Magazin HORIZONTE
Das neue Magazin HORIZONTE bietet interessante Einblicke in die Erfolge und die Entwicklung der Hochschulprogramme für Geflüchtete (INTEGRA, WELCOME und PROFI).
Hochschulmitarbeitende und Unternehmensvertreter*innen berichten über die Chancen und Herausforderungen bei der Integration von Geflüchteten ins Studium und in den Arbeitsmarkt. Kursteilnehmende der Programme erzählen von ihrem Ankommen, ihrem Studium und Leben in Deutschland.
Vor sieben Jahren gingen deutsche Hochschulen neue Wege und stellten sich mit außergewöhnlichem Engagement der Aufgabe, geflüchtete Studieninteressierte in ein Studium in Deutschland zu integrieren. Tausende Studierende engagieren sich seitdem in studentischen Projekten und Initiativen, um Neuankömmlinge auf dem Campus willkommen zu heißen, ihnen Orientierung im neuen Hochschulalltag und Unterstützung im Studium zu bieten. Mit den Jahren verlagerten sich die Bedarfe hin zur Studienerfolgssicherung und Arbeitsmarktvorbereitung. Von den vielseitigen Angeboten, die die Hochschulen seit dem Jahr 2020 in diesen Bereichen aufbauten, profitieren heute nicht nur geflüchtete, sondern auch reguläre internationale Studierende. Die erschütternden Ereignisse des 24. Februars 2022 und die vielen Unterstützungsgesuche Geflüchteter aus der Ukraine haben uns erneut vor Augen geführt, wie unverzichtbar die Arbeit der Hochschulen und das Engagement der Studierenden sind.
Im Kapitel „Ankommen“ schildert Valeria Vlodko ihre ersten Monate in Deutschland, nachdem sie die Ukraine wegen des russischen Angriffskrieges im Mai letzten Jahres verlassen und ihre Familie und ihr Studium in Kiew zurücklassen musste. Sie bereitet sich an der HWR Berlin in einem Sprachkurs darauf vor, einen Master in Deutschland zu beginnen.
Adham Alfiad, der seinen Bachelor in Psychologie abschließt und zum Zeitpunkt des Interviews gerade seine deutsche Staatsbürgerschaft erlangt hat, berichtet im zweiten Kapitel von seinem Alltag als Studierender in Deutschland und erzählt, welche Rolle soziale Kontakte und neue Freundschaften auf seinem Weg gespielt haben.
Das Kapitel „Leben“ zeigt, wie ehrenamtliches Engagement nicht nur eine Brücke in die Gesellschaft schlagen und Menschen zusammenbringen kann, sondern auch die Möglichkeit bietet, Selbstwirksamkeit zu erleben. Ahed Al Khaled berichtet über ihr Engagement im Welcome-Projekt der HAW Hamburg und bei Amnesty International.
Eine Arbeit zu finden, sich eine neue Existenz aufzubauen und seine Familie zu finanzieren, sind für viele Geflüchtete Themen von zentraler Bedeutung. Auch für diejenigen unter ihnen, die schon mit einer abgeschlossenen Hochschulausbildung und Berufserfahrung nach Deutschland kamen. Aman Ismaiel zeigt im Kapitel „Arbeiten“ auf, wie sie als Informatikerin ein mittelständisches Unternehmen bei der Digitalisierung seiner Angebote unterstützt.
Neben den Berichten der Protagonistinnen und Protagonisten kann die Historie der Programme anhand eines Zeitstrahls nachverfolgt werden. Für jedes Jahr der Programmgeschichte lassen uns Teilnehmende der Hochschulprogramme an einem besonderen Ereignis teilhaben, das dieses Jahr für sie zum Wendepunkt hat werden lassen. Experteninterviews sowie Zahlen und Fakten rund um die Programme zeichnen ein eindrückliches Bild über herausragende Leistungen der deutschen Hochschulen bei der Umsetzung der Programme und deren Strahlkraft in die Hochschulwelt und weit darüber hinaus in die Gesellschaft.