Dialog zwischen Deutschland und China: Ehemalige DAAD-Stipendiaten aus China stellen ihre Werke in Koblenz aus

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Bonn, 06.07.2017. Unter den insgesamt 27 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aus China, die bis zum 13. August in der Ausstellung „China. Dialogue. Transmission“ im Ludwig Museum in Koblenz ihre Werke präsentieren, sind fünf ehemalige Stipendiaten. Sie haben mit Förderung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) überwiegend in den 1980er und 1990er Jahre in Deutschland studiert. Eins haben alle Künstler der Ausstellung, die zuvor im Liu Haisu Museum in Shanghai zu sehen war, gemeinsam: Sie kamen nach der Öffnung Chinas nach Deutschland, und ihr künstlerisches Schaffen wurde stark geprägt vom westlichen Einfluss und Kontakten zu deutschen Künstlern.

„Unsere ehemaligen Stipendiaten gehören heute zu den renommiertesten Hochschullehrern ihres Heimatlandes. Die Ausstellung ist ein Zeichen dafür, dass durch unsere Förderung ein lebenslanger Austausch entsteht“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. „Wir freuen uns, dass unsere ehemaligen Geförderten noch Jahrzehnte später eine besondere intellektuelle Verbundenheit zu Deutschland verspüren und heute bei einem breiten Publikum beider Länder die Neugier auf die Kultur des anderen Landes wecken.“

Die Kunst der DAAD-Alumni zeichnet sich auch durch Techniken, Erfahrungen und künstlerische Positionen aus, die sie aus ihrer Zeit an einer deutschen Hochschule oder Kunstakademie kennen. Entstanden sind so individuelle Handschriften und Bildsprachen, die den Einfluss westlicher Kunst erkennen lassen, ohne die Traditionen chinesischer Kunst zu verleugnen.

In Koblenz zu sehen sind Werke von: Ma Lu (Jg. 1958). Zu Beginn der 1980er Jahre kam er als DAAD-Stipendiat an die Hochschule für bildende Künste in Hamburg, heute ist er Professor an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking; Tan Ping (Jg. 1960) war ab Ende der 1980er Jahre Student der Universität der Künste (UdK) Berlin und ist heute Vizepräsident der CAFA; Miao Xiaochun (Jg. 1964), Pekinger Hochschullehrer für Fotografie und Digitale Medien mit Studienerfahrung in den 1990er Jahren in Kassel ist einer der bekanntesten Videokünstler Chinas; Zhu Qingsheng (Jg. 1957), Kunstwissenschaftler aus Peking war Ende der 1990er Jahre mit DAAD-Förderung an der Universität Heidelberg. Ebenfalls an der Universität der Künste studiert hat die DAAD-Alumna Li Hua, geboren 1980 und Stipendiatin von 2009 bis 2010.  

Mehr Details zur Arbeit der DAAD-Stipendiaten und der anderen Beteiligten finden Sie hier:

Homepage des Ludwig Museums Koblenz.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
Tel.: +49 (0)228 882-454
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