Universität Ulm: Welcome an der Universität - Studierende engagieren sich für Flüchtlinge ab 2020

Frau vor Tafel

Unterstützung des studentischen ehrenamtlichen Engagements

Projektstart

01. April 2020

Zielgruppe
  • Geflüchtete Studieninteressierte
  • (Geflüchtete und nicht geflüchtete) ausländische und inländische Studierende
  • Mitarbeiter*innen der Universität
  • Bevölkerung in der Region
  • Studierendenvertretungen und Initiativen, die sich für Geflüchtete an Hochschulen einsetzen (bundesweit)
Angebote/Maßnahmen
  • Unterstützung festival contre le racisme Ulm
  • Unterstützung Menschlichkeit Ulm
  • Unterstützung Nachhilfegruppe (für Geflüchtete) Universität Ulm
  • Unterstützung Bundesverband ausländischer Studierender für die bundesweite Vernetzung/Informationen von Geflüchteteninitiativen
  • Unterstützung Welcome-Café
  • Unterstützung Medinetz Ulm
  • Unterstützung des Flüchtlingsbeauftragten
Innovativ & Besonders

Mittels der "Welcome"-Förderung wird ein niedrigschwelliges Angebot geschaffen bzw. erhalten und vorhandenes Wissen der Studierendenschaft und der Universität genutzt, so dass geflüchtete Menschen sich besser über Zugangsmöglichkeiten zum Studium und zu organisatorischen und inhaltlichen Fragen eines möglichen Studiums informieren können.

Seit 2016 werden Maßnahmen gefördert,

  • um geflüchtete Studieninteressierte über ein Studium an der Universität Ulm oder an anderen Hochschulen zu informieren,
  • studentische Beratungsstrukturen zu stärken und zu professionalisieren,
  • geflüchtete Menschen zu einem Studium zu befähigen und geeignete Unterstützungsangebote durchzuführen und
  • um geflüchtete Menschen zu integrieren, die deutsche und einheimische Bevölkerung rund um das Thema Flucht und Studium zu sensibilisieren und Verständnis füreinander zu schaffen.

Studieninteressierte erhalten qualitativ hochwertige Informationen über Wege ins Studium, Studienfachwahl oder auch zu welchen Beratungen sie sich beim Einschlagen anderer Wege informieren können. Es werden Rahmenbedingungen für den Zugang zum Studium erklärt, ggf. Herausforderungen erläutert, geeignete Maßnahmen und auch auf weiterführende Beratungsangebote vorgestellt. Ggf. werden kulturell geprägte (Vor-)Urteile über Berufsbilder und Wege zu sozialer Anerkennung (häufiger Wunsch nach Medizin- und Pharmaziestudium, folgend alternativ Ingenieurs- oder Informatikstudium) nach der Beratung der Studieninteressierten im Vorfeld der Studienaufnahme überprüft, um den Studienerfolg zu steigern und Studienabbrüche und Studienzeiten zu verringern.

Studientische Initiativen werden in ihrem Eigenengagement für geflüchtete Menschen gestärkt, die Koordination durch strukturelle Unterstützung gefestigt. Universitätsangehörige, die sich ehrenamtlich engagieren, können durch Koordination in Maßnahmen verbessert eingebunden werden. Durch Bekanntmachungen von Best-Practice-Beispielen im Bundesgebiet werden gute Maßnahmen auch in anderen Studierendenschaften bekannt gemacht.

Vom Programm Welcome profitieren neben den geflüchteten Menschen auch die Engagierten, die in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit verbessert unterstützt werden (z.B. auch mit Lehrmaterialien für Nachhilfekurse). Dazu wird ebenfalls über Projekte der Studierendenschaft die (Hochschul-)Öffentlichkeit zum Thema Diskriminierung sensibilisiert und zum Austausch mit geflüchteten Menschen angeregt, sowie zu Verbesserungen von Strukturen auf Diversitätsanforderungen angeregt. Beispielhaft ist hier die Aufnahme des Themas und die Einbeziehung von Flüchtlingen beim "festival contre le racisme" der Studierendenschaft zu nennen, bei dem die Studierendenschaft zahlreiche Kooperationspartner und Öffentlichkeit auch im Stadtraum Ulm schafft.