Türkei: Bildung und Wissenschaft

Studierende am Rednerpult ihrer Dozentin.

Inhalt

DAAD-Regionalinformationen
Hochschulzugang
Hochschultypen und Abschlüsse
Hochschulstudiengebühren und Finanzierung
Aktuelle Trends
Individuelle Beratung zu Wissenschaftskooperationen mit der Türkei
Für weitere Informationen

Hochschulzugang

Die landesweite Hochschulzugangsprüfung, an der rund 70 Prozent der Schulabsolvent/innen teilnehmen, wird in der Türkei von der ÖSYM (Ölçme, Seçme, Yerleştirme Merkezi - Zentrale für Bewertung, Auswahl und Platzierung) durchgeführt. Die 2018 neu strukturierte Prüfung trägt den Namen YKS (Yükseköğretim Kurumları Sınavı). Sie besteht aus zwei beziehungsweise drei Teilen: der TYT (Temel Yeterlilik Testi), einer Prüfung zur Zulassung zum Studium, die das Allgemeinwissen prüft und für alle obligatorisch ist und der AYT (Alan Yeterlilik Testi), einer fachbezogenen Prüfung, die für die meisten Studienfächer verpflichtend ist beziehungsweise der YDT (Yabancı Dil Testi), einem speziellen Sprachtest, der aber nur für fremdsprachenbezogene Fächer obligatorisch ist. 2020 ist die TYT auf den 27., die AYT und die YDT auf den 28. Juni terminiert worden. Die Punktzahlen der Prüfungen und die landesweite Rankingnummer konnten 2019 ab Mitte Juli auf der Internetseite des ÖSYM mit der persönlichen Identitätsnummer abgerufen werden. Dort wurden dann die jeweiligen Punkte der Studienplatzanwärter und -anwärterinnen sowie die Reihenfolge des Gesamterfolges aller Kandidat/innen landesweit angezeigt. Die anhand der Prüfungsergebnisse erfolgte Studienplatzvergabe wurde im August bekanntgegeben. Im Jahr 2020 ist mit einem ähnlichen Zeitablauf zu rechnen.

Zur Vorbereitung auf die Prüfungen besuchen viele Schüler und Schülerinnen neben der Schule zusätzlich Vorbereitungskurse bei privaten Anbietern (Dershane). Nach erfolgreicher Teilnahme an den Hochschulzugangsprüfungen erfolgt eine Zulassung zum vierjährigen Bachelor (lisans). Bei nichttürkischsprachigen Studiengängen ist dem Fachstudium noch ein sprachliches Vorbereitungsjahr vorgeschaltet. Wird keine ausreichende Punktzahl erreicht, können sich die Bewerber/innen entweder in ein zweijähriges, in der Regel technisch- beziehungsweise berufsorientiertes Ausbildungsprogramm (önlisans) an einer Berufsfachhochschule oder in einen vierjährigen Fernstudiengang einschreiben. Der Abschluss des önlisans ist international nicht als universitärer Abschluss anerkannt.

Die Absolventinnen und Absolventen mit den besten Ergebnissen aus den Zulassungsprüfungen haben das Vortrittsrecht bei der Belegung der beliebtesten Studiengänge, so dass sich diejenigen mit geringerer Punktzahl nur bei den wenig nachgefragten Studiengängen einschreiben können oder auch nur einen Platz für ein Abend- oder ein Fernstudium bekommen. Insgesamt kann man festhalten, dass Studierende mit hohen Punkten eher ein Studium an einer Universität in den Großstädten Istanbul, Ankara oder Izmir anstreben.

Von den ca. 2,38 Millionen Schüler/innen, die 2018 an der Hochschulzugangsprüfung teilnahmen, bestanden 73.5 Prozent der Teilnehmer/innen zwar die Prüfung, einen Studienplatz erhielten aber nur ca. 30 Prozent. (Quelle: ÖSYM)

Im Studienjahr 2018/19 betrug die Gesamtzahl der Studierenden an den türkischen Universitäten 7.740.502; davon entfielen auf die Universitäten in Istanbul 1.201.933 Studierende, in Ankara waren es 302.183 Studierende, in Izmir 169.929 Studierende und in Eskişehir 106.504 Studierende. 595.116 aller Studierenden sind an Stiftungsuniversitäten immatrikuliert (www.istatistik.yok.gov.tr).

