Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: Welcome-Initiativen

Studierende bei einem Ausflug.

Studierende für Studierende! Die Welcome-Initiativen an der FAU haben das Ziel, die deutschen, internationalen und geflüchteten Studierenden zusammenzubringen und so den Einstieg ins Studium zu erleichtern.

Projektstart

Wintersemester 2015/16

Zielgruppe

Asylbewerber und Flüchtlinge, die bereits studiert haben oder eine Hochschulzugangsberechtigung besitzen und gerne ein Studium an der FAU aufnehmen möchten sowie internationale Studierende

Angebote/Maßnahmen
  • Tandem-Projekt
  • Refugee Law Clinic
  • AG Medizin und Menschenrechte
  • Integration durch Sport
  • Studentische Deutschnachhilfe
  • Fachlich orientierte Lerngruppen
Innovativ & Besonders

Tandem-Projekt: Ziel des Projektes ist es, konkrete Hilfe bei der Integration ins Studienumfeld und den alltäglichen Fragen im Zuge der Vorbereitung auf das Studium und während des Studiums zu leisten. Das Projekt soll es erleichtern, Kontakt mit deutschsprachigen Studierenden zu knüpfen und Netzwerke - auch mit anderen internationalen Studierenden - zu bilden. Neben den sozialen Vorteilen liefert das Projekt eine Grundlage zur Entstehung fachlich orientierter Lerngruppen, die den Studienerfolg sicherstellen sollen. Der Grundgedanke der FAU für die Studienintegration von Geflüchteten ist: „Empowerment!“ Dass dies gelingen kann, zeigt die Tatsache, dass seit 2018 ein syrischer Student gemeinsam mit zwei deutschen Studierenden die Koordination des Tandemprojekts übernommen haben. Dies räumt Menschen mit Fluchthintergrund die Möglichkeit ein, ihre eigenen Erfahrungen zum Wohle anderer einzubringen

AG Medizin und Menschenrechte: Die AG Medizin und Menschenrechte ist eine Gruppe Studierender, die sich mit dem weitläufigen Thema der Menschenrechte beschäftigt und verschiedene Projekte unterstützt und ins Leben gerufen hat. Schwerpunkt ist die „Medizinische Flüchtlingshilfe Erlangen“, die sich jedoch explizit nicht nur an Geflüchtete wendet. Ziel ist es, Menschen ohne Papiere und Asylbewerbern den Zugang zu medizinischer Versorgung zu erleichtern. Menschen, die sich ohne Papiere in Deutschland aufhalten, droht oft die Abschiebung, wenn sie sich in medizinische Behandlung begeben und bei Asylbewerbern reicht die medizinische Behandlung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz häufig nicht aus. Die AG bietet eine Anlaufstelle, an die sich Hilfesuchende wenden können, um dann nach einem persönlichen Beratungsgespräch an eine entsprechende Arztpraxis vermittelt werden zu können. 

Refugee Law Clinic: Studierende der Rechtswissenschaften bieten für Geflüchtete – auch ohne Studienhintergrund – kostenlose Rechtsberatung rund um Fragen zum Asyl- und Aufenthaltsrecht.