Fachzentrum für nachhaltige und resiliente Ernährungssysteme und angewandte Agrar- und Ernährungsdatenwissenschaft (Standort Südafrika)

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Implementierung des multi-institutionellen Projekts „Afrikanisch-Deutsches Fachzentrum für nachhaltige und resiliente Ernährungssysteme und angewandte Agrar- und Ernährungsdatenwissenschaft”, mit Standort in Südafrika, im Rahmen und in Anlehnung an das bestehende Förderprogramm „Fachzentren Afrika - Centres of African Excellence“. Auf südafrikanischer Seite wird die Implementierung des Fachzentrums zusätzlich durch die National Research Foundation (NRF) über Mittel des Department of Science, Technology and Innovation (DSTI) unterstützt.

Struktur und Ziele des Fachzentrums

Das Fachzentrum basiert auf drei Säulen: Kapazitätsaufbau, Forschung und Transfer.

Es verbindet die Bereiche Agrar- und Ernährungssysteme mit Datenwissenschaften. Hier werden datengetriebene und digitale Ansätze für die angewandte Forschung genutzt. Dieser Ansatz verfolgt drei Hauptziele: erstens die Optimierung der Funktionsweise von Ernährungssystemen, zweitens die Verbesserung der Praxis, des Transfers und der Ergebnisse von Ernährungssystemen und drittens die Bereitstellung von hochrangiger Ausbildung und Kapazitätsaufbau für nachhaltiges Ernährungssystemmanagement.
Im Rahmen des Projekts werden neben Capacity Building Maßnahmen ebenfalls afrikanische und deutsche Lehrende, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs gefördert. Des Weiteren werden zwei Lehrstühle (über DAAD- und NRF-Förderung) an der University of the Western Cape und an der University of Mpumalanga für das Themengebiet eingerichtet. Zudem ist ein besonderer Fokus auf den Transfer aktueller Forschungsergebnisse in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu legen.

Die Finanzierung in Höhe von knapp 6,5 Millionen Euro bis 2029 stammt aus Mitteln des:

•   AA (Linie A: Finanzierung des Grundbetriebes des neuen Zentrums),
•   BMBF (Linie B: Finanzierung eines Lehrstuhls sowie Förderung deutscher Promovierenden und Postdocs) und
•   BMEL (Linie C: Finanzierung des Post- und Doktorandenprogramms für afrikanische Promovierende und Postdocs)
auf deutscher Seite und der
•   National Research Foundation (NRF: Finanzierung eines weiteren Lehrstuhls) über Mittel des Department of Science, Technology and Innovation (DSTI)
auf südafrikanischer Seite.
Das Vorhaben ist ein Pilot eines Synergieprojekts zwischen den o.g. Bundesministerien und geht auf die Initiative Runder Tisch der Bundesregierung zur „Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung“ und dessen thematischem Zyklus „Perspektiven schaffen in Afrika“ in den Jahren 2017 – 2022 zurück. Unter Einbindung der positiven Erfahrungswerte und Erfolgsgeschichte des über Mittel des Auswärtigen Amts (AA) geförderten DAAD-Programms „Fachzentren Afrika“ resp. „African Excellence - Centres of African Excellence“ erarbeitete im o.g. Kontext die Arbeitsgruppe 2 (AG2 – Landwirtschaft, Ernährung, Lebensmittelproduktion) unter Federführung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gemeinsam mit der Arbeitsgruppe 4 (AG 4 - Verwaltung, Wirtschaft und Finanzen) unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ein Konzept für ein „Afrikanisch-Deutsches Fachzentrum für nachhaltige und resiliente Ernährungssysteme und angewandte Agrar- und Ernährungsdatenwissenschaft“ („African-German Centre for Sustainable and Resilient Food Systems and Applied Agricultural and Food Data Science”). Das Konzept beruht auf einem gemeinsamen Ansatz zwischen AA (Linie A: Finanzierung des Grundbetriebes des neuen Zentrums), BMBF (Linie B: Finanzierung eines Lehrstuhls sowie Förderung deutscher Promovierenden und Postdocs) und BMEL (Linie C: Finanzierung des [Post-]Doktoranden-programms für afrikanische Promovierende und Postdocs). Auf südafrikanischer Seite unterstützt zudem die National Research Foundation (NRF) das Projekt mit Mitteln des Department of Science, Technology and Innovation (DSTI), um einen weiteren Forschungslehrstuhl inkl. begleitender Maßnahmen an einer südafrikanischen Partnerhochschule zu etablieren.

Centre of Excellence for Sustainable and Resilient Food Systems and Applied Agricultural and Food Data Science (UKUDLA)

Kooperationspartner:
-   Universität Hohenheim (Deutschland)
-   University of the Western Cape (Südafrika)
-   University of Pretoria (Südafrika)
-   University of Mpumalanga (Südafrika)
-   Lilongwe University of Agriculture and Natural Resources (Malawi)
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Referat: P31 - Hochschulstrukturförderung in der Entwicklungszusammenarbeit

Lars Gerold
Referatsleitung
Telefon: +49 (0) 228 882 685
gerold at daad.de

Nina Akrami Flores
Programmkoordination
Telefon: +49 (0) 228 882 8971
n.akrami at daad.de

Eike Helmes
Programm/Projekt Administration
Telefon: +49 (0) 228 882 8823
eike.helmes at daad.de

Weiterführende Informationen

Website: Fachzentren Afrika – Centres of African Excellence
Ausschreibung Linie A
Ausschreibung Linie B
Ausschreibung Linie C

Förderlinie A wird gefördert durch

Förderlinie B

Förderlinie C