Insgesamt gab es mehr männliche als weibliche Studierende (52,51 zu 47,49 Prozent). Nimmt man die Wissenschaftler/innen aller Qualifikationsstufen zusammen, dann stehen 91.834 Wissenschaftler (55,25 Prozent) hier 74.391 (44,75 Prozent) Wissenschaftlerinnen gegenüber. Die Ungleichheit nimmt auf der Ebene der Professoren/innen zu. Insgesamt sind 68,08 Prozent der Posten von Männern und nur 31,92 Prozent von Frauen besetzt. Auf der Ebene der Dekane sind nur noch 17,92 Prozent und bei den Rektoren sogar nur 8.46 Prozent Frauen zu verzeichen (Quelle: https://istatistik.yok.gov.tr/).

Studieninteressierte mit einem ausländischen Schulabschluss können sich für ein Bachelorstudium direkt an der Universität ihrer Wahl bewerben, die selbst über die Zulassung entscheidet. Das gleiche gilt für Graduierte, die ein Masterstudium in der Türkei erwerben wollen. In der Regel führen die Universitäten für ausländische Bewerber und Bewerberinnen eigene Aufnahmeprüfungen durch. Seit 2014 bietet die vom Türkischen Hochschulrat YÖK betriebene Webseite „Study in Turkey“ (www.studyinturkey.gov.tr) ein umfangreiches Informationsangebot für ausländische Studierende an.

Hochschultypen und Abschlüsse

Insgesamt studierten im Studienjahr 2018/2019 in der Türkei 7.440.502 Millionen Studierende. Neben einer in Ankara nach dem Putschversuch neu gegründeten nationalen Verteidigungshochschule gibt es nun 206 Hochschulen, die sich in 129 staatliche, 72 Stiftungsuniversitäten und fünf Vakıf MYO (Meslek Yüksek Okulu) gliedern. Letzteres sind nicht-staatliche Berufshochschulen, die einen zweijährigen Ausbildungsgang anbieten. Der Abschluss an diesen Berufshochschulen ist aber ausdrücklich nicht einem grundständigen Bachelorstudium gleichgestellt. Ein beträchtlicher Teil der Studierenden absolviert sein Studium aufgrund der Überlastung der Hochschulen außerdem als Fernstudium (https://istatistik.yok.gov.tr/).

Alte und sehr große Universitäten wie die Istanbul Universität, die Gazi und die Anadolu Universität wurden 2018 zerschlagen und in mehrere kleinere, eigenständige Universitäten aufgeteilt. Hochschulinterne Proteste dagegen sind von Regierungsseite unerwünscht. So wurde aus diesem Grund der Dekan der medizinischen Fakultät der Istanbul Universität von dem Hochschulrat YÖK entlassen, was ein Licht auf den Stand der Autonomie der Universitäten wirft. Landesweit sind auf diesem Weg 2018 zwanzig neue Universitäten entstanden.

Über 100 Hochschulen wurden erst nach 2006 gegründet. 57 Hochschulen davon sind in Istanbul, 18 in Ankara und 8 in İzmir angesiedelt. Auch die führenden Universitäten befinden sich fast ausnahmslos in diesen drei Städten. Die Selbstständigkeit, die 1961 den staatlichen Universitäten zugestanden worden war, wurde 1981 durch das dritte Hochschulgesetz und mit der Errichtung des türkischen Hochschulrates YÖK weitgehend abgeschafft und durch das YÖK-Reformgesetz von 2004 nur teilweise wieder eingeführt. Nach den Notstandsdekreten von 2016 und der Einführung der Präsidentialverfassung 2017 kann von einer Autonomie der Hochschulen eigentlich kaum noch gesprochen werden.

