Hohe Nachfrage bei DAAD-Programmen zur Integration von Flüchtlingen an Hochschulen

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Bonn, 4.12.2017. Bildung ist ein zentraler Bestandteil der Integration von Flüchtlingen. Aus diesem Grund setzt sich der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) dafür ein, ihnen einen erfolgreichen Zugang zu einem Studium zu ermöglichen. Die Studie „Integration von Flüchtlingen an deutschen Hochschulen – Erkenntnisse aus den Hochschulprogrammen für Flüchtlinge“ vermittelt erstmals evidenzbasierte Erkenntnisse über studierfähige und studieninteressierte Flüchtlinge in Deutschland.

„Unsere Förderprogramme stoßen auf eine große Resonanz. Dies zeigt, wie hoch der Bedarf an speziellen Angeboten für Geflüchtete ist, die studieren können und wollen. Mit unseren Maßnahmen bauen wir etwa sprachliche Hürden ab und bieten Vorbereitungskurse für einen erfolgreichen Weg ins Studium“, sagt DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel.

Allein im Jahr 2016 haben im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten DAAD-Programms „Integra – Integration von Flüchtlingen ins Fachstudium“ mehr als 6.800 Flüchtlinge an Vorbereitungskursen für ein Studium teilgenommen. Aktuell nehmen 170 Hochschulen und Studienkollegs an dem Programm teil.

Bis Ende Juni 2017 haben rund 8.000 Personen mit Fluchthintergrund eine oder mehrere Studienbewerbungen bei uni-assist eingereicht.

Hintergrund

Im Rahmen eines Maßnahmenpakets des BMBF unterstützt der DAAD seit Ende 2015 die Hochschulen bei der Integration von studierfähigen Flüchtlingen. Die Maßnahmen reichen vom ersten Schritt der Feststellung der Kompetenzen und Qualifikationen (durch den Studierfähigkeitstest TestAS und den Spracheinstufungstest onSET sowie das kostenfreie Prüfverfahren bei uni-assist), über die Sicherstellung der Studierfähigkeit durch studienvorbereitende Maßnahmen im Programm Integra bis zur Integration an der Hochschule und ins Fachstudium durch Unterstützung von Studierendeninitiativen im Programm Welcome.

Die Erhebung ist Teil einer Reihe geplanter Auswertungen über den Stand und die Entwicklung der Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen an Hochschulen in Deutschland, die der DAAD in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) umsetzt.

Die Studie gibt nicht nur Auskunft über den Hintergrund der Flüchtlinge, wie beispielsweise Herkunftsland, Alter, Geschlecht und Vorbildung. Sie enthält weiterhin Informationen zum Hochschulzugang in Deutschland, wie den meistbesuchten Kursen, der Art der beteiligten Hochschulen und der Erreichung der Kursziele. Die Informationen werden miteinander in Relation gesetzt und Interpretationen und Erklärungsansätze gegeben.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Bjoern Wilck
Leiter der Pressestelle, Pressesprecher – SB03
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
Tel.: +49 (0)228 882-454
presse@daad.de