DAAD richtet wissenschaftliche Ausschüsse ein

Postsowjetischer Raum und internationale Mobilität

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) setzt wissenschaftliche Ausschüsse zu den Themen „Herausforderungen und Chancen der akademischen Kooperation mit Staaten des postsowjetischen Raums“ und „Zukunftsperspektiven akademischer Mobilität“ ein. Die Ausschussmitglieder sollen in den kommenden zwei Jahren Empfehlungen für die deutschen Hochschulen und das deutsche Wissenschaftssystem erarbeiten.

DAAD Hauptgebäude

„Der mittel- und langfristige Blick auf die Staaten, die aus der ehemaligen Sowjetunion hervorgegangen sind, und die Gestaltung unserer außenwissenschaftspolitischen Beziehungen mit diesen Staaten nach der Zeitenwende stellt uns als akademische Austauschorganisation, die deutschen Hochschulen und das gesamte Wissenschaftssystem vor große Fragen und Herausforderungen. Dies gilt auch für die zunehmende Intensität der Klimakrise und die damit verbundene Notwendigkeit, über unser Mobilitätsverhalten grundsätzlich nachzudenken“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee in Bonn. „Mit der Einrichtung der beiden wissenschaftlichen Ausschüsse wollen wir die breite Expertise unserer Mitgliedshochschulen und ihrer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch stärker und systematischer in die Arbeit des DAAD einbinden. Ihre Empfehlungen sollen dem DAAD, den deutschen Hochschulen sowie dem Wissenschaftssystem insgesamt grundlegende Hinweise für die Ausrichtung von Maßnahmen in diesen beiden unterschiedlichen und zugleich wichtigen Feldern liefern.“

Ausschuss „Herausforderung und Chancen der akademischen Kooperation mit den Staaten des postsowjetischen Raums“

Der Ausschuss soll überprüfen, welche wissenschaftspolitischen Folgen das klar artikulierte geopolitische Interesse Deutschlands und der EU an den Regionen des postsowjetischen Raums haben könnte. Welchen Rahmenbedingungen unterliegen wissenschaftliche Kooperation und Netzwerke in diesem geopolitischen Raum? Welche Chancen und Risiken sind hier im Bewusstsein eigener Werte und Interessen besonders in den Blick zu nehmen? Der Ausschuss wurde nach einem Beschluss des DAAD-Vorstands zusammengestellt und ist bereits vollständig besetzt. Für die Mitarbeit konnten gewonnen werden:

  • Prof. Dr. Martin Schulze-Wessel, Ludwig-Maximilians-Universität München, wissenschaftlicher Sprecher
  • Prof. Dr. Christian Brauweiler, Westsächsische Hochschule Zwickau
  • Dr. Sabine Fischer, Stiftung Wissenschaft und Politik
  • Prof. Dr. Susanne Frank, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Prof. Dr. Andrea Gawrich, Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Prof. Dr. Barbara Janusz-Pawletta, Deutsch-Kasachische Universität
  • Dr. Randolf Oberschmidt, Universität Kassel
  • Prof. Dr. Alexander Wöll, Universität Potsdam

Ausschuss „Zukunftsperspektiven akademischer Mobilität“ 

Der Ausschuss soll auf Basis des internationalen Diskussions- und Forschungsstands Szenarien entwickeln, wie sich die internationale akademische Mobilität in den nächsten zehn Jahren gestalten wird, auch mit Blick auf Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Der Ausschuss wurde nach einem Beschluss des DAAD-Vorstands zusammengestellt und ist bereits vollständig besetzt. Für die Mitarbeit konnten gewonnen werden:

  • Prof. Dr. Annette Scheersoi, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wissenschaftliche Sprecherin
  • Prof. Dr. Matthias Barth, Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde
  • Prof. Dr. Svenja Bedenlier, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Prof. Dr. Andreas Breiter von der Universität Bremen
  • Prof. Dr. Mohammad Reza Farzanegan, Philipps-Universität Marburg
  • Dr. Susann Görlinger, Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg
  • Prof. Dr. Walter Leal, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
  • Prof. Dr. Gudrun Oevel, Universität Paderborn
  • Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
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