Dual-Use in internationalen Wissenschaftskooperationen

Dual_Use

Die vierteilige virtuelle KIWi Connect Veranstaltungsreihe zu "Dual-Use in internationalen Wissenschaftskooperationen" ging auch 2023 mit neuen Schwerpunkten weiter!

KIWi Policy Talk zum Thema "Dual-Use in internationalen Wissenschaftskooperationen" vom 08.09.2022

Der KIWi Policy Talk vom 08. September 2022 bildete den Auftakt einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe zu "Dual-Use in internationalen Wissenschaftskooperationen", die das Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperationen (KIWi) mit dem Ziel durchgeführt hat, eine außenwissenschaftspolitische Einordnung der EU-Dual-Use-Verordnung und ihrer Implikationen auf die akademische Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern vorzunehmen.

Die folgenden Fragen standen im Fokus der Auftaktveranstaltung:

  • Welche Bedeutung hat Dual-Use für deutsche Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen und wie stellen sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen dar?
  • Wie können deutsche Hochschulen ihre internationalen Wissenschaftskooperationen in dieser Hinsicht sicher gestalten, ohne die Gefahr von Sanktionen einzugehen?
  • Welche Fragen, u. a. zur ethischen Verantwortung, stellen sich in Bezug auf sicherheitsrelevante Forschung und wie können die Internationalisierungsakteure diesen begegnen?

Der KIWi Policy Talk wurde live gestreamt.

Begrüßung

Moderation

Podiumsteilnehmende

KIWi Connect

Im Anschluss an den Policy Talk wurden vom 15.-29. September drei Veranstaltungen im wöchentlichen Abstand angeboten, welche im Format KIWi Connect verstärkt praktische Umsetzungsfragen in den Blick nahmen und Raum für Erfahrungsaustauch unter den Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen ermöglichten.

KIWi Connect I: Donnerstag, den 15. September 2022

"Dual-Use in internationalen Wissenschaftskooperationen: Die Neuerungen der EU-Dual-Use-Verordnung – Herausforderungen für die Wissenschaftsgemeinschaft und Auswirkungen in der Kooperationspraxis"

Graphic Recording Dual-Use KIWi Connect I

Der erste Workshop war als sensibilisierendes und informierendes Einstiegsmodul in das Thema Dual-Use konzipiert und zeigte die Implikationen der Exportkontrolle für Wissenschaftskooperationen grundlegend auf.

Ausgehend von den Empfehlungen der EU-Kommission wurde auf die praktischen Auswirkungen eingegangen und diskutiert, welche die EU-Dual-Use-Verordnung auf institutioneller Ebene mit sich bringt. In einem zweiten Schritt wurde die Dual-Use-Thematik auch jenseits rechtlicher Bestimmungen beleuchtet und ethische Leitlinien sowie geschäftspolitische Gesichtspunkte mit einbezogen, die bei der Bewertung der Grenzen von Forschungskooperation ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

KIWi Connect II: Donnerstag, den 22. September 2022

"Dual-Use in internationalen Wissenschaftskooperationen: Einführung in das Exportkontrollrecht im Kontext Academia und Grundlagen für den Aufbau eines internen Kontrollsystems"

Graphic Recording Dual-Use KIWi Connect II

Der Workshop führte zunächst in die Grundlagen des Exportkontrollrechts ein und beleuchtete dabei die Schnittstellen zur internationalen Wissenschafts- und Forschungskooperation.

Unter Berücksichtigung der strukturellen und personellen Rahmenbedingungen in Wissenschaftseinrichtungen wurden sodann das Stufenmodell zum Aufbau von internen Compliance-Programmen (ICP) vorgestellt und die Herausforderungen skizziert, die mit seiner Implementierung verbunden sind.

KIWi Connect III: Donnerstag, den 29. September 2022

"Dual-Use in internationalen Wissenschaftskooperationen: Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten eines internen Kontrollsystems sowie hochschulinterner Prüfprozesse"

Graphic Recording Dual-Use KIWi Connect III

Ziel des abschließenden Veranstaltungsteils war es, das im zweiten Workshop skizzierte Stufenmodell zur Implementierung eines internen Kontrollsystems entlang der Empfehlungen der EU-Kommission vertieft darzustellen.

Den Teilnehmenden wurden außerdem Hilfsmittel für hochschulinterne Ausfuhr- und Screeningprozesse an die Hand gegeben, die von Möglichkeiten der Softwareunterstützung über Informationsquellen wie der EU Sanctions Map bis hin zu einzelnen Checklisten reichten.