Mehr Vernetzung mit dem Silicon Valley

DWIH San Francisco

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) baut zusammen mit seinen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik das globale Netzwerk der Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) aus. Aktuell nimmt das weltweit sechste DWIH seine Arbeit in San Francisco auf. So soll der Austausch zwischen den deutschen Hochschulen und forschenden Unternehmen mit der äußerst dynamischen Wirtschaft der US-Westküste und den dortigen Spitzenuniversitäten intensiviert werden.

Die Golden Gate Bridge

„Mit den DWIH stärken wir die weltweite Sichtbarkeit von Forschung und Innovation ‚Made in Germany‘. Der neue Standort San Francisco bietet als globaler ‚Innovations-Hub‘ hervorragende Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, denn hier entstehen viele zukunftsweisende Technologiesprünge. An diesem fruchtbaren Dialog zwischen Grundlagenforschung, Anwendung und Unternehmergeist können deutsche Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen ab jetzt noch einfacher teilhaben: Das neue DWIH ermöglicht ihnen den Ausbau der Zusammenarbeit mit kalifornischen Spitzenuniversitäten, globalen Technologieunternehmen und innovationsstarken Start-ups in Themenfeldern wie dem Klimaschutz, Künstlicher Intelligenz oder Pandemieforschung“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

„Die Zukunft Deutschlands hängt maßgeblich von seiner Innovationsfähigkeit und seiner wissenschaftlichen Vernetzung ab. Mit dem DWIH in San Francisco fördern wir den Austausch mit einer der wichtigsten Wissensschmieden der Welt. Daneben stärken wir die Wissenschaftsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten. Enge transatlantische Beziehungen auch im Wissenschaftsbereich sind von enormer Bedeutung, um globale Herausforderungen wie den Klimawandel zu bewältigen“, sagte Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt.


Deutsche Wissenschaft im „Innovations-Hotspot“


Mit dem DWIH San Francisco gewinnt das Netzwerk einen direkten Zugang zur weltweit bekannten Start-up-Szene des Silicon Valley und den renommierten Universitäten Stanford und Berkeley. Um diese Zugänge bestmöglich zu nutzen, baut das DWIH San Francisco ein umfängliches Kontaktnetzwerk auf und stellt die Kontakte allen am DWIH beteiligten Institutionen zur Verfügung. Der Fokus des Standorts San Francisco liegt dabei auf der Wissensvermittlung zu wissenschaftlichen Spin-offs und Start-ups in der Vorgründungsphase. Mit Besuchsreisen, Workshops, Fachtagungen, Hackathons und weiteren innovativen Austauschformaten sollen die Verbindungen zwischen Deutschland und der US-Westküste intensiviert werden. Das neue Büro wird zudem eng mit bestehenden deutschen Institutionen vor Ort, wie dem „German Accelerator“ oder der Außenhandelskammer (AHK) zusammenarbeiten.
 

Die Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser 


Das Netzwerk der DWIH ist ein Zusammenschluss deutscher Wissenschaftsorganisationen, Hochschulen und der forschenden Wirtschaft. An nunmehr sechs Standorten in Brasilien (São Paulo), Indien (Neu-Delhi), Japan (Tokyo), Russland (Moskau) und den USA (New York, San Francisco) bieten die DWIH Vernetzungsmöglichkeiten für den Ausbau von Wissens- und Technologietransfer. Zudem ermöglichen sie Partnern vor Ort Einblicke in den Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland. Dazu präsentieren die DWIH die deutsche Forschungs- und Innovationslandschaft auf Fachveranstaltungen, bieten Forschungskooperationen mit dem jeweiligen Land und ermöglichen eine enge Verzahnung mit Innovationsträgern vor Ort.

Seit 2017 fördert das Auswärtige Amt die DWIH auf institutioneller Basis über den DAAD, der zudem das Management der sechs Häuser übernommen hat. Träger des Netzwerkes sind die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, in der der DAAD Mitglied ist, die Unternehmensverbände DIHK und BDI sowie das Auswärtige Amt und die Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie für Wirtschaft und Klimaschutz. 
 

Einweihung im April


Die feierliche Einweihung des jüngsten DWIH findet am 29.04.2022 im „Exploratorium“ in San Francisco statt.