Arbeitspapiere
Kürzere Analysen zu verschiedenen Aspekten der Hochschulinternationalisierung und der internationalen akademischen Mobilität werden als „DAAD Arbeitspapiere“ veröffentlicht. Die Publikationsreihe richtet sich in erster Linie an Hochschulpraxis und Hochschulpolitik und hieß früher "DAAD Blickpunkte". Bei Fragen, Rückmeldungen oder Anregungen zur Publikationsreihe wenden Sie sich bitte an die Projektverantwortliche .
Academic exchange between Jordan and Germany - Individual mobility, institutional cooperation, and examples of good practice
Zusammenfassung:

This working paper is meant to provide an overview of the academic exchange between Jordan and Germany. It addresses faculty, managers, decision makers, and advanced students from universities in Jordan, as well as representatives from education and science policy and from other actors involved in the field of higher education.
In the past decades, Jordan and Germany have been connected through a longstanding and reliable partnership in a variety of fields, both in higher education and beyond. The number of students from Jordan studying in Germany has been comparatively high since the 1970s, with a particular increase in the past ten years and a clear disciplinary focus on engineering, law, economics, and social sciences. Mobility in the other direction, however, is still limited, both for students and researchers. This is also reflected in the number of DAAD scholarship holders.
Compared to other countries in the MENA region, both the number of university cooperation agreements and of bi- or multilateral research projects between Jordan and Germany is one of the highest. From 2019 to 2022 alone, the DAAD has funded 66 projects between German and Jordanian partners, in addition to a variety of EU-sponsored programs such as Erasmus+ and PRIMA. With the German Jordanian University, the German Protestant Institute of Archaeology, and the recently established German Energy Academy in Jordan, this partnership also has a solid institutional background. To makesuch cooperation more tangible, five projects between Jordanian and German HEIs will be presented briefly. To conclude, some recommendations and perspectives for the academic exchange between the two countries will be discussed.
Digitale Internationalisierung an deutschen Hochschulen - Stand und (internationale) Perspektiven

Zusammenfassung:
Welche Potenziale bietet die Digitalisierung, besonders für den Bereich der international ausgerichteten Hochschullehre? Dieses DAAD Arbeitspapier fasst interessante Einsichten und Ergebnisse aus Studien und Publikationen zu den Querschnittsthemen Digitalisierung und Internationalisierung zusammen. Der Überblick bietet eine gute Basis für die nächsten Schritte der digitalen Internationalisierung und gliedert sich in die folgenden drei Ebenen:
Auf Ebene der nationalen Bildungspolitik zeigt sich, dass in den letzten Jahren vermehrt Projektförderungen an Hochschulen zu Weiterentwicklungen im Bereich der Digitalisierung geführt haben. Digitale Formate unterstützen Hochschulen dabei, Internationalisierung stärker in ihrem gesellschaftlichen Kontext umzusetzen.
Auf Ebene der Hochschulen wurden in den vergangenen Jahren zunehmend Digitalisierungsstrategien mit dem Ziel aufgesetzt, die Qualität der Lehre zu verbessern und Flexibilität zu ermöglichen. Zur Unterstützung ihrer Internationalisierung setzen Hochschulen digitale Technologien bislang jedoch nur begrenzt ein, sodass sich hier zukünftig Fragen nach Schwerpunkten in der individuellen Profilierung stellen.
Die Ebene des Lehrens und Lernens ist aktuell gekennzeichnet durch die dynamische Situation der Covid-19-Pandemie, die Onlinelehre und internationalen Virtual Exchange stark beförderte. Hier zeigt sich, dass die Potenziale der Bildungstechnologien noch nicht ausgeschöpft werden und seltener auf etablierte technische Infrastruktur zurückgegriffen wird. Für die digitalen und interkulturellen Kompetenzen der Studierenden hingegen zeigen sich positive Ergebnisse durch den virtuellen Austausch.
Internationale Hochschulrankings: Hintergründe, Methodik und die Platzierungen der deutschen Hochschulen

