Am 16. Oktober 2024 sind im dbb forum berlin fast 80 Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen, Bildungseinrichtungen und Wirtschaftsfeldern zusammengekommen, um didaktische und medienpädagogische Ansätze für die Bildung der Zukunft zu diskutieren.

Nach einer Begrüßung durch Kathleen Clancy (DAAD), hat Stefan Angermüller (BMBF) den aktuellen Stand von “Mein Bildungsraum” präsentiert und gab einen Ausblick auf die Zukunft der digital gestützten Bildung und die Aktivitäten des BMBF. Darauf hat Projektleitung Prof. Dr. Ulrike Lucke (Universität Potsdam) das BIRD-Projekt vorgestellt und präsentierte den Ansatz, die Ziele, mögliche Governance-Konzepte und aktuelle Themen.

In der Keynote “Schulische Transformationsprozesse in der digitalen Welt” ist Prof. Dr. Uta Hauck-Thum (Ludwig-Maximilians-Universität München) zunächst auf die Bildungschancen in der digitalen Welt und den engen Zusammenhang zwischen sozioökonimischem Status und Bildungserfolg eingegangen. Sie erläuterte die zukunftsrelevanten Kompetenzen und wie die Kultur der Digitalität einen kulturellen Veränderungsprozess für Lehr- und Lernprozesse notwendig macht. Die digitale Transformation müsse proaktiv vorangetrieben und eine gemeinsame Vision für die Bildung entwickelt werden.

Im nächsten Impulsvortrag “Supporting Collaborative Teaching for Internationalisation: Experiences from the UNITE! Network” hat Veruscka Xavier Filgueira (Aalto University) das Unite!-Netzwerk vorgestellt, das als Europäische Hochschulinitiative auf die Verankerung einer langfristigen Zusammenarbeit von 9 Partneruniversitäten in der täglichen Arbeit abzielt. Dabei stützt sich Unite! auf drei Säulen der Zusammenarbeit: Gemeinsame Lehre, gemeinsame Forschung und Innovation und Studierendenaustausch. Sie präsentierte die Strukturen, die Aspekte des kollaborativen Unterrichtens, Collaborative Online International Learning (COIL) und wie diese konkret an der Aalto Universität umgesetzt wurden.

Der nächste Programmpunkt war eine Podiumsdiskussion zum Thema “Nur noch Content Creator? Pädagogik im Kontext von Bildungstechnologien”, die von Jördis Dörner (“Learning Architects” Podcast) moderiert wurde. Auf dem Podium diskutierten Jürgen Rickert (#wirfürschule), Dr. Roos Hutteman (Cornelsen Verlag), Prof. Dr. Dan Verständig (Universität Bielefeld) und Florian Rampelt (Stifterverband). Aus den unterschiedlichen Perspektiven Schule, Hochschule, Verlage und Aus- und Weiterbildung wurde zunächst die Frage diskutiert, ob Lerngestalter:innen zukünftig nur noch den Content produzieren und didaktisch/pädagogisch eigentlich gar nicht mehr eingreifen müssen, weil das die Technologie macht. Es wurde über positive Beispiele gesprochen, bei denen sich Lernen und Lehren bereits an die digitalen Möglichkeiten anpasst, darüber, dass didaktische und pädagogische Konzepte immer wichtiger werden und wie Lehrende zum “Content Curator” werden. Die Diskutant:innen sprachen darüber, wie Lehrende fit für die Zukunft gemacht werden können, so dass sie gut mit Bildungstechnologie an ihrer Seite arbeiten können, welche Rolle ihnen zukommt und auch welche Rolle KI spielen kann. Als wichtige Faktoren wurden Offenheit, proaktives Handeln und Zeit für Lehrkräfte genannt. Das Gespräch wurde aufgezeichnet und ist am 28. Oktober als “Learning Architects” Podcast-Folge erschienen.

In der Mittagspause kam es zu einem regen Austausch und die Teilnehmer:innen konnten an dem visuellen Begleitprogramm “Beyond Numbers” von Juliane Ahlborn (Universität Bielefeld) mitwirken. Es entstanden bunte Stimmungsbilder dazu, aus welchen Bereichen die Teilnehmer:innen kommen, welche Medien, Werkzeuge und Plattformen sie verwenden und wie sie sich die Zukunft der Bildung vorstellen.

Nach der Pause ging es mit dem Impulsvortrag “Die Berufsbildung von morgen: Ein Dilemma” von Dr. Christian Büttner (Bündnis für Bildung/ Forschungsinstitut Bildung Digital) weiter. Darin ging er darauf ein, was aktuelle Herausforderungen wie die Digitalisierung und Transformation in der Gesellschaft für Auswirkungen auf die Lehrenden und Auszubildenden haben und welche Konsequenzen sich für die Institution Schule und Betriebe ableiten lassen. Er behandelte wichtige Kompetenzen in einem digitalen Zeitalter und wie Lehrende ihre Schüler:innen unterstützen können, diese auszuprägen.

Nun kam der interaktive Teil der Veranstaltung: die Gruppe hat sich in vier Teilgruppen aufgeteilt, um sich in kleineren Workshops unterschiedlichen Fragestellungen zu widmen.
Der Workshop “Kita 4.0: Zukünfte für Kinder” wurde von Annegret Kieschnick (Stiftung Kinder forschen) begleitet. In diesem Workshop wurde zunächst mit einem biographischen Einstieg gestartet und dann diskutiert, wie digitale Medien die sprachliche Bildung unterstützen können und was Kitas für die Zukunft brauchen.

Der Workshop “Gestaltung von Transformation: Wie gelingt Organisationsentwicklung?” wurde von Julia Friedrich und Marina Torgovnik (Institut für Angewandte Informatik e. V.) begleitet. Ziel des Workshops war es, sich über Gelingenskriterien und Hürden der Organisationsentwicklung sowie Methoden zur Planung und Begleitung von Transformationsprozessen auszutauschen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und theoretischen Einführung in die Thematik wurden im World Café-Format drei Fragestellungen bearbeitet.

Der Workshop “Lehrkräftebildung und Schule” wurde von Jürgen Rickert und Valeska Mallison (#wirfürschule) begleitet. Nach einem Austausch zu Fragen, wie sich die Bildung verändern wird und was Transformation bedeutet, ging es auch hier in einem World Café mit drei Tischen weiter. An diesen wurde sich den Fragen gewidmet, was Hindernisse für Innovation und transformative Prozesse für Lehrer:innen sind, wie die Lehrkräfte-Fort- und Weiterbildung reformiert werden muss, um digitale und interkulturelle Kompetenzen zu stärken, was innovative und kreative Ansätze für Chancengerechtigkeit und eine positive Lernkultur sind und wie die Selbstwirksamkeit der Schüler:innen gestärkt werden kann.

Der englischsprachige Workshop “Developing Digital Skills for Teaching in HEIs - an experience from Aalto University” wurde von Veruscka Xavier Filgueira, Karoliina Pakkanen und Suvi Toivonen (Aalto Universität) begleitet. Nach einer kurzen Einführung in das Thema digitales Lernen und Pädagogik in der Hochschulbildung, wurden die Aktivitäten an der Aalto Universität vorgestellt. Anschließend wurde das Thema “Benchmarking digital pedagogy and competences practices” in den drei Gruppen “Teachers’ digital competences development”, “Digital mapping of Pedagogical Courses” und “Digital learning services” behandelt.

Beim finalen Wrap up kamen alle Gruppen wieder zusammen und haben zunächst die wichtigsten Erkenntnisse aus den einzelnen Workshops vorgestellt. Visual Facilitator Christian Ridder (Business as Visual) präsentierte darauf sein über den Tag entstandenes Bild über die verschiedenen Beiträge und fasste die wichtigsten Punkte nochmals zusammen. Bei einem Empfang zum Abschluss gab es wieder Möglichkeit für einen informellen Austausch.

Weitere Informationen zum Programm und den Referentinnen und Referenten finden Sie auf unserer Veranstaltungswebsite.

Am 17. Mai 2024 fand unser Workshop „Governance digitaler Bildungsinfrastrukturen: Erkenntnisse und Diskussionen aus dem BIRD-Projekt“ in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin statt. Der Workshop brachte sowohl Forschende als auch Praktiker:innen aus dem Bereich der digitalen Bildung zusammen. Nach einer Begrüßung gab Prof. Dr. Ulrike Lucke, Projektleiterin des BIRD-Projekts, einen Überblick über den aktuellen Stand der Förderinitiative.

