Die Allianz der zehn großen deutschen Wissenschaftsorganisationen hat im März 2019 die Kampagne „Freiheit ist unser System. Gemeinsam für die Wissenschaft“ gestartet. Ihr Ziel: die Unabhängigkeit von Forschung und Lehre herauszustellen.
Ergänzend zum EU-Pilotprogramm fördert der DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die deutschen Hochschulen mit dem Programm „Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) – nationale Initiative“. Im Interview erklärt Anke Stahl, Bereichsleiterin im DAAD für Grundsatzfragen Projekte, Internationalisierung und Forschung, Hochschulverbände, welchen Beitrag dieses nationale Begleitprogramm für die Europäischen Hochschulen leisten will.
Der erste wichtige Schritt ist gemacht: 17 Hochschulnetzwerke wurden Ende Juni 2019 im Rahmen der ersten Pilotausschreibung der EU-Initiative „Europäische Hochschulen“ ausgewählt. Unter den insgesamt 114 Hochschuleinrichtungen aus 24 Mitgliedstaaten sind 15 deutsche Hochschulen in 14 Allianzen vertreten. Dr. Klaus Birk, Direktor der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD, sieht in der EU-Initiative eine institutionelle Intensivierung der strategischen Partnerschaften, die jetzt schon die Zusammenarbeit von Hochschulen bestimmt.
Mit der Initiative Europäische Hochschulen will die EU-Kommission europaweit die Exzellenz, Innovation und Inklusion in der Hochschulbildung fördern. 15 deutsche Universitäten sind Partner innerhalb der Hochschulnetzwerke, die im Rahmen der ersten Pilotausschreibung ausgewählt wurden. Mit dabei: die Freie Universität Berlin und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Der DAAD unterstützt die deutschen Hochschulen in der Pilotphase zudem mit einem nationalen Begleitprogramm.
Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz ist neues Mitglied im Deutschen Akademischen Austauschdienst e.V. (DAAD). Unter den Akademiemitgliedern sind viele Nobelpreisträger, darunter Niels Bohr, Otto Hahn und Heinrich Böll. Der Präsident der Akademie, Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl, erklärt im Interview, wie die Forschungseinrichtung ihre internationale Ausrichtung über die Mitgliedschaft im DAAD weiter stärken will.