Das vierjährige Bachelorstudium schließt mit dem Grad Lisans derecesi ab, der international als Bachelor anerkannt ist. Neben dem Bachelorabschluss kann an den Berufshochschulen oder im Fernstudium auch nach einem zweijährigen Studium mit Praxisanteilen („Associate’s degree programme“) ein Önlisans derecesi erworben werden, das jedoch nicht zur Aufnahme eines Masterstudiums berechtigt. Als dritte grundständige Studienart werden fünfjährige Studiengänge in den Fächern Veterinär- und Zahnmedizin und Pharmazie sowie sechsjährige Studiengänge im Bereich der Humanmedizin angeboten.

Nach erfolgreicher Teilnahme an einer erneuten landesweiten Hochschulzugangsprüfung in schriftlichem Auswahlverfahren zum weiterführenden Studium (ALES, Akademik Lisansüstü Eğitim Sınavı) erfolgt eine Zulassung zum zweijährigen nicht-konsekutiven Master (Yüksek Lisans). Das Masterstudium schließt mit dem Grad Yüksek Lisans Derecesi ab, der international als Master anerkannt ist. Eine Promotion ist im strukturierten, mindestens dreijährigen Promotionsstudium möglich (Doktora) und der Abschluss ist international als Promotion anerkannt.

Darüber hinaus gibt es die sogenannten Meslek Lisesi (Berufsgymnasien) und die Meslek Yüksek Okulu und Yüksek Okulu (Berufsausbildung). Die beiden letzteren sind einem Hochschulstudium nicht gleichgestellt. Sie entsprechen eher einer Berufsausbildung und bieten das Önlisans an, eine Art Vordiplom, das zum Hochschulstudium berechtigt.

Demographischen Prognosen zufolge wird die Zahl der Studierenden weiterhin steigen. Aufgrund der wachsenden Anzahl an Bewerber und Bewerberinnen strebt die Regierung die Einrichtung von 250.000 zusätzlichen Bachelor-Studienplätzen an staatlichen Universitäten alle fünf Jahre an. 60.000 Studienplätze sollen durch Hochschulneugründungen bereitgestellt und weitere 190.000 Studienplätze durch Erweiterung bestehender Studierendenkontingente geschaffen werden. Auch die Zahl der ausländischen Studierenden nimmt zu. Während im Studienjahr 2011/12 lediglich 26.000 ausländische Studierende an türkischen Hochschulen immatrikuliert waren, waren es im Studienjahr 2017/2018 bereits 114.756, davon 4.012 Deutsche. Im Studienjahr 2018/2019 ist die Zahl auf 154.446 gestiegen, davon 4.378 Deutsche. (https://istatistik.yok.gov.tr/)

Da die Zahl der Studienanfänger/innen jährlich steigt, fördert die türkische Bildungspolitik auch die Neugründung von Stiftungshochschulen, um die Anzahl an Studienplätzen zu erhöhen.

Hochschulstudiengebühren und Finanzierung

Die staatlichen Universitäten in der Türkei bieten das Bachelor- und Masterstudium kostenfrei an, erhoben werden nur Bearbeitungsgebühren ab dem 8. Semester in geringer Höhe. Für ausländische Studierende werden allerdings auch an staatlichen Universitäten Semestergebühren von bis zu 1.500 Türkischen Lira erhoben. Stiftungsuniversitäten verlangen je nach Hochschule und Studiengang hohe Studiengebühren von circa 20.000-105.000 Türkischen Lira pro Studienjahr.

Aktuelle Trends

Als Folge des Putschversuchs eines Teils des türkischen Militärs am 15. Juli 2016 wurde am 20. Juli 2016 der Ausnahmezustand verhängt, der insgesamt siebenmal verlängert wurde und bis zum 18. Juli 2018 andauerte. Nach dem Putschversuch, für den die türkische Regierung den in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen und seine Anhänger verantwortlich macht, wurden in der Türkei mehr als 140.000 Personen aus staatlichen Institutionen entlassen, mehr als 55.000 wurden inhaftiert.

