Universität Regensburg: Integra 2020

 

Gruppenbild

Der Studienanfang und die deutsche Sprache erscheinen (immer noch) so schwer? Erst mit Beginn des Studiums werden manchen Geflüchteten die sprachlichen Anforderungen so richtig bewusst. Deshalb nimmt die Universität Regensburg nun auch verstärkt die Sprachkompetenz der Fachstudierenden in Blick. Geflüchtete in den Fächern Medizin und Pharmazie erhalten außerdem gezieltes fachliches Training während der ersten Semester.

Projektstart

Erstmals Januar 2016, in der jetzigen Form März 2020

Zielgruppe

Das Projekt richtet sich an Geflüchtete mit akademischem Hintergrund, die entweder in den studienvorbereitenden Kursen ihre sprachliche Studierfähigkeit erreichen oder die bereits im Fachstudium eingeschrieben sind und studienbegleitende Unterstützung benötigen. Hierbei wird fachlich ein besonderer Fokus auf die Studierenden der Medizin und Pharmazie gelegt.

Angebote/Maßnahmen

Studienvorbereitende Maßnahmen:

  • Intensivsprachkurse auf den Niveaustufen B1 bis C1 zur Erweiterung allgemeinsprachlicher sowie wissenschaftssprachlicher Kompetenzen
  • Fachsprachenkurse
  • Kurse zum wissenschaftlichen Arbeiten und Studierstrategieworkshops
  • Kurse zur landeskundlichen Orientierung
  • Individuelles Aussprachetraining („Ausspracheberatung“)
  • Sprachlernberatung
  • DSH-Vorbereitung

Studienbegleitende Maßnahmen:

  • Intensivkurs für Studierende aller Fächer in den Semesterferien
  • Studienbegleitende Tutorien für Studierende der Pharmazie und Medizin
Innovativ & Besonders

Das Projekt an der Universität Regensburg zeichnet sich durch folgende
fünf Prinzipien bzw. Zielsetzungen aus:

  • Förderung der Integration der Teilnehmer/innen z.B. durch Einbindung in internationale Lerngruppen
  • Förderung der Autonomie der Teilnehmer/innen z.B. durch individuelle Sprachlern- und Ausspracheberatung
  • Förderung der Studierfähigkeit der Teilnehmer/innen z.B. durch ein differenziertes Angebot an Fachsprachenkursen und Studierstrategie-Workshops
  • Förderung der digitalen Kompetenz der Teilnehmer/innen z.B. durch Einbindung von E-Learning-Elementen
  • Gezielte Adressierung der Geflüchteten in den am stärksten belegten Fächern (Medizin und Pharmazie)