Erstmals mehr als 10.000 Geförderte in PROMOS

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Programm zur Auslandsmobilität deutscher Studierender zieht positive Bilanz

Bonn, 18.10.2013. Mit dem Programm zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden (PROMOS) konnten im Förderjahr 2012 erstmals über 10.000 Studierende ins Ausland gehen. Das aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aufgelegte Programm ermöglicht Hochschulen, eigene Schwerpunkte für die Mobilität ihrer Studierenden zu setzen. Sie können Stipendien für Studien-, Praxis- und Sprachaufenthalte im Ausland für maximal sechs Monate vergeben. Seit Einführung von PROMOS hat sich die Zahl der geförderten Studentinnen und Studenten mehr als verdoppelt.

''Mit PROMOS wollten wir den Hochschulen mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer individuellen Internationalisierungsstrategien geben. Zugleich kriegen die Studierenden schneller und vor Ort eine Entscheidung über ihre Stipendienanträge'', so DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. 

Die Stipendien werden von den Hochschulen selbst in einem qualitätsorientierten und leistungsbezogenen Auswahlverfahren vergeben. 2012 haben insgesamt 279 Hochschulen von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, mit Blick auf die hochschuleigene Internationalisierungsstrategie spezifische Fördermaßnahmen für die Auslandsmobilität ihrer Studierenden anzubieten. Dabei zeigt sich, dass PROMOS stark für die Förderung der grundständig Studierenden – rund 80 Prozent der 10.310 Geförderten waren noch ohne ersten Abschluss – eingesetzt wird. Ein weiterer bemerkenswerter Trend wird mit Blick auf die Fachbereiche deutlich. Wie schon in den Vorjahren gehören die Ingenieurwissenschaften zu den drei am stärksten vertretenen Fachbereichen und liegen im Jahr 2012 mit 2.300 PROMOS-Stipendiaten nach den Wirtschaftswissenschaften sogar an zweiter Stelle. 

Neben den nach wie vor beliebten Zielregionen Nordamerika, Asien-Pazifik und Westeuropa förderten die deutschen Hochschulen auch insgesamt 1.147 Personen für Aufenthalte in den Regionen Afrika-Subsahara sowie Nordafrika und Nahost durch PROMOS.

Auch die Studie ''Anerkennung – (k)ein Problem'' mit Ergebnissen einer DAAD-Umfrage zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen bestätigt die positive Bilanz von PROMOS. Mit der weiteren Zunahme der Bachelor- und Master-Studiengänge hat sich der Trend zu Auslandsaufenthalten von vier bis sechs Monaten deutlich verstärkt. Mehr als zwei Drittel der Studierenden bevorzugen diese Zeitspanne von einem Semester.

Optimierungsbedarf besteht noch immer bei der Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen. Vollständige Anerkennung erhielten 69 Prozent der befragten Studierenden, deren Gasthochschule das European Credit Transfer System (ECTS) verwenden. Im Vergleich zu den Vorjahren lassen sich zwar kontinuierliche Verbesserungen von 41 Prozent (2007), 50 Prozent (2009), und 66 Prozent (2011) verzeichnen. Trotzdem stagniert die Quote der Studierenden, die keinerlei Anerkennung erfuhren, bei 10 Prozent. 

Kontakt:

Frank Merkle, DAAD, Leiter des Referats PROMOS, Sommerschulen, Studienreisen und Gastdozentenprogramm,
Tel.: 0228 / 882-658, E-Mail: merkle@daad.de

Marina Steinmann, DAAD, Leiterin des Referats Bologna-Prozess,
Tel.: 0228 / 882-111, E-Mail: steinmann@daad.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Anke Sobieraj
Leiterin Pressestelle
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
Tel.: +49 (0)228 882-454
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