Diversität

Blinder Studierender mit Kommilitonen auf Campus

Die Vielfalt von Studierenden und Forschenden sowie von Lehrkräften und Beschäftigten an Hochschulen ist eine Realität. Diese Vielfalt will klug gestaltet werden, damit Hochschulen Talente im Studium und in der Forschung bestmöglich zur Geltung bringen und zugleich gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern können. Teilhabe zu gewährleisten ist so nicht nur eine Frage der (Chancen-)Gerechtigkeit. Durch sie verbessern Hochschulen ihre Qualität in Lehre, Forschung und Transfer.

Strategische Bedeutung von Vielfalt und Chancengerechtigkeit aus Sicht des DAAD

Teilhabe und Inklusion sind nicht nur eine grundsätzliche Frage der Chancengerechtigkeit. Vielmehr sind diese Grundsätze auch eine notwendige Voraussetzung, um Wissenschaft zu fördern, Innovation voranzutreiben und gesellschaftlichem Zusammenhalt zu stärken. Wissenschaft und Forschung leben davon, dass qualifizierte, weltoffene und international denkende Menschen unterschiedliche Perspektiven einbringen, um im (auch widerstreitenden) Dialog einen positiven Wandel unserer Gesellschaft und unseres Planeten mitzugestalten.

Mit seiner zweiten Diversitätsagenda knüpft der DAAD an die Ziele und Maßnahmen der ersten Agenda von 2022 an und konkretisiert zugleich die DAAD-Strategie 2030, die Diversität als eine von drei Querschnittsdimensionen für die erfolgreiche Umsetzung der DAAD-Mission in den Handlungsfeldern Fördern, Vernetzen und Beraten, definiert. Hierbei orientiert sich der DAAD an den folgenden Grundsätzen:

  • Nachhaltige Lösungen für globale Herausforderungen erfordern Perspektivenvielfalt und Inklusion.
  • Vielfaltserfahrungen fördern Verständnis und bilden eine Grundlage für Wissenschaftsdiplomatie, Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
  • Weltoffenheit stärkt den Wissenschafts-, Innovations- und Wirtschaftsstandort Deutschland.

Diversitätsagenda 2.0

Anknüpfend an die Strategie legt die neue Diversitätsagenda ein besonderes Augenmerk darauf, Talente aus bisher unterrepräsentierten Gruppen für die Internationalisierung zu gewinnen, die Gleichstellung der Geschlechter und Frauen in Führungspositionen zu stärken sowie handlungsrelevantes Wissen über Chancengerechtigkeit und Vielfalt im internationalen Austausch zu gewinnen und im Dialog mit relevanten Akteurinnen und Akteuren zu teilen. Darüber hinaus sollen Hochschulen darin gestärkt werden, sich als Orte von Diskriminierungsfreiheit, demokratischer Teilhabe und Weltoffenheit zu positionieren.

Wir steigern Chancengerechtigkeit und Teilhabe in und mit unseren Förderungen

Chancengerechtigkeit und Teilhabe sind von grundlegender Bedeutung, um globale Kooperation in Hochschulbildung und Forschung zukunftsfähig zu gestalten. Gute Wissenschaft und internationale Zusammenarbeit leben von der Perspektivenvielfalt aller Studierenden und Forschenden.

Wir unterstützen unsere Stakeholder mit Wissen und Beratung

Durch eigene Studien und Wissensprodukte erweitert der DAAD die Grenzen des bestehenden Wissens über Chancengerechtigkeit und Inklusion im internationalen Austausch, um datenbasiert und anhand von konkreten Praxisbeispielen die deutschen Hochschulen und andere Akteure der internationalen Wissenschaftscommunity mit Expertise sowie Beratungs- und Vernetzungsangeboten bei der Erreichung ihrer Inklusionsziele zu unterstützen.

Wir fördern Inklusion und ermöglichen den chancengerechten Zugang zu Internationalisierungserfahrungen

Sowohl im Rahmen der Personenförderung als auch der Projektförderung hat der DAAD Maßnahmen etabliert, um den chancengerechten Zugang zu einem auslandsbedingten Studien-, Forschungs- oder Praxisaufenthalt für DAAD-Stipendiatinnen und -Stipendiaten mit Behinderung oder chronischer Krankheit zu gewährleisten. Auf der Webseite sind die entsprechenden Informationen auffindbar: Mobilität mit Behinderung