Zehn Jahre Deutsch-Jordanische Universität

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Bonn, 12.5.2015. Die Deutsch-Jordanische Universität wurde 2005 gegründet und gilt mittlerweile als eines der erfolgreichsten transnationalen
Bildungsprojekte weltweit: Im Rahmen eines Festakts anlässlich des zehnjährigen Bestehens der GJU wurde die Erfolgsgeschichte der Hochschule mit hochrangigen Ehrengästen wie dem Premierminister Jordaniens, Abdullah Ensour, der Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Johanna Wanka und DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel gefeiert.

Die Deutsch-Jordanische Universität (German Jordanian University, GJU) gilt als eine der besten Universitäten des Landes, deren Ruf in die gesamte Region ausstrahlt und in mehrfacher Hinsicht eine Neuheit für Jordanien ist: Sie basiert als einzige Universität des Landes auf dem Konzept der deutschen Fachhochschulen und verfolgt daher einen für das Land und auch die Region innovativen Ansatz qualitativ hochwertiger universitärer Ausbildung in Kombination mit einem intensiven Praxisbezug ab dem ersten Tag des Studiums.

Die Studienangebote der GJU orientieren sich an den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernissen des Landes und der Region. Davon profitieren die Hochschule und die lokalen Unternehmen. Zudem wird durch den besonderen Deutschlandbezug der Hochschule die Bindung zwischen den beiden Ländern verstärkt: Alle Studierenden lernen intensiv Deutsch und verbringen das vierte Studienjahr in Deutschland. Sie studieren in diesem Jahr ein Semester an einer der über achtzig Partnerhochschulen in Deutschland und absolvieren danach ein sechsmonatiges Praktikum in einem Unternehmen.

Die Studierenden gewinnen durch diese praxisnahen und interkulturellen Erfahrungen Einblicke in eine andere Welt und können Brücken zwischen Jordanien und Deutschland schlagen. „Unser partizipatorischer Ansatz im Bereich der transnationalen Projekte ergänzt das aktuelle Motto der GJU zum Jubiläum ‚Das Beste beider Welten‘ hervorragend“, so DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. „Die Erfolgsgeschichte der GJU zeigt, dass hier partnerschaftlich und mit größtem Engagement eine ganz besondere Universität aufgebaut wurde, die innovative Ansätze in der Hochschulbildung realisiert. Sie fördert die akademischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und bringt gleichzeitig die interkulturelle Verständigung voran. Der DAAD ist stolz darauf, einen wertvollen Beitrag zur Erfolgsgeschichte der GJU zu leisten und wir werden das Projekt auch künftig unterstützen.“

Mittlerweile sind rund 3.800 Studierende an der Hochschule immatrikuliert. Sie haben aufgrund ihres Studiums nach deutschen Standards gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, was die Erfolge der bislang etwa 2.000 Absolventen und Absolventinnen der GJU bereits belegen. Die GJU wird seit 2005 durch den DAAD im Programm „Transnationale Bildung – Studienangebote deutscher Hochschulen im Ausland“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Zur allgemeinen Projektförderung kommt eine Förderung im Rahmen von Stipendien hinzu. Diese Mittel stellt das Auswärtige Amt bereit. Die Projektleitung auf deutscher Seite liegt bei der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Kontakt:

Isabell Mering, DAAD, P22,
Tel.: 0228 / 882-8717
E-Mail: mering@daad.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
Tel.: +49 (0)228 882-454
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