Studieren und leben in Kamerun

Ein junger Mann benutzt ein Tablet und einen Stift, um Ideen am Küchentisch festzuhalten.

Hochschul- und Bildungssysteme im Ausland weisen häufig gravierende Unterschiede zu Deutschland auf. Erfahren Sie mehr über die Hochschulen und das Studiensystem.

Hochschulen

Insgesamt gibt es heute acht staatliche Universitäten, nämlich Yaoundé I, Yaoundé II, Douala, Ngaoundéré, Dschang, Maroua (alle im frankophonen Landesteil) sowie Buea und Bamenda (im englischsprachigen Teil Kameruns).

Daneben gibt es 45 technische und pädagogische Hochschulen und 148 private Hochschulen.

Studiensystem

Kamerun hat seine Hochschulen auf das Bologna-System (französisch: „LMD“) umgestellt. Abschlüsse sind die Licence (idealtypisch nach drei Jahren Studium), Master (nach zwei weiteren Jahren) und Doctorat (idealtypisch nach drei zusätzlichen Jahren). Daneben gibt es die Abschlüsse DIPES I (drei Jahre) und DIPES II (zwei Jahre) an den ENS (Pädagogischen Hochschulen), die inzwischen aber auch Licence- und Master-Abschlüsse vergeben.

Das Studienjahr ist von Universität zu Universität verschieden.

Studiengebühren

Für Ausländer betragen die Studiengebühren umgerechnet ca. 500,- EUR pro Jahr; in einem Einzelfall wurde von 1.500,- EUR berichtet.

Visum, Arbeitserlaubnis, Wohnungssuche, Lebenshaltungskosten - all das sollte vor einem Auslandsaufenthalt gut recherchiert sein. Die hier zusammen gestellten Informationen helfen Ihnen bei der Vorbereitung.

Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis

Für die Einreise ins Land braucht man einen Reisepass mit einem Visum für Kamerun, das Sie sich am besten schon in Deutschland besorgen; einen Nachweis in einem internationalen Impfpass über eine Impfung gegen Gelbfieber.

Informationen zur Aufenthaltsgenehmigung finden Sie in den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes sowie bei den konsularischen Vertretungen der Länder in Deutschland. Dort sollten sich auch nach den Voraussetzungen für eine Arbeitserlaubnis erkundigen. Visainformationen erhalten Sie bei der Konsularabteilung der Botschaft.

Lebenshaltungskosten

Die Lebenshaltungskosten sind generell sehr gering. Ein Essen erhält man schon für ca. EUR 1,-.

Will man europäisch leben, übersteigen die Lebenshaltungskosten die in Deutschland. Fährt und isst man kamerunisch, so kann man in Yaoundé und Douala mit ungefähr 350,- bis 400,- EUR pro Monat für Transport (inklusive mehrere Überlandfahrten) und Essen (ohne Miete) auskommen, in den Städten der Provinz sogar mit weniger.

Unterkunft

Studenten können in WGs unterkommen, die zumindest in den zwei großen Universitätsstädten Yaoundé und Douala weitverbreitet sind; pro Monat zahlt man hier, je nach Viertel und Komfort, zwischen 50,- bis 200,-  EUR.

Ein Zimmer in einem Gästehaus kostet ca. EUR 75,- im Monat.