Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg: Refugee Law Clinic Würzburg e.V.

Welcome Uni Würzburg

Die RLCW ist ein Verein, der  auf studentische Initiative hin gegründet wurde. Er hat sich neben der allgemeinen Integrationsbetreuung zum Ziel gesetzt, Hilfestellung bei Rechtsfragen von Geflüchteten und Migranten zu leisten.

Projektstart

2015

Zielgruppe

Alle Studenten und betroffene Geflüchtete an der Juristischen Fakultät, Geflüchtete im Raum Würzburg

Angebote/Maßnahmen
  • Monatliche Ringvorlesung zur Vermittlung juristischer aber auch nicht-juristischer, dabei insbesondere interkultureller Fertigkeiten und Kenntnisse; daneben Ausbildungsworkshops für Vereinsmitglieder
  • Sprechstunde in der Würzburger Gemeinschaftsunterkunft zur allgemeinen Integrations- und Rechtsberatung
  • Anlaufstelle für Geflüchtete in der Fakultät
  • Einbindung betroffener geflüchteter Studenten in die Vereinsarbeit (Geflüchtete Juristen helfen geflüchteten Studenten und auch Nicht-Studenten)
  • Unterstützung bei Behördengängen, Gerichtsverfahren etc.
Innovativ & Besonders

Das Beratungsgebot der Law Clinic stößt im Raum Würzburg auf eine rege Nachfrage. Alleine im Jahr 2020 wurden bereits jetzt mehr als 20 Fälle bearbeitet. Aufgrund der breiten Manpower, die mittlerweile hinter dem Projekt versammelt ist, kann der Verein aber auch mit der stetig steigenden Zahl an Fallanfragen gut umgehen. Dabei erweist es sich als besonders hilfreich für das Projekt, dass sich auch Studenten, die ihrerseits Fluchterfahrungen haben, im Verein engagieren. Das macht es einfacher, die kulturelle und Sprachbarriere in der Beratungsarbeit zu überwinden. Das gilt insbesondere auch für die Beratungssprechstunde in der Gemeinschaftsunterkunft, bei dem diese Studenten z.B. Übersetzungshilfe leisten können. Der Verein sieht sich in seiner Hauptaufgabe, der Rechtsberatung betroffener Geflüchteter, gerade auch hierdurch sehr gut aufgestellt. Ergänzend hierzu kann der Verein durch die gute Vernetzung in der Fakultät mittlerweile auch ganz allgemein als Anlaufstelle für Studierende mit Fluchterfahrungen fungieren, sei es als zur Klärung von Rechtsfragen Betroffener oder aber für Fragen rund um das Jurastudium an der Universität.

Die Ringvorlesung, die einen wesentlichen Baustein im Ausbildungskonzept des Vereins darstellt, ist überdies offen für alle. Das führt zu einer bunten Mischung an Zuhörern, bei denen Vereinsmitglieder und interessierte Jurastudierende auch auf Betroffene treffen und ein reger Austausch untereinander stattfinden kann. Auch das trägt maßgeblich zur Vermittlung fachspezifischer aber auch integrationsbezogener und interkultureller Kompetenzen unter den Studierenden bei. Die curriculare Verankerung der Ringvorlesung im Rahmen des Würzburger Programms „Jura in der Praxis“ zur Erfüllung der in der JAPO vorgesehenen Praktikumspflicht sorgt dabei für eine sehr große Zahl an interessierten Zuhörern.