Zusammenfassung:
Internationale Hochschulrankings sind aus der Hochschulwelt nicht mehr wegzudenken. Ungeachtet ihrer beschränkten inhaltlichen Aussagekraft und ihrer methodischen Mängel sind Rankings eine gern genutzte Orientierungs- und Entscheidungshilfe bei der Wahl einer Hochschule. Zu den Rankings, die weltweit die größte Aufmerksamkeit auf sich lenken, zählen das “Academic Ranking of World Universities” (ARWU), besser bekannt als “Shanghai-Ranking”, das Ranking von Times Higher Education (THE) und das Ranking des britischen Unternehmens Quaquarelli Symonds (QS).
Die einflussreichen Ranglisten werden traditionell und unangefochten von angloamerikanischen prestigeträchtigen Forschungsuniversitäten wie Stanford, Harvard, Oxford etc. angeführt. Hochschulen mit anderen Ausrichtungen und Schwerpunktsetzungen – wie z.B. Fachhochschulen/HAW oder kleinere spezialisierte Hochschulen (etwa Kunst- und Musikhochschulen) – werden nicht berücksichtigt oder haben kaum eine Chance, an prominenter Stelle gelistet zu werden. Die deutschen Hochschulen sind zahlenmäßig gut in den einflussreichen Rankings vertreten, rangieren aber überwiegend im mittleren Segment. Nur wenige Hochschulen erzielen Rangplätze, die eine gewisse internationale Sichtbarkeit garantieren.
Der DAAD wertet die Rankingausgaben der “Big Three” – ARWU, THE und QS – regelmäßig aus und stellt die Ergebnisse in einem Arbeitspapier vor. Das Papier geht zudem der Frage nach, wieso die Leistungsstärke des deutschen Hochschulsystems in den einflussreichen Rankings nicht adäquat abgebildet wird. Hierzu werden die Indikatoren und die Methodik der Rankings näher in den Blick genommen und die Rankings einer Bewertung unterzogen.
Prioritäten, Entwicklungsfelder und Maßnahmen zur Internationalisierung der Lehramtsausbildung: Kernergebnisse einer Umfrage an europäischen Hochschulen

Zusammenfassung:
Im Rahmen des DAAD-Programms „Lehramt.International“ wurde im ersten Quartal 2020 eine Befragung durchgeführt, um die Prioritäten, Angebote und Entwicklungsbedarfe zu erfassen, die europäische Hochschulakteurinnen und -akteure für die Internationalisierung der Lehramtsausbildung wahrnehmen. Insgesamt nahmen 407 Hochschulvertreterinnen und -vertreter mit Lehramtsbezug aus 28 Ländern teil, hiervon 89 aus deutschen Hochschulen. Die vorliegende Analyse nimmt die deutsche Perspektive in den Blick und vergleicht diese mit länderübergreifenden, europäischen Ergebnissen. Sie zeigt unter anderem:
Sowohl in Deutschland als auch in Europa sind die befragten Hochschulakteurinnen und -akteure deutlich davon überzeugt, dass die Internationalisierung der Lehramtsausbildung von hoher gesellschaftlicher Bedeutung ist.
Der Ausweitung der Studierendenmobilität wird die höchste Priorität zugeschrieben, um die Lehramtsausbildung langfristig zu internationalisieren. Maßnahmen, die zur Internationalisierung zuhause beitragen, fallen hingegen in das untere Drittel der Prioritäten.
Im europäischen Vergleich berichten die deutschen Befragten besonders häufig, dass ihre Hochschule interkulturelle Lerngelegenheiten zuhause oder im Ausland anbieten. Diese sind sowohl in Deutschland als auch in Europa schwerpunktmäßig mit Auslandsmobilität verbunden. Angebote zur Internationalisierung zuhause werden deutlich seltener berichtet.
Nachhaltige Wirkungen der DAAD-Förderung sicherstellen: Anforderungen, Dimensionen und Erfolgsfaktoren

Zusammenfassung:
Die Frage, inwieweit die Ergebnisse und Wirkungen unserer Förderungen dauerhaft Bestand haben und wie wir „Nachhaltigkeit“ in diesem Sinne erfolgreich unterstützen können, ist für den DAAD von zentraler Bedeutung. Gemeinsam mit Geldgebern, Hochschulen und internationalen Partnern richtet der DAAD seine Förderangebote (immer wieder neu) darauf aus, dass sie den Bedarf der Zielgruppen im Blick haben und nachhaltig wirken. Drei Phasen der Programmgestaltung stehen dabei im Fokus: die Konzeption und Planung, die konkrete Umsetzung und die Evaluation sowie die Weiterentwicklung von Programmen.
Mit dem vorliegenden Papier wollen wir die Maxime nachhaltiger Wirkungen in ihrer konkreten Bedeutung für den DAAD noch besser ausleuchten und für den Kontext der Hochschul- und Wissenschaftskooperation operationalisieren. In diesem Sinne ist das Papier sowohl als Positionsbestimmung wie auch als Orientierung gedacht, um die Nachhaltigkeit der DAAD-Förderungen zu bewerten und weiter zu steigern.
Ausgehend von einer Begriffsbestimmung werden zunächst spezifische Herausforderungen in den Blick genommen, die sich aus der Rolle des DAAD als Mittlerorganisation ergeben. Im Anschluss identifizieren und beleuchten wir unterschiedliche Dimensionen von Nachhaltigkeit in der internationalen Studierenden- und Wissenschaftlermobilität sowie in der Hochschulkooperation (institutionelle, individuelle, strukturelle, finanzielle etc.). Darauf aufbauend werden dann in einem letzten Schritt (Arbeits-)Hypothesen formuliert, wie bzw. unter welchen Bedingungen die Nachhaltigkeit von DAAD-Förderungen weiter gesteigert werden kann.
Corona und die Folgen für die internationale Studierendenmobilität in Deutschland: Ergebneisse der zweiten DAAD-Befragung von International Offices und Akademischen Auslandsämtern im Wintersemester 2020/21

