Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat das Wissenschaftssystem des Landes hart getroffen. Nach Aussagen des Bildungs- und Wissenschaftsministeriums der Ukraine sind die Zerstörung von Hochschulen, die erzwungene Migration von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie die unzureichende Finanzierung der Wissenschaft die zentralen Hindernisse bei der Aufrechterhaltung des Wissenschaftsbetriebes während des Krieges und der Sicherung der Innovationskraft des Landes für die Zukunft.
Der DAAD hat 2022 auf diese Herausforderungen durch Flexibilisierung laufender und die Einrichtung neuer Förderprogramme wie Zukunft Ukraine und Ukraine digital reagiert, die extrem positive Resonanz in der Ukraine wie auch in Deutschland gefunden haben. Deutsche Hochschulen haben unter anderem im Rahmen dieser Förderungen erfolgreich dazu beigetragen, die ukrainischen Hochschulen in diesen Krisenzeiten zu unterstützen. Dadurch sind neue deutsch-ukrainische Hochschulkooperationen entstanden, deren Verstetigung von enormer Bedeutung für die weitere Integration der Ukraine in den europäischen Hochschulraum sowie den nachhaltigen Wiederaufbau des Hochschulsektors sind. Die deutschen Hochschulen profitieren in langfristigen Kooperationen durch einen Ausbau ihres Internationalisierungsangebots sowie durch Lerngewinne in den Bereichen Resilienz und Flexibilität.
Um die Verstetigung der entstandenen deutsch-ukrainischen Hochschulkooperationen zu fördern, Unterstützungsbedarfe der ukrainischen Seite zu decken, aber gleichzeitig die Entwicklung beidseitiger Kooperationen zu unterstützen, wird der Aufbau eines Deutsch-Ukrainischen Hochschulnetzwerks von Juli 2025 bis Juni 2029 gefördert.