Virtuelle Themenwoche: Vier Jahre Hochschulprogramme für Geflüchtete: Erfolge, Perspektiven und neue Herausforderungen, 16.-18. Juni 2020

Teaserbild Virtuelle Themenwoche

Mit den Hochschulprogrammen für Geflüchtete haben Hochschulen, DAAD und Ministerien vor vier Jahren einen neuen Weg in der Betreuung internationaler Studierender eingeschlagen, der längst nicht mehr nur Auswirkungen auf das Studium und die Integration der ursprünglichen Zielgruppe hat. Mit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen sind neue unvorhersehbare Herausforderungen hinzugekommen. Wie Hochschulen und Studierende damit umgehen, wird ein Schwerpunkt der ersten virtuellen Themenwoche von DAAD und Hochschulen sein. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.

Nicht nur Forschung, Lehre und Verwaltung an den Hochschulen sind von den geltenden Einschränkungen betroffen, auch die Arbeit des DAAD leidet erheblich unter den Kontaktbeschränkungen. Denn der direkte Kontakt und Austausch über alle Ländergrenzen hinweg sowie die Vernetzung von Akteuren in Bildung und Wissenschaft – zuvorderst die deutschen Hochschulen – ist unsere Kernaufgabe. So musste auch die im April geplante Konferenz zu den Flüchtlingsprogrammen mit über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern abgesagt werden. Diese wird nun mit geänderter inhaltlicher Ausrichtung im Rahmen einer virtuellen Themenwoche anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni nachgeholt.

Natürlich werfen wir auch einen Rückblick auf die bisherige und künftige Entwicklung der Flüchtlingsprogramme: zwei neue Programme sind mit PROFI und NRWege Leuchttürme hinzugekommen; der Schwerpunkt verschiebt sich allmählich von der Studienvorbereitung zur Sicherung des Studienerfolgs und Arbeitsmarktvorbereitung. Die DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland wird im Gespräch mit zwei geflüchteten Frauen herausarbeiten, welche Auswirkungen die Programme auf DAAD und Hochschulwelt, aber insbesondere auf den persönlichen Lebensweg der Menschen haben, die in den zahlreichen Projekten unterstützt werden.

Engagierte und kompetente Frauen gibt es unter den geflüchteten Akademikern und Studierenden zahlreich – nur finden sie gegenüber der hohen Zahl männlicher Geflüchteter nicht immer Beachtung und sind durch Aufgaben in der Kinderbetreuung oft zusätzlich belastet. Ein weiterer Schwerpunkt der Themenwoche ist daher mit zwei Workshops am 17. Juni die gezielte Ansprache und Unterstützung von Frauen.

Die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen auf Lehre in den studienvorbereitenden Sprachkursen und Engagement der Studierenden in den Welcome-Initiativen werden in zwei DigiTalks mit Sprachlehrkräften und Studierenden aufgegriffen.

Zuletzt laden wir Sie zu einer virtuellen Lesung von und mit Autorinnen und Autoren der Zeitschrift „Neu in Deutschland“ (nid) ein, die aus ihren ganz eigenen Perspektiven und in unterschiedlichsten Textformen auf ihr neues Leben in Deutschland blicken und sich des Lebens in ihrer Heimat erinnern. Ein literarisches Event, das Sie nicht verpassen sollten!