Wissenschaftskommunikation

In einer zunehmend vernetzten Welt wächst die Bedeutung wissenschaftlich fundierter Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit. Klimawandel, Pandemien, sicherheitspolitische Herausforderungen und die Digitalisierung verlangen nach Lösungsansätzen, die auf soliden Erkenntnissen basieren. Damit dies funktioniert, bedarf es eines breiten Rückhalts aus der Gesellschaft. 

Nicht zuletzt ausgelöst durch die Coronapandemie erleben wir eine zunehmende Skepsis gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnisprozessen, befeuert durch rechtspopulistische Strategien, „alternative Fakten“ für das eigene Agenda-Setting in Umlauf zu bringen. Der alte Vorwurf der Abkoppelung der Wissenschaft von der Gesellschaft, des Elfenbeinturms, in dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen, ohne die „wirklichen“ Belange der Menschen im Blick zu haben, ist präsenter denn je. Zugleich wird von „der Wissenschaft“ erwartet, dass sie sich erklärt und dass sie möglichst klare Antworten liefert. 

Vor diesem Hintergrund widmet das DAAD Journal 2025 der Wissenschaftskommunikation ein eigenes Fokusthema mit folgenden Fragestellungen: 

  • Wie funktioniert wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung und wie kann dieser Prozess transparent kommuniziert werden?
  • Wie kommuniziert Wissenschaft in Krisenzeiten und welche besonderen Herausforderungen ergeben sich daraus? 
  • Wie kann Wissenschaftskommunikation auf zunehmende Skepsis und Ablehnung reagieren und den Dialog fördern?
  • Wie verändert sich Wissenschaftskommunikation durch neue Medienformate und welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus?
  • Welche erfolgreichen Modelle der Wissenschaftskommunikation gibt es weltweit?