Leonhard-Euler-Programm

Eine kleine weiße orthodoxe Kirche.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) das Leonhard Euler Stipendienprogramm. Das Programm fördert die Umsetzung gemeinsamer binationaler Forschungsprojekte, um einen Beitrag zum Verbleib des Hochschullehrernachwuchses (z. B. während der Promotionsphase) an den jeweiligen Heimathochschulen zu leisten. Die Betreuung der Nachwuchswissenschaftler aus Ost- und Südosteuropa sowie Ländern des Südkaukasus und Zentralasiens erfolgt unter Nutzung bestehender guter fachlicher Beziehungen in einer (oder mehreren benachbarten) Disziplin(en) zwischen der deutschen Hochschule und der ausländischen Hochschule gemeinsam durch ausländische und deutsche Hochschullehrer.

Das Programm steht allen Fachrichtungen offen.

Hintergrund

Anlässlich der Vorbereitung der zweiten Sitzung der Deutsch-Russischen Kulturkommission vom 20.-22. März 1995 in Bonn wurden Überlegungen angestellt, in welcher Weise die akademische Zusammenarbeit mit Russland in einer näheren Zukunft ausgebaut und gefördert werden kann.

Im Rahmen der Hochschulpartnerschaft zwischen einer deutschen und einer russischen Hochschule werden seit 1994 fortgeschrittene Studenten und Doktoranden für die Dauer eines Jahres an der russischen Hochschule „vor Ort“ gefördert. Bestandteil des Stipendiums war weiterhin ein einmonatiger Aufenthalt an der deutschen Hochschule.

Dieses erfolgreiche Modell wurde zum Vorbild für ein neues Programm für Studenten/Doktoranden aus Russland mit der Kombination aus SurPlace-Stipendium und Studienaufenthalt.

Das Leonhard Euler Programm wurde mit dem Studienjahres 1998/99 begonnen und wurde in den vergangenen Jahren auf weitere Länder der Region ausgedehnt und von ursprünglich den Ingenieur- und Naturwissenschaften um zusätzliche Fächer erweitert.

Programmziele

Im Zentrum des Leonhard Euler Programms steht eine Stipendienförderung vor Ort („SurPlace“) in Verbindung mit einem (zusätzlichen) ein- bis dreimonatigen Studienaufenthalt an der deutschen Partnerhochschule. Neben der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses sollen mit diesem Programm verstärkt Nachwuchswissenschaftler für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Lehrstühlen der beteiligten Hochschulen gefördert werden. Darüber hinaus soll das Programm dazu beitragen, dem „Brain-Drain“ qualifizierter Nachwuchswissenschaftler entgegenzuwirken.

Gefördert durch:

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