Martin Schifferings im Gespräch
Martin Schifferings schildert im Interview seine erste Begegnung mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), berufliche Highlights und warum kein Tag wie der andere ist.
DAAD: Martin Schifferings, wie und wo sind Sie dem DAAD zum ersten Mal begegnet?
Während meines Studiums. Ich habe ein zweimonatiges Praktikum im Carlo-Schmid-Programm des DAAD absolviert. Das Programm fördert Praktika in internationalen Organisationen und EU-Institutionen, um deutsche Nachwuchskräfte für die internationale Politik zu qualifizieren.
Warum haben Sie sich für den DAAD entschieden?
Die sehr guten Erfahrungen im Rahmen meines Praktikums haben mich dazu gebracht, den Fuß nicht mehr aus der Tür zu nehmen. Der DAAD leistet einen wichtigen Beitrag zum weltweiten interkulturellen Dialog. Für diese gute Sache setze ich mich gerne ein! Der DAAD ermöglicht Studierenden und Wissenschaftlern aus Deutschland und der ganzen Welt internationale Erfahrungen, die sie sonst nicht machen würden. Sei es direkt, über individuelle Mobilität, oder indirekt über die Internationalisierung der Heimathochschule.
Was bedeutet Dialog für Sie?
Auseinandersetzung mit sich selbst und Anderen.
Was gefällt Ihnen am DAAD besonders gut?
Der DAAD bietet eine große Vielfalt: Es gibt über 250 Programme, vom Auslandssemester junger Studierender bis zum Aufbau leistungsfähiger Hochschulstrukturen in Entwicklungsländern. Daraus ergibt sich nicht nur ein breites Portfolio an inhaltlichen und zielgruppenspezifischen Themen- und Aufgabenfeldern, sondern es bedarf auch fachlich spezialisierter und international erfahrener Mitarbeiter. Davon profitiere ich in zweierlei Hinsicht: Es gibt eine große hausinterne Expertise zu unterschiedlichsten Themen, auf die ich bei meiner alltäglichen Arbeit zurückgreifen kann. Außerdem kann ich mich innerhalb des DAAD weiterentwickeln, was Themen und Aufgaben anbelangt. Ich selbst habe als Sachbearbeiter begonnen, bin mittlerweile Referent und habe vor kurzem das interne Führungskräftenachwuchstraining erfolgreich absolviert.
Was hat Sie am DAAD am meisten überrascht?
Die Größe dieser Institution. Davon hatte ich, ehrlich gesagt, keine Vorstellung, bevor ich beim DAAD angefangen habe.
Wenn Sie den DAAD mit einem Wort beschreiben müssten, welches wäre das?
Netzwerk. Das weltweite Netzwerk an Außenstellen und Informationszentren ist etwas, um das uns viele Partnerorganisationen beneiden.
Was zeichnet den DAAD als Arbeitgeber aus?
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ich persönlich habe den DAAD als zuverlässigen, flexiblen und familienfreundlichen Arbeitgeber erfahren. Das ist ein wichtiger Punkt, gerade für junge Eltern und Familien, zu denen ich auch zähle. Wir haben beim DAAD ein flexibles Arbeitszeitmodell. Es gibt aber auch speziellere Angebote, wie die Bereitstellung von Plätzen in der internationalen Kindertageseinrichtung am Vereinte Nationen (UN)-Campus in Bonn. Darüber hinaus schätze ich das hausinterne Fortbildungsangebot sowie die Sportangebote der Betriebssportgruppe.
Was sind Ihre Aufgabenschwerpunkte?
Ich beschäftige mich mit den bildungspolitischen Reformprozessen in Europa und über die Grenzen Europas hinaus. Im Zentrum steht dabei der Bologna-Prozess und die Analyse und Unterstützung der Umsetzung der Reformziele in Deutschland.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit beim DAAD?
Das Schöne an meiner Arbeit ist, dass kein Tag wie der andere ist. An einem geht es darum, recht knifflige inhaltliche Fragen zu lösen, über Recherchen, Gespräche, Analysen. An einem anderen darum, eine Informationsveranstaltung für ein allgemeines Publikum durchzuführen, dabei stehen konzeptionell-organisatorische Fragen im Mittelpunkt. Ich freue mich generell darüber, in engem Kontakt zu diversen nationalen und internationalen Partnerorganisationen und EU-Institutionen zu stehen, auch auf internationalen Dienstreisen zu sein und Vorträge vor teils internationalem Publikum zu halten.
Was war Ihr bisheriges berufliches Highlight beim DAAD?
Der DAAD hat 2010 eine europäisch-asiatische Netzwerkkonferenz zu gemeinsamen internationalen Masterstudiengängen in Jakarta, Indonesien organisiert. Die Konferenz wurde im Rahmen des ASEMUNDUS-Projektes organisiert und war ein Gemeinschaftsprojekt mit anderen europäischen Partnerorganisationen. Ich habe dabei das Projektmanagement übernommen, eine großartige Erfahrung.