Ziele & Methodik
Projektziele und -inhalte
Zentrales Ziel des BintHo-Projekts ist eine datengestützte und zugleich praxisorientierte Unterstützung der Hochschulinternationalisierung. Hierfür werden an den teilnehmenden Hochschulen alle zwei Jahre Studierende sowie die Leitungen der International Offices bzw. der Akademischen Auslandsämtern zu ihren Wahrnehmungen und Bewertungen der Hochschulinternationalisierung und -internationalität befragt. Wichtige Fragen hierbei sind zum Beispiel:
- Welche konkreten Angebote für internationale und auslandsmobile Studierende gibt es an der jeweiligen Hochschule? Und wo liegen deren Schwerpunkte der Internationalisierungsaktivitäten?
- Wie wichtig ist Studierenden die Internationalität ihrer Hochschule? Wie bewerten sie das entsprechende Angebot der Hochschule?
- Was sind die Gründe für ein (mangelndes) Interesse an studienbezogenen Auslandsaufenthalten? Auf welche Hürden treffen die Studierenden bei der Vorbereitung von studienbezogenen Auslandsaufenthalten?
- Welche Faktoren waren für internationale Studierende bei ihrer Entscheidung für eine Gasthochschule von besonderer Bedeutung? Und wie zufrieden sind sie mit der Betreuung internationaler Studierender an ihrer Hochschule?
Methodik: Kombination von Benchmarking- und Peer-Learning-Ansatz
Zentrales Merkmal des Projekts ist dessen stark praxisorientierte Ausrichtung. Alle im Rahmen des BintHo-Projekts erhobenen Daten sollen einen konkreten praktischen Nutzen für die Internationalisierungsaktivitäten der beteiligten Hochschulen und deren Unterstützung durch den DAAD haben. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die beteiligten Hochschulen von Beginn an in die Konzeption und Planung des Projekts eingebunden. Die Inhalte der Studierendenbefragung werden von den Hochschulen selbst mitbestimmt, um sie eng an deren Bedürfnissen ausrichten zu können.
Der Benchmarking-Ansatz des Projekts soll den Hochschulen zudem durch den Vergleich mit anderen, ähnlichen Hochschulen, eine bessere Einordnung und Bewertung ihrer eigenen Befragungsergebnisse ermöglichen. Die individuellen Hochschul-Auswertungen enthalten hierfür neben den Befunden für die eigene Hochschule auch immer einen Vergleichswert, der auf dem Durchschnitt der Befunde anderer vergleichbarer Hochschulen basiert. Dies ermöglicht eine Einordnung der Befunde sowie die Identifikation von Stärken und Schwächen der eigenen Internationalisierungsbemühungen. Einen beispielhaften Benchmark-Bericht der Katholischen Hochschule Mainz finden Sie hier.
Eng verbunden hiermit ist ein weiteres wichtiges Merkmal des Projekts, der sog. Peer-Learning-Ansatz: Durch die Vernetzung der teilnehmenden Hochschulen und den Austausch über „good practices“ sollen diese bei der Optimierung ihrer Internationalisierungsaktivitäten unterstützt werden. Im Anschluss an die Erhebung und Auswertung der Daten werden diese daher auch im Rahmen von digitalen Austauschformaten gemeinsam mit den Hochschulen analysiert und diskutiert. Das BintHo-Projekt liefert den teilnehmenden Hochschulen somit hochschulspezifische Informationen und handlungsrelevante Vergleichsdaten, welche weder aus existierenden Erhebungsprojekten noch aus hochschuleigenen Statistiken und Befragungen zu ermitteln sind.