Studieren und leben in Frankreich

Ein junger Mann benutzt ein Tablet und einen Stift, um Ideen am Küchentisch festzuhalten.

Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Hochschultypen, die Zulassungs- und Sprachvoraussetzungen sowie die Studiengebühren.

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Hochschulen

Das umfasst die universitäre (Forschung und Lehre) und die berufsbezogene Ausbildung an den Grandes Écoles (meist auf eine oder wenige Fachrichtungen spezialisiert) und Instituts Universitaires de Technologie (relativ selbständige Einheiten der staatlichen Universitäten) sowie die Ausbildung an Kunst-, Musik- und Architekturhochschulen. Das Anliegen der in Frankreich hochangesehenen Grandes Écoles besteht in der praxisorientierten Ausbildung künftiger Führungskräfte, hierbei ist häufig eine anschließende Promotion möglich.

Eine des tertiären Bildungswesens finden Sie auf den Seiten des .

Ein Ranking über die Plazierung der französischen Hochschuleinrichtungen im weltweiten Vergleich findet man auf der Website von .


Eine Datenbank der angebotenen Studiengänge an französischen Hochschulen > finden Sie bei .

Welche Studiengänge angeboten werden finden Sie auch bei von .

Studiensystem

Bei einem wird in gedacht und geplant - auch wenn offiziell eine Aufteilung in zwei Semester eingeführt wurde. Es findet von Anfang Oktober bis Mitte Mai statt, dann folgen die Prüfungen.

Im Zuge des Bolognaprozesses / LMD-Reform (licence-master-doctorat) ist das französiche Hochschulsystem umstrukturiert worden. Alle Lerneinheiten des Studiums werden mit ECTS- oder Leistungspunkten (crédits, credit points, Kreditpunkte) bewertet. Man findet grundsätzlich folgende Abschlüsse:

► Bachelor - 3-jähriges Studium (Licence)

► Master Recherche (forschungsorientiert)  und Master Professionnel (berufsorientiert)  - weitere 2 Jahre

► Doctorat - ca. 3 Jahre

an speziellen Hochschulen - Ecoles (Kunst, Architektur etc.) und in bestimmten Studienfächern (Medizin etc.)

Weitere Informationen über das Bildungssystem erhalten Sie beim und bei .

Zulassung

Grundvoraussetzung für das Studium an einer französischen Universität ist ein Abschluss, der den Zugang zu den Hochschulen des Heimatlandes gewährt. In der Regel handelt es sich dabei um einen höheren Schulabschluss, in Deutschland die allgemeine Hochschulreife; sie ist dem baccalaureat gleichgestellt.

müssen mit den Hochschulen im Einzelnen geklärt werden. Bewerbungsunterlagen sowie schriftliche und mündliche Prüfungen können für die Zulassung entscheidend sein.

Für die direkte Einschreibung zum 1. Jahr des Bachelor - also für Studienanfänger - an den gewählten Universitäten (inscription directe) müssen die Studienbewerber die Online-Plattform   nutzen und sich für September des kommenden Jahres zwischen Januar und März bewerben.

Für die anderen Jahre des Bachelor und für Masterstudiengänge müssen die Unterlagen bei den Hochschulen angefordert werden. Die Einschreibungsfristen sind von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich, daher ist es unerlässlich frühzeitig mit den jeweiligen Hochschulen in Kontakt zu treten. Innerhalb des Studiums gilt ein strenges Selektionsverfahren.

Informationen zu Fragen der Anerkennung von Studienleistungen, -abschlüssen und akademischen Graden finden sie in unseren Tipps vorab.

 

 

Studiengebühren

An staatlichen Hochschulen und Bildungseinrichtungen Frankreichs werden keine erhoben. Die liegen im Schnitt für einen Bachelor-Studiengang bei ca. EUR 170,-,  bei einem Master-Studiengang bei EUR 243,-., bei einem Doktorats-Studium bei ca. EUR 380,-. In medizinischen und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen müssen bis zu EUR 502,- entrichtet werden. An privaten Hochschulen können die Studiengebühren bis zu EUR 15.000,- betragen (für das Studienjahr 2018/2019).

Sprachvoraussetzungen

Bereits vor Beginn des Studiums müssen die sprachlichen Voraussetzungen so gut sein, dass ein ausreichender Wortschatz an Fachbegriffen die mühelose Teilnahme an den Lehrveranstaltungen ermöglicht.

Für das Studium in Frankreich ist der oder ggf. Teilnahme an einem Sprachtest, -diplom () - entweder an den oder an den Hochschulen selbst - offiziell nicht vorgeschrieben. Die Hochschulen können aber die selber prüfen oder eine Bescheinigung fordern; daher muss sich der/die Bewerber/In direkt bei der Hochschule erkundigen. Eine ausreichende Note im Leistungskurs Französisch im Abitur befreit von jeglicher Sprachprüfung.

Visum, Arbeitserlaubnis, Wohnungssuche, Lebenshaltungskosten - all das sollte vor einem Auslandsaufenthalt gut recherchiert sein. Die hier zusammen gestellten Informationen helfen Ihnen bei der Vorbereitung.

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Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis

Deutsche Staatsangehörige können jederzeit mit einem gültigen Personalausweis oder Reisepass nach Frankreich einreisen. Man benötigt weder eine Aufenthaltsgenehmigung (carte de séjour) noch eine Arbeitserlaubnis (permis de travail). Die ist auf Grund des deutschen Rechts dennoch der einzig offizielle Wohnnachweis. Die préfecture des Wohnsitzes stellt sie auf Antrag aus.

Aufgrund der Sozialversicherungsabkommen innerhalb der EU, kann derjenige, der in Deutschland gesetzlich krankenversichert ist, die Leistungen der entsprechenden Gebietskrankenkassen des in Anspruch nehmen. Hierfür ist es ratsam, sich eine ausstellen zu lassen, damit es bei der Kostenübernahme im Krankheitsfall nicht zu Problemen kommt.

Lebenshaltungskosten

Die sind ähnlich bzw. etwas höher als in Deutschland und liegen bei monatlich ca. 600,- EUR bis 1.000,- EUR abhängig vom Wohnort, zuzüglich Mietkosten (s. Unterkunft).

Sie variieren überdies je nach Region und Ausbildungsform, da zum Teil Studiengebühren verlangt werden. Detaillierte Informationen für Studierende finden Sie bei .


Eine Hilfe zur Minderung der Kosten bietet das Wohngeld (s. Unterkunft).

Weitere Informationen zu Lebenshaltungskosten auch im Hinblick auf Sozial- und Gesudheitssystem finden Sie im Internetportal

Einige Vergünstigungen gibt es über den .

 

Unterkunft

Verschiedene Möglichkeiten der bieten sich an, Plätze im Studentenwohnheim sind aber eher rar (vor allem in Paris). Über Unterkunftsmöglichkeiten informiert u.a. das Studentenwerk .

Die Preise reichen von EUR 150,- bis EUR 300,- für ein Zimmer im Wohnheim und EUR 280,- bis EUR 500,- für eine Ein-Zimmer-Wohnung. Paris ist teurer als die Provinz (EUR 380,- bis EUR 800,-!)

Praktisch jeder Studierende kann in Form von beantragen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei der .