Ostpartnerschaften

Seit 50 Jahren und unter wechselnden Rahmenbedingungen fördert der DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amtes Kooperationen zwischen deutschen Hochschulen und Hochschulen in Ostmittel-, Südost- und Osteuropa sowie dem Südkaukasus und Zentralasien im Programm "Ostpartnerschaften".
Zielländer: Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Estland, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Kosovo, Kroatien, Lettland, Litauen, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tadschikistan, Tschechische Republik, Turkmenistan, Ukraine, Ungarn, Usbekistan
Im Rahmen einer dreijährigen Förderung können folgende Aktivitäten gefördert werden:
- Für Incomings:
Aufenthalte zu Studien-, Forschungs- und Lehrzwecken (einschl. Praktika) an der antragstellenden deutschen Hochschule
- für Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden (bis zu sechs Monate)
- für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden, erfahrene Wissenschaflterinnen und Wissenschaftler sowie Hochschullehrende und leitende Hochschulangehörige (bis zu drei Monate)
sowie für Teilnehmende aus DAC-Ländern der Zielregionen die damit verbundenen Reisen
- Für Outgoings:
Reisen von Studierenden, Promovierenden, Postdoktorandinnen und Postdoktoranden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Hochschullehrenden und leitenden Hochschulangehörigen zu Studien-, Forschungs- und Lehrzwecken (einschl. Praktika) an einer ausländischen Partnerhochschule
- Teilnahme an bi- und multinationalen Veranstaltungen (z.B. Konferenzen, Sommerkursen oder Symposien) der Hochschulpartner
Die Akademischen Auslandsämter oder andere zentrale Stellen der Hochschule bündeln die Aktivitäten fachbereichsübergreifend und stellen einen Gesamtantrag für alle Partnerschaften der Hochschule.
Aktuelles
Ab dem Jahr 2025 können zusätzlich zur bisherigen Kreuzfinanzierung der Austauschaktivitäten weitere Austasuchkomponenten gefördert werden, darunter die Entwicklung und Durchführung digitaler Maßnahmen sowie Anbahnungsreisen.
Weitere Informationen dazu sind der unten verlinkten aktuellen Ausschreibung zu entnehmen.
Hintergrund
Das Programm entstand im Zuge der „neuen Ostpolitik“, mit der vor über 40 Jahren das Ziel verfolgt wurde, die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zur Sowjetunion und den Ostblockstaaten auszubauen. Seit dieser Zeit hat das Programm verschiedene Phasen durchlaufen und sich dabei unter sehr unterschiedlichen außenpolitischen Rahmenbedingungen bewährt. Das Programm trägt damit auch in Zeiten, in denen sich internationale Beziehungen geändert haben und weiter ändern, entscheidend zu einer Kontinuität im wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und seinen östlichen Partnern bei und wirkt damit auch als Instrument der Science Diplomacy.
Gegenwärtig kooperieren im Ostpartnerschaftsprogramm ca 60 deutsche Hochschulen mit ca. 170 Hochschulen der Zielregionen.
Programmziele
Das Programm möchte die Festigung bestehender Partnerschaften zwischen deutschen Hochschulen und Hochschulen der Zielregionen sowie eine fachlich breit angelegte Zusammenarbeit in Lehre und Forschung erreichen und trägt so zu deren Internationalisierung bei.
Die etablierten Ostpartnerschaften leisten einen Beitrag zum nachhaltigen Ausbau der internationalen Beziehungen durch Bildung und Forschung.
Gefördert durch:
