Sprachliche Förderung, Vorbereitung und Durchführung der Feststellungsprüfung am Europäischen Studienkolleg der Wirtschaft (ESKW) Magdeburg.

Projektstart

01. April 2020

Zielgruppe

Flüchtlinge, die über eine nationale Hochschulzugangsberechtigung aus ihren Herkunftsländern verfügen oder durch einen Test die erforderlichen Vorkenntnisse nachgewiesen haben

Angebote/Maßnahmen

• Im engen Kontakt mit den Ausländerbehörden und auf der Grundlage von Kooperationsvereinbarungen des Europäischen Studienkollegs der Wirtschaft (ESKW) mit der Universität Otto-vonGuericke Magdeburg sowie der Universität für angewandte Wissenschaften Magdeburg-Stendal werden studienberechtigte Flüchtlinge erfasst und zu Möglichkeiten eines Studiums beraten.
• Das ESKW als staatlich anerkanntes Studienkolleg bereitet Flüchtlinge in Schwerpunktkursen T/TI (technische, mathematische, naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche Studiengänge) und W/WW (wirtschaftswissenschaftliche, sozialwissenschaftliche Studiengänge) auf die Feststellungsprüfung (FSP) vor. Nach bestandener FSP verfügen die Absolventen des ESKW über die Hochschulzugangsberechtigung für Deutschland.
• Studieren in Deutschland setzt zunächst gute bis sehr gute Sprachkenntnisse voraus. In modular gestalteten Vorkursen Deutsch und Mathematik können bei Bedarf geeignete Studienbewerber aus dem Kreis der Flüchtlinge mit einer nationalen Hochschulzulassung das Sprachniveau B1 erwerben. Der konkrete Sprachstand Deutsch der Bewerber wird durch einen Spracheingangstest ermittelt. Das Niveau B1 und die nationale Studienberechtigung aus dem Herkunftsland sind die Voraussetzungen für die Fortsetzung der Ausbildung in einem Schwerpunktkurs beim ESKW. Zum Abschluss der Vorkurse erfolgt ein Aufnahmetest Deutsch und Mathematik.

Innovativ & Besonders

Zum Abschluss der Schwerpunktkurse wird mit einer erfolgreichen Feststellungsprüfung die Studienzugangsberechtigung für eine deutsche Hochschule erworben. In den Kursen erfolgt im 2. Semester eine Beratung und Unterstützung bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen für die Universität bzw. Fachhochschule. Die Kurse werden entsprechend der Anzahl von Bewerbern aus dem Kreis der Flüchtlinge homogen oder mit Kollegiaten ohne Flüchtlingsstatus aus verschiedenen Ländern durchgeführt. Damit wird
zugleich der Prozess der Integration unterstützt und eine größere interkulturelle Kompetenz erworben, die für ein späteres gemeinsames Studium mit Kommilitonen aus Deutschland und anderen Ländern förderlich ist.