Ludwig-Maximilians-Universität München: P2P PLUS - Mentoring

Ludwig-Maximilians-Universität München

Im P2P PLUS - Mentoring werden internationalen Studierenden mit Fluchthintergrund ein speziell ausgebildetes Mentoring-Team (bestehend aus zwei Mentor/innen) zur Seite gestellt. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Integration studierender Geflüchteter in München und an der LMU.

Projektstart

Sommersemester 2016

Zielgruppe

Das P2P PLUS - Mentoring Projekt richtet sich an studieninteressierte TeilnehmerInnen des Hinführungsprogramms des International Office sowie an Studierende der LMU mit Fluchthintergrund.

Angebote/Maßnahmen
  • Ausbildung der MentorInnen im Rahmen von drei Modulen: Teilnahme an zwei Workshops, in welchem Basiswissen und Techniken zu Mentoring vermittelt werden (Basics & Tools, Ausbildungsmodul 1), Besuch eines weiterführenden Workshops zu interkulturellen Kompetenzen (Ausbildungsmodul 2), Briefing zur spezifischen Vorbereitung auf die Rolle als P2P PLUS MentorIn (Ausbildungsmodul 3)
  • Supervisionssitzung für die MentorInnen.
  • Die Mentees erhalten durch die MentorInnen in verschiedenen studienbezogenen und psychosozialen Bereichen Unterstützung (bspw. Studienorganisation, Erlernen der deutschen Sprache, Integration und Vernetzung mit anderen Studierenden).
  • Networking-Events
  • Workshops zu studienrelevanten Themen.
  • Wissenschaftliche Begleitung des Projektes im Rahmen einer Evaluation
Innovativ & Besonders

P2P PLUS ist ein Zusatzprojekt zur Unterstützung von LMU Studierenden mit Fluchthintergrund. Internationalen Studierenden mit Fluchthintergrund werden zu Beginn ihres Studiums an der LMU und im Rahmen der Teilnahme am Hinführungsprogramm des International Office der LMU ein speziell ausgebildetes Mentoring-Team (bestehend aus zwei Mentor/innen des gleichen Faches) zur Seite gestellt werden. Das Mentoring-Team kann den Mentees dabei helfen, Startschwierigkeiten beim Studium zu meistern, sich am Hochschulort und in der Hochschule besser zurechtzufinden und zu integrieren sowie Kontakte zu Kommilitonen zu knüpfen.

Die MentorInnen erhalten im Rahmen einer dreiteiligen Ausbildung eine spezielle Vorbereitung auf ihre Aufgabe. Voraussetzung für die Tätigkeit als MentorIn ist die Teilnahme an zwei MentorInnen-Workshops (Basics und Tools), welche die MentorInnen auf ihre Rolle vorbereiten und wertvolle Sozialkompetenzen vermitteln. In den zwei 6-stündigen Workshops werden Grundlagen und Techniken in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Kommunikation, lösungsorientierte Beratung, Lern- und Arbeitstechniken sowie Selbst und Zeitmanagement vermittelt. Ergänzt wird die MentorInnen-Ausbildung durch den zusätzlichen Workshop zu interkulturellen Kompetenzen. Die MentorInnen sollen sensibilisiert werden und lernen, auf interkulturelle Schwierigkeiten oder Reibungen eingehen zu können. Das danach stattfindende Briefing bereitet die TeilnehmerInnen auf die konkrete Arbeit mit ihren Mentees vor. Die TeilnehmerInnen erhalten darüber hinaus eine Handreichung und einen Überblick zu Anlaufstellen in München. In weiteren Zusatzworkshops können die MentorInnen Kompetenzen in den Bereichen Stressbewältigung, Persönlichkeitsentwicklung, Rhetorik und Prüfungsvorbereitung erwerben.

Um die Wirksamkeit des Programms und die Zufriedenheit der TeilnehmerInnen mit dem Programm zu erheben wird das gesamte Projekt wissenschaftlich begleitet. Das Ziel der Initiative, Studierenden mit Fluchthintergrund beim Studieneinstieg im Rahmen eines Mentoring Programms zu unterstützen, wurde erreicht. Dies zeigt sich beim hohen Beratungsbedarf der Mentees hinsichtlich studienrelevanter Fragestellungen, sowie Fragen zur Studienorganisation. Außerdem konnte eine bessere Integration der Mentees mit Fluchthintergrund, die bereits an der LMU immatrikuliert sind, durch die soziale, sprachliche und fachliche Betreuung der P2P PLUS MentorInnen während des Studiums, gelingen.