Leuchtturmprojekte

Die Förderung von Kooperationsprojekten nimmt in den letzten zwei Jahrzehnten einen immer größeren Raum ein. Der DAAD fördert heute verstärkt den Aufbau gemeinsamer Studiengänge im Bachelor- und Masterbereich mit dem gegenseitigen Austausch von Studierenden und Doppelabschlüssen.

Inhalt

Chinesisch-Deutsche Hochschule (CDH)
Deutsch-Chinesischer Rechtsstaatsdialog
Zentrum für Deutschlandstudien (ZDS) an der Peking-Universität

Chinesisch-Deutsche Hochschule (CDH)

Das umfangreichste und ambitionierteste deutsche Hochschulprojekt in China ist die Chinesisch-Deutsche Hochschule (CDH) an der Tongji Universität in Shanghai.

Die Tongji-Universität ist eine der Schlüsseluniversitäten Chinas, die direkt dem Bildungsministerium unterstehen. Aufgenommen in die staatlichen 211- und 985-Förderprogramme, zählt die Tongji zu den von der Zentralregierung schwerpunktmäßig finanzierten Hochschulen. Seit ihrer Gründung durch den deutschen Arzt Dr. Erich Paulun im Jahre 1907 unterhält die Tongji enge Beziehungen nach Deutschland und versteht sich auch heute noch als „Fenster zu Deutschland“. In dieser Zeit sind eine Fülle deutsch-chinesischer Einrichtungen und Hochschulkooperationen entstanden, die in ihrer Zahl und Qualität einzigartig in China sind.

Deutsch-Chinesischer Rechtsstaatsdialog

Ein besonderer Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit der VR China liegt in der Förderung des deutschen Rechts. Grundlage der Kooperation bildet eine am 30. Juni 2000 zwischen dem Büro für legislative Angelegenheiten beim Staatsrat und dem Bundesministerium der Justiz unterzeichnete Vereinbarung über die Entwicklung des Rechtsstaatsdialogs. Das Deutsch-Chinesische Institut für Rechtswissenschaft (DCIR) in Nanjing und das Chinesisch-Deutsche Institut für Rechtswissenschaft (CDIR) in Peking zählen dabei zu den wichtigsten Einrichtungen.

Zentrum für Deutschlandstudien (ZDS) an der Peking-Universität

Seit 2005 fördert der DAAD das Zentrum für Deutschlandstudien (ZDS) an der Peking Universität als eines von 15 Zentren für Deutschland- und Europastudien weltweit.

Das ZDS als fächerübergreifende und fakultätsunabhängige Einrichtung beschäftigt sich in Forschung und Lehre interdisziplinär mit Deutschland. Im Mittelpunkt stehen der dreijährige Masterstudiengang „Deutsche Kultur und sozialer Wandel“. 20 Professoren und Dozenten arbeiten am Zentrum und bis zu 20 Studierende werden pro Jahrgang ausgebildet; das dritte und vierte Semester verbringen sie in Berlin. Gemeinsam mit den Partneruniversitäten (Humboldt Universität Berlin und Freie Universität Berlin) organisiert das Zentrum außerdem Symposien und zahlreiche Veranstaltungen. Weiterführende Informationen zum Projekt erhalten Sie über Referat P21 - Sonderprojekte China, Frau Susanne Otte, oder direkt beim ZDS.