Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Staatsministerium Baden-Württemberg

50 Stipendien für Flüchtlinge aus Syrien

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Stuttgart/Bonn, 26.06.2015. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann übergab am Freitag (26. Juni 2015) gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer 50 Stipendien an Flüchtlinge aus Syrien. Mit dem Stipendienprogramm soll den Ausgewählten die Aufnahme oder Fortsetzung ihres Studiums ermöglicht werden. „Die jungen Menschen sollen die Chance bekommen, ihre Zukunft in Baden-Württemberg aktiv zu gestalten und sich fest in der Gesellschaft zu verankern. Wir möchten ihnen hierfür gute Voraussetzungen bieten“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Außerdem solle das Stipendienprogramm dazu beitragen, dass die Stipendiaten eines Tages womöglich den Wiederaufbau ihres Landes mit den Kompetenzen vorantreiben können, die sie in Baden-Württemberg erworben und weiterentwickelt haben. „Ich bin sicher, dass die syrischen Studierenden unsere Hochschulen bereichern werden“, so der Ministerpräsident.

Das Programm beinhalte 50 Stipendien für ein Bachelor- oder Masterstudium an einer baden-württembergischen Hochschule, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Bewerbungsberechtigt waren grundsätzlich Studierende für alle Studiengänge. „Die Stipendiatinnen und Stipendiaten haben viel zurückgelassen. Aber Ihre Ideen und Ihre Kreativität haben sie mitgenommen. Die kann ihnen niemand nehmen“, betonte die Ministerin.

Das Stipendium des Landes umfasst:

  • Einen Deutschkurs vor Beginn des Hochschulstudiums
  • Ggf. Besuch eines Studienkollegs und/oder weiterer studienvorbereitender Maßnahmen
  • Eine monatliche Stipendienrate während des Studiums von 650 Euro (Bachelor) bzw. 750 Euro (Master)
  • Ggf. Kosten für das optionale Studienbegleitprogramm
  • Kranken-, Unfall- und Privathaftpflichtversicherung
  • Jährliche Studien- und Forschungsbeihilfe

Unterstützung bei der Umsetzung des Stipendienprogramms erhält das Land vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Organisation der deutschen Hochschulen und ihrer Studierendenschaften zur Internationalisierung des Wissenschaftssystems. Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin des DAAD: „Syrische Studierende brauchen eine Perspektive für die Zukunft. Das vom Bürgerkrieg erschütterte Land ist im Begriff, eine ganze Generation von Akademikern, von Fach- und Führungskräften zu verlieren. Diese aber werden dringend für einen Wiederaufbau nach Ende des Krieges benötigt. Ich freue mich, dass wir helfen können, dass ihnen nun ein Studium an den Hochschulen in Baden-Württemberg ermöglicht wird.“

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
Tel.: +49 (0)228 882-454
presse@daad.de