Zusammenfassung:
Die COVID-19-Pandemie hat zu massiven Einschnitten im Alltag der deutschen Hochschulen und ihrer Internationalisierungsaktivitäten geführt. Durch die vorübergehende Schließung fast sämtlicher Präsenzangebote an den Hochschulen im Sommersemester 2020 und die internationalen Reisebeschränkungen ist insbesondere die internationale Studierendenmobilität in Deutschland stark von diesen Auswirkungen betroffen. Der DAAD hat deshalb zwischen Ende April und Mitte Mai 2020 eine Befragung unter den International Offices und Akademischen Auslandsämtern deutscher Hochschulen durchgeführt, deren Ergebnisse im Juni 2020 veröffentlicht wurden. Die Befragung erfasste die Eindrücke und Erfahrungen der befragten Hochschulmitarbeitenden kurz nach Beginn des verschobenen Sommersemesterstarts.
Um die Erfahrungen mit diesem zweiten Corona-Semester und seinen Auswirkungen auf die Internationalisierungsbemühungen der Hochschulen messen zu können, hat der DAAD in der zweiten Februarhälfte 2021 erneut eine Befragung unter den International Offices und Akademischen Auslandsämtern deutscher Hochschulen durchgeführt. Ein großer Teil der Fragen wurde hierbei aus der ersten Befragung im Sommersemester übernommen, um die Entwicklung bezüglich dieser Aspekte untersuchen zu können. Darüber hinaus wurden einige neue Fragen hinzugenommen, insbesondere zum Themenbereich „Digitalisierung und virtuelle Kooperation“.
Das vorliegende Arbeitspapier befasst sich – wie schon das Arbeitspapier zur Vorgänger-Befragung – zum einen mit den allgemeinen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Lehrbetrieb der deutschen Hochschulen im Wintersemester 2020/21 und den vermuteten Auswirkungen auf die beiden kommenden Semester, sowie den damit verbundenen Herausforderungen für das Hochschulpersonal. Der Fokus der Analyse liegt dabei jedoch erneut auf den Auswirkungen für die internationale Studierendenmobilität in Deutschland.
Digitale Lehre im Zuge der Corona-Pandemie: Ergebnisse einer Umfrage bei Dozentinnen und Dozenten geförderter DAAD-Projekte
Zusammenfassung:

Der DAAD fördert jährlich mehrere tausend Kooperationsprojekte zwischen deutschen und ausländischen Hochschulen. Im Rahmen dieser Projekte unterstützt der DAAD auf vielfältige Weise die Konzeption, Entwicklung und Umsetzung international ausgerichteter Lehr- und Studienangebote.
Mit der zunehmenden Ausbreitung von COVID-19 und den damit verbundenen weltweiten Maßnahmen zur Eindämmung hat sich im Laufe des Jahres 2020 die Situation an den Hochschulen, insbesondere im Bereich der Lehre, schlagartig verändert. So standen vor allem im Frühjahr und Sommer 2020 Hochschullehrerinnen und -lehrer auf der ganzen Welt vor der Herausforderung, ihre Präsenzveranstaltungen innerhalb kürzester Zeit auf virtuelle Formate umzustellen. Um mehr über die Situation der Lehrenden zu erfahren, hat der DAAD einen Fragebogen entwickelt, der die coronabedingte Umstellung auf digitale Lehre in der internationalen Zusammenarbeit1 thematisiert. Im Folgenden erläutern wir kurz unsere Methodik und fassen ausgewählte Ergebnisse der Umfrage strukturiert nach Themen schriftlich zusammen. Alle Fragen und Antworten und deren statistische Aufbereitung können dem Anhang entnommen werden.