Mehr als 5.000 nicht-staatliche Einrichtungen wurden geschlossen beziehungsweise beschlagnahmt. Die zugehörigen 3.361 Gebäude mit mehr als 7,2 Mio. m² Grundstücken wurden größtenteils staatlichen Einrichtungen oder Fonds übereignet. Darunter befanden sich: 35 Privatkrankenhäuser, 2.380 Bildungseinrichtungen und Studentenwohnheime, 709 Nachhilfezentren, 1.156 Stiftungen und Vereine, 15 Stiftungsuniversitäten, 31 Gewerkschaften, 156 Medienorgane und Verlagshäuser. 51 dieser Einrichtungen wurden vom Vorwurf der FETÖ-Mitgliedschaft freigesprochen und durften wiedereröffnen. Per Dekret wurden nach dem Putsch des Weiteren 1.577 Dekane zum vorläufigen Rücktritt aufgefordert sowie mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter staatlicher sowie privater Hochschulen entlassen.

Am 18. Juli 2016 wurde darüber hinaus eine Ausreisesperre für Beamte im öffentlichen Dienst verhängt, die auch Hochschulmitarbeiter/innen einschloss. Sie wurde Ende August 2016 wieder aufgehoben. Hochschulmitarbeiter/innen, die sich zu diesem Zeitpunkt im Ausland befanden, wurden zur Rückkehr aufgefordert. Mehrere Rektoren wurden suspendiert oder verhaftet (zum Beispiel von der Yildiz Teknik, Yalova Universität, Gazi Universität, Dicle Universität und anderen). Am 29. Oktober 2016 wurde per Notstandsdekret 676 die Wahl von Hochschulrektoren an den Hochschulen faktisch abgeschafft, was dann durch die 2017 in Kraft getretene neue Präsidialverfassung noch einmal bestätigt wurde. Vakante Rektorenstellen staatlicher Hochschulen müssen jetzt auf der Webseite des türkischen Hochschulrates (YÖK) ausgeschrieben werden. Die eingegangenen Bewerbungen werden von YÖK bewertet und das Ranking wird dem Staatspräsidenten vorgelegt, der die Rektorin beziehungsweise den Rektor aus dieser Liste auswählt. Sollte keiner der Kandidaten den Ansprüchen genügen, muss YÖK innerhalb eines Monats eine neue Liste vorlegen, sollte dies nicht geschehen, kann der Staatspräsident selbst eine Person seiner Wahl zum Rektor beziehungsweise zur Rektorin ernennen. Die Stiftungsuniversitäten haben die Möglichkeit, YÖK eine Liste potenzieller Kandidaten vorzulegen.

In dem im Mai 2014 vorgestellten Papier „Wachstum, Qualität und Internationalisierung: ein Fahrplan zur Hochschulbildung in der Türkei“ des damaligen Präsidenten des Türkischen Hochschulrates YÖK Gökhan Çetinsaya werden drei Hauptziele der Hochschulpolitik für die Zeit bis zum 100. Jahrestag der Republikgründung 2023 genannt. (https://www.yok.gov.tr/Documents/Yayinlar/Yayinlarimiz/buyume-kalite-uluslararasilasma-turkiye-yuksekogretim-icin-bir-yol-haritasi.pdf):

1. Übergang von Quantität hin zu Qualität

2. Zuwachs an wissenschaftlichem Personal

3. Internationalisierung der Universitäten

Zum zweiten Ziel (Zuwachs an wissenschaftlichem Personal) wird in dem Papier festgestellt, dass im Mai 2014 von insgesamt 141.000 an türkischen Hochschulen tätigen Lehrkräften nur 20.000 promoviert sind. Daraus wurde das Ziel abgeleitet, innerhalb der kommenden Jahre zusätzliche Lehrkräfte einzustellen. Die Zahl der Lehrkräfte an Hochschulen ist zum Studienjahr 2018/2019 bereits auf 172.997 gestiegen, davon 24.609 Professor/innen, 15.418 habitilierte Dozent/innen (Assoc. Professor/innen), 39.401 promovierte wissenschaftliche Mitarbeiter/innen, 48.248 Lehrbeuaftragte und 45.321 nicht-promovierte wissenschaftliche Mitarbeiter/innen. (https://istatistik.yok.gov.tr/)

