28 deutsche Hochschulen starten in die Förderung im nationalen Begleitprogramm

Europäische Hochschulen

Mit dem Programm „Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) - nationale Initiative“ unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die EU-Initiative der „Europäischen Hochschulen“. Seit Jahresbeginn werden in der aktuellen, vierten Förderrunde 28 deutsche Hochschulen unterstützt. Sie erhalten aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2027 rund 20 Millionen Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln.

Fahne im Wind

Die Europäischen Hochschulen sind grenzüberschreitende Hochschulnetzwerke, die gemeinsam neue Lehr- und Lernformate und Kooperationen bei Bildung, Forschung und Transfer entwickeln. Sie gehen auf eine Idee des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zurück und sind Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union.

Im nationalen Begleitprogramm unterstützt der DAAD die von der EU ausgewählten deutschen Hochschulen beim Aufbau der Europäischen Hochschulen. Der DAAD fördert dazu die Vernetzung der Hochschulen untereinander, hilft beim Abbau von Hürden und sorgt für mehr Sichtbarkeit der deutschen Hochschulen in den europäischen Verbünden.

Anfang Januar 2024 ist die vierte Förderrunde des nationalen Begleitprogramms gestartet. Die folgenden 28 deutschen Hochschulen erhalten für die kommenden vier Jahre bis zu 700.000 Euro vom DAAD zusätzlich zu den EU-Mitteln:

  • Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
  • Hochschule Bremen
  • Hochschule Fulda
  • Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Philipps-Universität Marburg
  • Universität Bielefeld
  • Universität Paderborn
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Georg-August-Universität Göttingen
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Hochschule Darmstadt
  • Hochschule Mittweida
  • Humboldt-Universität zu Berlin
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Technische Universität Berlin
  • Technische Universität Bergakademie Freiberg
  • Technische Universität München
  • Universität Konstanz
  • Universität des Saarlandes
  • Universität Duisburg-Essen
  • Universität Mannheim
  • Universität zu Köln

Europäische Hochschulen

Die Initiative der Europäischen Hochschulen soll die Zusammenarbeit der Hochschulen in Europa bei Lehre, Forschung, Transfer und Innovation enger als bislang verknüpfen. Im Kern geht es um den Aufbau von grenzüberschreitenden Hochschulen. Der Weg dahin soll insbesondere über die Entwicklung gemeinsamer Studien- und Forschungsprogramme, campusübergreifende Angebote und intensiven Austausch von Lehrenden, Forschenden und Studierenden laufen.

Nach zwei Pilotausschreibungen hat die EU im Juli 2022 und 2023 weitere Europäische Hochschulen ausgewählt: Aktuell sind mehr als 430 Hochschulen aus 35 Ländern an den Europäischen Hochschulen beteiligt. Nach der derzeit laufenden dritten und voraussichtlich letzten regulären EU-Auswahlrunde sollen rund 10 Prozent (ca. 500 Hochschulen) aller Hochschulen in Europa an der Initiative beteiligt sein. Hierfür stehen insgesamt erwartbar 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung.

Derzeit gibt es 50 Europäische Hochschulen, aus Deutschland sind 51 Hochschulen an 44 europaweiten Verbünden beteiligt. Die 2023 neu ausgewählten deutschen Hochschulen wirken in 25 der ausgewählten 30 Hochschulallianzen mit. Deutschland ist damit Spitzenreiter in Bezug auf die beteiligten Hochschulen im europäischen Vergleich.

Nationales Begleitprogramm

Flankierend zur EU fördert der DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit 2020 deutsche Hochschulen mit einem nationalen Begleitprogramm auf ihrem Weg zur Europäischen Hochschule. Aktuell werden 45 deutsche Hochschulen unterstützt, die vorab von der EU eine Förderzusage erhielten. Das Gesamtbudget des nationalen Begleitprogramms liegt bislang bei rund 37 Millionen Euro.

 

 

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