Von 2017 bis 2022 hat das Land Nordrhein-Westfalen über den DAAD seine Hochschulen mit den Programmen NRWege ins Studium und NRWege Leuchttürme bei der Integration von Geflüchteten im Bildungs- und Hochschulsystem sowie der Internationalisierung unterstützt. Tausende Neuzugewanderte und internationale Studierende sowie die Strukturen an den Hochschulen haben von den Programmen profitiert. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) hat für diese Maßnahmen insgesamt ca. 50 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. 

Hintergrund

Zunächst geschaffen als Reaktion auf den hohen Zuzug von Zugewanderten in den Jahren 2015/16 hat NRWege an vielen Hochschulen nachhaltige Strukturen für die Unterstützung von Geflüchteten und internationalen Studierenden aufgebaut. Mehr als 9.000 Personen haben seitdem an studienvorbereitenden Kursen mit dem Schwerpunkt auf der Sprachausbildung teilgenommen oder während eines Studiums begleitende Kurse belegt. Über 700 Studierende mit Fluchthintergrund wurden durch ein Stipendium in unterschiedlichen Phasen finanziell unterstützt und durch flankierende Angebote begleitet. Über 65.500 Beratungen von Studieninteressierten und Studierenden mit Fluchthintergrund wurden von den Koordinatorinnen und Koordinatoren an den jeweiligen Hochschulen durchgeführt. Im Rahmen der Internationalisierungsprojekte der NRWege Leuchttürme wurden mehr als 18.000 Teilnahmen verzeichnet und damit das große Interesse aller internationalen Studierenden an strukturierten Betreuungs- und Weiterbildungsmaßnahmen deutlich. Nicht zuletzt hatte NRWege auch Auswirkungen auf die Schulen in Nordrhein-Westfalen: in drei Projekten wurden gezielt Schülerinnen und Schüler mit Fluchtbiografie in den Fokus genommen. Mit Lehrkräfte PLUS haben sich ca. 280 internationale Lehrkräfte für den Berufseinstieg an einer Schule qualifiziert. Ähnlich etwa 40 Ingenieurinnen und Ingenieure, die mit QualifyING den Einstieg in den Arbeitsmarkt gefunden haben.

NRWege – Wie geht es weiter?

Die Ereignisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass Flucht und Migration Themen sind, die (nicht nur) die Hochschulen in NRW auf Dauer beschäftigen werden. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) wird daher die Förderung von NRWege ins Studium auch über das Jahr 2023 hinaus fortsetzen. Wichtige Strukturen zur Beratung, Betreuung und Integration geflüchteter und internationaler Studierender werden damit gesichert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des MKW.

Informationen für studieninteressierte Geflüchtete

Leider kann der DAAD Ihnen ab 2023 keine weiterführenden Informationen zu den Unterstützungsmöglichkeiten an den einzelnen Hochschulen mehr geben. Bitte kontaktieren Sie bei konkretem Studieninteresse eine Hochschule Ihrer Wahl und vereinbaren Sie einen Beratungstermin. 
Sie finden hier allgemeine Informationen zum Studium in Nordrhein-Westfalen. 

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