Bereits Ende Mai 2013 ist ein Gesetz in Kraft getreten, nach dem es möglich ist, auch Ausländer/innen mit türkischer Abstammung einen Karriereweg an einer türkischen Universität zu eröffnen. Dies bedeutet, dass Türkischstämmige anderer Nationalität nicht nur als Yabancı Uzman tätig sein können, ohne eine Möglichkeit innerhalb der Hochschule aufzusteigen, sondern sie werden türkischen Staatsbürgern gleichgestellt und können Stellen als Forschungsassistent/innen (Araştırma Görevlisi), promovierte wissenschaftliche Mitarbeitende (Doktor Ogretim Görevlisi), habilitierte Hochschullehrende (Doçent) oder Professor/innen (Profesör) bekommen.

Am 1. Februar 2018 hat YÖK ein Bündel von Vereinbarungen und Absichtserklärungen veröffentlicht, die vor allem der Stärkung der beruflichen Bildung und der qualitativen Verbesserung von Forschung und Lehre an den Hochschulen dienen sollen. Der Hochschulrat selber spricht von einer „Silent Revolution in Higher Education“.

Weiterhin wurden im September 2017 vom Staatspräsidenten unter dem Beisein des Hochschulrats YÖK folgende zehn staatlichen Universitäten in der Türkei zu Forschungsuniversitäten ausgerufen und mit weiteren Fördermitteln ausgestattet: Ankara Üniversitesi, Boğaziçi Üniversitesi, Erciyes Üniversitesi, Gazi Üniversitesi, Gebze Teknik Üniversitesi, Hacettepe Üniversitesi, İstanbul Üniversitesi, İstanbul Teknik Üniversitesi, İzmir Yüksek Teknoloji Üniversitesi und Orta Doğu Teknik Üniversitesi.

Nach der Umstrukturierung des Schulwesens auf das neue System „4+4+4 Jahre“ wurde ein Teil der Sekundarschulen (Mittel- und Oberschulen) in sogenannte Imam-Hatip-Schulen umgewandelt. Da die Imam-Hatip-Schulen ursprünglich Ausbildungsstätten für Imame waren, liegt hier nach wie vor ein deutlicher Fokus auf dem Religionsunterricht, der nun bereits ab der 5. Klasse eingeführt wird, sowie auf der Heranbildung einer religiösen Generation. Das heißt, die Zahl der Absolvent/innen von diesen Schulen wird mittelfristig steigen. Diese Umstrukturierung ermöglicht es Mädchen, an den religiös ausgerichteten Imam-Hatip-Schulen ab der 5. Klasse ein Kopftuch zu tragen. Dies war früher erst ab der 9. Klasse möglich.

Ein weiteres Indiz für die von der amtierenden Regierung vorangetriebene Durchdringung des Bildungssektors mit religiösen Geboten ist die seit 2016 geltende Freistellung aller Beamtinnen und Beamten für die Zeit des Freitagsgebets. Die von vielen Universitäten ohnehin schon praktizierte Regelung, diese Zeit auch von offiziellen Universitätsveranstaltungen freizuhalten, wurde im April 2018 durch den Hochschulrat YÖK mit einem Erlass für verbindlich erklärt.

Verfasser: Franziska Trepke, Leiterin des DAAD-Informationszentrums Ankara und Dr. Volker Schmidt, Leiter des DAAD-Informationszentrums Istanbul

Der DAAD ist in der Türkei mit zwei Informationszentren in Istanbul und Ankara vertreten. Zudem bestehen zehn Lektorate an türkischen Hochschulen in Ankara, Antalya, Eskeşehir, Izmir und Istanbul.