Auslandsstudium vorbereiten

Eine Frau in gelben Pullover schreibt mit einem Kulli auf ein Blatt Papier.

Sprachnachweise besorgen, Versicherungen abschließen, Unterlagen fürs Visum zusammenstellen: Vor dem Auslandsaufenthalt gilt es, einige organisatorische Dinge zu erledigen. Bei frühzeitiger Planung gelingt das ohne Probleme.

Die Planung ist sicherlich nicht das Spannendste an einem Auslandsaufenthalt. Aber je früher Sie damit beginnen, desto entspannter wird sie. Und Sie können sich jederzeit Hilfe holen. Es gibt verschiedene Beratungsstellen: Das Akademische Auslandsamt oder International Office Ihrer Hochschule unterstützt Sie nicht nur bei der Entscheidung für einen Studienort, sondern auch im Bewerbungsprozess und berät beim Thema Finanzierung. Auch mit spezielleren Fragen, etwa bei einem Auslandsaufenthalt mit Kind, kann man Ihnen dort weiterhelfen.

Viele Fachbereiche haben außerdem Auslandskoordinatorinnen und Auslandskoordinatoren, die Hinweise zu Ihrem Studienfach geben können. Auch der AStA und die Fachschaften bieten Hilfe an. Wenn Sie sich online informieren wollen, besuchen Sie die Website studieren-weltweit.de. Hier finden Sie zum Beispiel die fünf wichtigsten Schritte zum Studium im Ausland. Oft lohnt es sich auch, unter den Kommilitoninnen und Kommilitonen herumzufragen. Andere Studierende können die besten Tipps geben, wenn sie schon selbst im Ausland waren. Das zeigen auch die Erfahrungsberichte der Correspondents auf studieren-weltweit.de.

Fangen Sie in jedem Fall frühzeitig mit Ihren Vorbereitungen an. Denn es dauert eine Weile, bis man alle Bewerbungsunterlagen zusammen hat. Zu den Unterlagen gehört beispielsweise der Nachweis über Sprachkenntnisse. Denken Sie in jedem Fall daran, sich zu informieren, ob Sie ein Sprachzeugnis oder Sprachzertifikat benötigen. Denn wer im Ausland studieren will, muss meist Kenntnisse der Landes- bzw. der Unterrichtssprache nachweisen. Für DAAD-Programme ist ein DAAD-Sprachzeugnis oder ein Sprachzertifikat Pflicht. Mehr Informationen zu Sprachtests und Sprachzertifikaten finden Sie hier.

Neben einem Nachweis über Sprachkenntnisse müssen Sie mitunter ein Empfehlungsschreiben eines Dozierenden vorlegen und ein Motivationsschreiben beifügen. Denken Sie auch daran, nötige Versicherungen abzuschließen und zu klären, ob Sie ein Visum benötigen. 

5 Dinge, die in Ihrem Gepäck nicht fehlen dürfen

Dokumente: Reisepass (achten Sie darauf, dass er noch lang genug gültig ist!), eventuell Visum und internationaler Führerschein, Impfausweis.
Medikamente: Schmerztabletten, Desinfektionsmittel, Mückenspray. Falls Sie regelmäßig Medikamente nehmen, erkundigen Sie sich, ob Sie diese auch im Ausland bekommen.
Kopien: Von Zeugnissen und Sprachzertifikaten, auch von Ihrem Ausweis. Das ist wichtig, falls er verloren geht.
Notfallnummern: Von EC- und/oder Kreditkarten, um sie bei Verlust schnell sperren lassen zu können.
Technik: Denken Sie an das wichtigste technische Equipment, zum Beispiel das Ladekabel fürs Smartphone und wenn nötig einen Adapter für die Steckdose.

Zeitplan für Ihren Weg ins Ausland

  • Überlegen Sie sich, wohin es Sie zieht und wie lange Sie bleiben möchten. Wie soll Ihr Aufenthalt aussehen: Möchten Sie ein Auslandssemester machen oder ein Praktikum? Das sollten Sie jetzt entscheiden.

  • Prüfen Sie die Bedingungen: Wie ist das Studienjahr aufgebaut, gibt es Zulassungsbeschränkungen, brauchen Sie ein Empfehlungsschreiben, sind Sprachkenntnisse nötig, wie sind die Fristen für die Bewerbung, wann könnten Sie starten? Kontaktieren Sie das International Office Ihrer Hochschule, hier gibt es Rat.

  • Erkundigen Sie sich nach Finanzierungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Stipendien. Klären Sie, was Sie für die Anträge beziehungsweise Bewerbungen benötigen. Achtung: Jetzt keine Fristen verpassen!

  • Haben Sie eine Zusage von der ausländischen Hochschule bekommen? Dann sollten Sie bei Ihrer Hochschule nun eventuell ein Urlaubssemester beantragen und ein Learning Agreement abschließen. Erkundigen Sie sich, ob Sie Folgendes brauchen: ein Visum, Impfungen, Zusatzversicherungen, eine Kreditkarte. Sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse und Ihrer Bank.

  • Möchten Sie Ihr Zimmer oder Ihre Wohnung untervermieten? Dann sollten Sie sich spätestens jetzt darum kümmern. Fangen Sie ruhig auch schon an, nach einer Unterkunft im Gastland zu recherchieren und buchen Sie Ihre Anreise. Nutzen Sie die Zeit auch, um sich über Ihr Gastland zu informieren: In Social Media und Blogs oder klassisch über Reiseführer können Sie schon ganz viel in Erfahrung bringen.