Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes

Start eines weiteren Stipendienprogramms für Flüchtlinge aus Syrien

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Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: Wir wollen Bildungschancen eröffnen und dadurch Flüchtlingen zu einer erfolgreichen Integration verhelfen

Stuttgart/Bonn, 20.03.2015. Ab heute können sich Interessierte für das „Baden-Württemberg-Programm zur Studienförderung von Flüchtlingen aus Syrien“ bewerben. Dies teilte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Stuttgart mit. Die Bewerbung kann online über das Bewerbungsportal des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) erfolgen.

„Mit dem Stipendienprogramm wollen wir studienbefähigten Flüchtlingen aus Syrien Perspektiven geben. Viele dieser Flüchtlinge werden hier im Land bleiben. Deshalb braucht es klare Signale für eine ernst gemeinte Integration. Je eher diese gelingt, desto besser. Es ist im Interesse aller, dass diese vielfach wertvollen Potenziale in unsere Gesellschaft aufgenommen werden. Mit dem Programm eröffnen wir Bildungschancen und erleichtern Integration“, so Ministerin Bauer.

„Syrien läuft Gefahr, eine ganze Generation von Akademikern, von Fach- und Führungskräften zu verlieren. Der DAAD freut sich deshalb sehr, auf Initiative und mit Finanzierung des Landes Baden-Württemberg ein weiteres Stipendienangebot für Flüchtlinge aus Syrien durchführen zu können“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. „Das Studium an den baden-württembergischen Hochschulen ermöglicht den Stipendiatinnen und Stipendiaten, ihre Zukunft aktiv zu gestalten.“

Das vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg konzipierte Programm fördert mit einem Stipendium eine Gruppe besonders Begabter von 50 Personen, die ihre persönliche und fachliche Eignung überzeugend im Auswahlgespräch darlegen. Überdies wird ein breiterer Personenkreis von den im Rahmen des Programms geschaffenen Beratungsstrukturen profitieren können. Für das Pro-gramm stehen jährlich 1,65 Mio. Euro aus Sondermitteln des Landes zur Verfügung.

In das Stipendienprogramm integriert sind die Beratung und Orientierung zu Bildungsangeboten in Baden-Württemberg. Weitere Programmelemente können der Besuch eines Studienkollegs und/oder sprachliche Fortbildungen sein. Die Betreuung der Flüchtlinge während des Studiums spielt ebenfalls eine große Rolle in dem Programm. Zudem sollen sonstige Kosten, z. B. für Lernmittel oder Übersetzungen und Beiträge zur Deckung der Lebenshaltungskosten übernommen werden.

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