Austausch mit Brasilien: Neue Möglichkeiten für den deutschen Wissenschaftsnachwuchs

DAAD/Thekla Ehling

Der akademischen Jugend eröffnet der deutsch-brasilianische Austausch Perspektiven in zahlreichen Forschungsfeldern

Brasilien ist Deutschlands wichtigster Partner in Bildung und Wissenschaft in Lateinamerika. Der Besuch einer hochrangigen Delegation in Deutschland verdeutlicht: Das Land bietet dem deutschen Wissenschaftsnachwuchs Chancen.

Vom 13. bis 21. September 2018 ist eine Delegation namhafter brasilianischer Universitäten und Forschungsinstitutionen auf Einladung des DAAD in Deutschland zu Gast. Sie besuchen Hochschulen und Kooperationspartner in München, Berlin, Münster, Bonn und Tübingen. „Die ‚Study and Research in Brazil‘-Roadshow soll einer jungen Generation in Deutschland die Möglichkeiten zum PhD-Studium und zur Forschung in Brasilien aufzeigen“, sagt Dr. Martina Schulze, Organisatorin der Tour und Leiterin der DAAD-Außenstelle in Rio de Janeiro.

Vertreten sind forschungsstarke Universitäten wie die Universidade Estadual de Campinas (UNICAMP), die Universidade de São Paulo (USP), die Universidade Federal de Minas Gerais (UFMG), die Universidade Federal do Rio Grande do Sul (UFRGS), die Universidade Estadual Paulista Júlio de Mesquita Filho (UNESP), die Universidade de Brasília (UNB) oder die Universidade Federal de Pernambuco (UFPE). Das medizinische Forschungsinstitut Fiocruz sowie die Wissenschaftsförderorganisation Capes und die Landesforschungsförderungsstiftung des Staates São Paulo FAPESP sind ebenfalls beteiligt. Die Messe „Study and Research in Brazil!“ am 18. September an der TU Berlin zeigt die Stärken der Forschung in Brasilien.

Gute Forschungsbedingungen

In den Agrar- und Biowissenschaften sowie in Immunologie, Mikrobiologie und Medizin, aber auch in vielen anderen Fächern bietet Brasilien gute Forschungsbedingungen für internationale Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs. Herausragende Master- und Promotionsstudiengänge bieten vor allem die Hochschulen im Süden und Südosten des Landes. Dort befinden sich die meisten der 120 gut ausgestatteten „Nationalen Institute für Wissenschaft und Technologie“ (INCT) mit Schwerpunkten auf Agrarwirtschaft und -wissenschaft, Energie, IT, Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften, Ökologie und Umwelt, Nanotechnologie sowie Gesundheit. Hinzu kommen ältere Forschungseinrichtungen wie das Institut für Raumfahrt (INPE), das Institut für reine und angewandte Mathematik (IMPA), das Institut für Amazonasforschung (INPA) und das Zentrum für strategische Technologien des Nordostens (Cetene). Sie stehen für Spitzenforschung, von der Deutschlands wissenschaftlicher Nachwuchs im akademischen Austausch profitieren kann.

18. September