Studieren und leben im Senegal

Ein junger Mann benutzt ein Tablet und einen Stift, um Ideen am Küchentisch festzuhalten.

Erfahren Sie mehr über die Hochschulen und das Bildungssystem.

Hochschulen

Mit der Université Cheikh Anta Diop de Dakar (UCAD) wurde 1957 die erste moderne Hochschule des Senegal gegründet. Die UCAD verfügte mehr als drei Jahrzehnte über ein de facto-Monopol im Bereich Hochschulbildung im Senegal.

Dies änderte sich erst 1990 im Rahmen der vielseitigen demokratischen Reformen in der Region, als mit der Université Gaston Berger (UGB) in Saint-Louis eine zweite Hochschule hinzukam. Um das generelle Angebot auszuweiten und den Hochschulzugang auch in anderen Landesteilen zu fördern, wurden 2007 drei weitere Hochschulen eröffnet.

Zudem sind über die Jahre eine Reihe weiterer tertiärer Bildungseinrichtungen entstanden, die meisten davon mit fachspezifischem Fokus. Außerdem verzeichnet man eine stetig wachsende Anzahl privater Hochschulen, die in den letzten Jahren (vor allem) in Dakar aus dem Boden schossen.

Die politische Verantwortung und die fachliche Steuerung des Hochschulwesens hat das Ministère de l'Enseignement Supérieur et de la Recherche inne.

An den meisten Universitäten Senegals werden Studiengebühren erhoben. Sie liegen bei CFAF 25.000,-  (ca. 38,- EUR) pro Semester für senegalesische Staatsbürger und CFAF 150.000 (ca. 230,- EUR) für Ausländer (für die meisten Bachelor-Studiengänge).

Studiensystem

In der postsekundären Ausbildung wird traditionell nach zwei Jahren ein Diplôme verliehen, nach weiteren zwei Jahren die Licence oder Maîtrise. Ein Diplôme d’études approfondies (DEA) oder ein Diplôme d’études supérieures specialisées (DESS) erhalten die Studierenden nach weiteren zwei bis drei Jahren. Eine Promotion kann ebenfalls nach drei bis vier Jahren abgelegt werden. Fächer wie Medizin (sechs Jahre), Pharmazie und Dentalchirurgie (beides fünf Jahre) sowie die speziell geregelte Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern stellen Ausnahmen dar.

Das akademische Jahr ist in zwei Semester unterteilt, die sich von Oktober bis Ende Februar sowie von März bis Ende Juli erstrecken.

Visum, Versicherung, Lebenshaltungskosten - all das sollte vor einem Auslandsaufenthalt gut recherchiert sein. Die folgenden Informationen helfen Ihnen bei der Vorbereitung.

Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis

Für deutsche Staatsanhegörige gilt die Visapflicht. Nähere Informationen erhalten Sie beim Auswärtigen Amt oder auf der Seite der senegalesischen Botschaft in Berlin. Dort sollten Sie sich auch nach den Voraussetzungen für eine Arbeitserlaubnis erkundigen.

Lebenshaltungskosten

Die Lebenshaltungskosten sind niedriger als in Deutschland, da die Preise für Essen und auf den Märkten niedriger sind, in den Supermärkten etwas höher als in Deutschland.