Produktvision

Eine Frau und ein Mann stehen vor einem technischen Gerät, das auf einer Werkbank liegt.

Auf dem Digitalen Campus bündeln die Projektpartner ihre Kernkompetenzen, ihre Forschungen und Entwicklungen, ihre Produkte und Serviceleistungen im Bereich der Identifikation, Information, Vorbereitung, Auswahl, Zulassung und Begleitung(offline/online) geeigneter internationaler Studierender.

Die Partner arbeiten damit an nachhaltig wirksamen Konzepten und Strategien zur weiteren Internationalisierung der Hochschulen und zur Diversifizierung der Rekrutierungs-, Auswahl-, Vorbereitungs- und Aufnahmeverfahren. Alle diese unterschiedlichen Entwicklungen berücksichtigen dabei folgende Grundsätze:

  • Digitalisierung: Flexible und weitgehend zeit- und ortsungebundene Angebote mit intelligenten Rückmeldesystemen für  Personen in Lern- und Beratungsprozessen werden bereitgestellt;
  • Personalisierung und Individualisierung: Fähigkeiten und Kompetenzen von Individuen sowie deren Eignung für die von ihnen gewählten Studienvorhaben werden passgenau ermittelt und gefördert; sie strukturieren so die Bildungsangebote; Self-Assessments und andere automatisierte Feedbacks in den Lernangeboten ermöglichen eine unmittelbare Einschätzung individueller Lernleistungen;
  • Informationelle Selbstbestimmung: Aus dieser Ausprägung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und den daraus ableitbaren Geboten der Richtigkeit, Vollständigkeit, Authentizität, Sicherheit und individuellen Handhabbarkeit ergeben sich hohe Anforderungen an die Verwendung von personenbezogenen Daten, die im Rahmen des Digitalen Campus erhoben, geprüft und umgesetzt werden müssen;
  • Prognostizierbarkeit und Validität: Inhalte und Verlauf der Studienvorbereitung sowie die Lehr- und Lernprozesse werden mittels umfassender Datenanalyse ausgewertet (Learning Analytics). Mittels standardisierter Beratungs- und Testverfahren werden diese Prozesse und Ergebnisse unterstützt und validiert. Sie erlauben auch Prognosen über den Studienverlauf und -erfolg und eine frühe Intervention. Studienentscheidungen können dadurch individuell gefällt und institutionelle Aufnahmeentscheidungen objektiver getroffen werden;
  • Skalierbarkeit: Durch die Konfiguration, Expertise und das Zusammenspiel der digitalen Dienste wie auch inhaltlichen Angebote der Partner des Digitalen Campus sind qualitative und quantitative Wirkungsgrade möglich, die kein System und kein Partner für sich genommen erreichen könnte. Die Architektur des Digitalen Campus wird dabei so angelegt, dass weitere digitale Services in das System eingebunden und somit seine Gesamtleistung gesteigert werden kann.

Der Mehrwert des Projekts mit seinen zu entwickelnden, vernetzten Angeboten besteht darin, internationalen Studieninteressierten ein dezentral organisiertes, aber gebündeltes und einheitlich aufbereitetes Angebotsportfolio (einen “One-stop-shop") zur Verfügung zu stellen, das die Stärken digitaler und analoger Dienstleistungen, Lehr-Lern- und Kollaborationsmöglichkeiten der beteiligten Akteure systematisch miteinander verschränkt. Für Nutzerinnen und Nutzer als Inseln erscheinende Angebote werden also nicht nur digital, sondern auch physisch zu einem Archipel von Kommunikations- und Lernorten verknüpft. Dadurch können auf vielfältige Weise hybrid gestaltete Strukturen, Kollaborations- und Interaktionsformate entstehen, die nicht nur das deutsche Hochschulbildungssystem leichter zugänglich und durchschreitbar machen, sondern ebenso Brücken im Sinne internationaler Anschlussfähigkeit zu anderen, benachbarten Hochschulbildungssystemen schlagen. Das trifft in besonderem Maße auf Personalisierung von Lehr-Lernangeboten zu, weil dadurch die Qualifizierungsmöglichkeiten und Erfolgschancen des Einzelnen, jedoch in der Breite in den Blick genommen werden. Damit unterscheidet sich das Vorgehen des Projektes deutlich von singulären Programmen mit begrenztem Wirkungskreis.