Mobilität mit Behinderung

Frau im Rollstuhl

Studierende und Wissenschaftler mit Behinderung oder chronischer Krankheit, die einen Auslandsaufenthalt während ihres Studiums oder zu Forschungszwecken planen, haben viele Fragen. Der DAAD hilft ihnen dabei, die richtigen Antworten zu finden.

Der DAAD als weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern möchte Studierende und Wissenschaftler mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten ermutigen, einen Teil ihres Studiums im Ausland zu verbringen, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und internationale Kontakte zu knüpfen.

Um den chancengleichen Zugang zu einem auslandsbedingten Studienaufenthalt für DAAD-Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Behinderung oder chronischer Krankheit zu gewährleisten, kann der DAAD auf Antrag die durch eine Behinderung oder chronische Erkrankung begründeten auslandsbedingten Mehrkosten, die von keinem anderen Kostenträger gedeckt werden können, bis zu einer Obergrenze von in der Regel 10.000 Euro übernehmen. Die Höhe der Mehrkosten wird auf Antrag individuell geprüft und festgelegt. Diese Regelungen gelten sowohl für die Programme der Personenförderung als auch für die Programme der Projektförderung des DAAD.

Bewerbung im Rahmen der regulären Förderprogramme

Der DAAD bietet keine Sonderprogramme für behinderte oder chronisch kranke Studierende oder Wissenschaftler an. Sie können sich aber im Rahmen aller DAAD-Programme um eine Förderung bewerben. Die Beurteilung einer Bewerbung erfolgt durch eine Auswahlkommission, die aus fachlicher Sicht über die Aufnahme in die DAAD-Förderung entscheidet. Eines der wichtigsten Auswahlkriterien ist die überzeugende akademische Qualifikation der Bewerberinnen und Bewerber.

Informationen über die vom DAAD angebotenen Stipendienprogramme mit Angaben zu den jeweiligen Bewerbungsvoraussetzungen, Bewerbungsterminen und zum Bewerbungsverfahren sowie weitere wichtige Hinweise zu den DAAD-Stipendien befinden sich in unserer Stipendiendatenbank.

NEU: Chancen.Digital: Stipendien für ein digitales Masterstudium im Ausland

Wenn die persönlichen Lebensumstände einen Auslandsaufenthalt in Präsenz nicht zulassen, bietet das im Mai 2023 lancierte Programm „Chancen.Digital: Stipendien für ein digitales Masterstudium im Ausland“ die Möglichkeit eines digitalen Studienvorhabens.

Bewerben können sich  Studierende und Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus Deutschland, die einen ersten Masterabschluss in einer Fachrichtung und einem Land ihrer Wahl erwerben wollen. Neben einem Stipendium in Deutschland bietet das Programm für eventuelle Präsenzphasen im Ausland Reisekostenzuschüsse und Tage- bzw. Übernachtungsgelder. Weitere Informationen finden sich in der Stipendiendatenbank.

Haben Sie weitere Fragen oder Beratungsbedarf?

Folgende Stellen und Einrichtungen können Ihnen bei der Planung eines Auslandsstudiums mit Behinderung oder chronischer Krankheit weiterhelfen:

  • Als erster Ansprechpartner berät Sie das Akademische Auslandsamt/International Office Ihrer Hochschule.
  • Für Fragen rund um die Förderung des DAAD wenden Sie sich bitte an inclusion@daad.de. 
  • Eine Beratung vor Ort leisten auch die Beraterinnen und Berater für Studierende und Studieninteressierte mit Behinderungen und chronischen Krankheiten, die es an fast allen Hochschulen und vielen Studentenwerken gibt. Ihre zuständige Beraterin/Ihren zuständigen Berater finden Sie auf der Seite des Deutschen Studentenwerks.
  • Manche Studierendenvertretungen verfügen über Beratungen oder Referate, die sich mit dem Thema Studium mit Behinderung/chronischer Erkrankung auseinandersetzen. Diese können Sie ebenfalls bei Fragen oder ggf. auftretenden Problemen unterstützen.