Konrad Degen (Technische Universität Berlin) eröffnete den ersten Teil des Workshops mit einem Impulsvortrag zu den verschiedenen Governance-Dimensionen. Dieser machte deutlich, dass es nicht nur eine Governance-Perspektive gibt und dass gerade die Diversität der Stakeholder ein einheitliches Verständnis erschwert.

Im zweiten Teil gab es einen Einblick in die noch nicht veröffentlichte Arbeit von Paul

Beschorner (Universität Potsdam), der im Frühjahr 2023 eine quantitative Befragung zum Thema Governance einer nationalen Bildungsplattform durchgeführt hatte. In der anschließenden Diskussionsrunde wurden die Teilnehmenden in vier Thementische aufgeteilt, um die Aspekte (1) Datenschutz (2) Institutionelle & Individuelle Nutzung (3) Zugang und (4) Plattform-Management näher zu betrachten. Die Gruppen sollten zunächst die Plausibilität der erhobenen Daten aus der Befragung reflektieren und nachfolgend diskutieren, welche Schlussfolgerungen für die Gestaltung der Governance einer vernetzten Bildungsinfrastruktur gezogen werden könnten.

In den letzten beiden Teilen des Workshops wurden anhand der drei Ökosystem-Visionen (1) Public-Private Marketplace (2) Vernetzungsinfrastruktur und (3) Offener Bildungsraum diskutiert, welche korrespondierenden Governance-Modelle anwendbar wären. Mit der fachlichen Begleitung von Prof. Dr. Detlef Sack (Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung, Universität Wuppertal) und der von Rick Lutzens (Universität Potsdam) erarbeiteten RACI-Matrix endete der inhaltliche Input des Workshops mit einem Blick auf mögliche Gremienstrukturen und Beteiligungsformate. Zum Schluss hatten die Teilnehmenden noch einmal die Gelegenheit, in Gruppenarbeit zu diskutieren, ob alle wichtigen Akteursgruppen in die Entscheidungsprozesse eingebunden, alle relevanten Problemfelder und Ressourcen sowie Zuständigkeiten benannt wurden.

Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie hier.  

Am 7. und 8. Mai 2024 fand in Berlin der Outreach Workshop “Hands-On Metadaten - Interoperable Metadaten für vernetzte Bildungsinfrastrukturen” statt. Dafür kamen Forschende, Praktiker:innen und Expert:innen an der Schnittstelle zwischen Bildung und Technik zusammen, um mit Manuel Oellers und Steffen Rörtgen das Kompendium: Didaktische Metadaten zu diskutieren. Dabei wurden aktuelle Fragen zum Thema Metadaten im Bildungsbereich sowie praktische Fragestellungen zu Erstellung kontrollierter Vokabulare sowie der offenen und anschlussfähigen Bereitstellung von Daten in einem vernetzten Bildungsraum bearbeitet.

Zu Beginn hat Dr. Klaus Wannemacher, HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V., einen Impulsvortrag mit dem Titel “Von der Prämisse pädagogischer Neutralität zur Stärkung einer offenen Lehrpraxis” gehalten. Zum Thema Didaktische Metadaten in OER- und Lehrportalen stellte er eine Desk-Research zum internationalen und deutschsprachigen Diskurs, sowie Qualitative Expert:innen-Interviews vor. Dieser lieferte einen guten Einstieg in das Thema und regte direkt die ersten Diskussionen an.

In einem zweiten Impulsvortrag stellten Manuel Oellers, Universität Münster, und Steffen Rörtgen, Hochschulbibliothekszentrum des Landes NRW & freiberuflicher Berater für Metadateninfrastrukturen, das "Kompendium: Didaktische Metadaten" vor. Dieses Nachschlagewerk bietet einen Überblick über das Themenfeld der didaktischen Metadaten und dient als Ausgangspunkt für zukünftige Entwicklungen.

Nach den Einführungen ging es in den Hands-On Teil, bei dem die Teilnehmer:innen in einem BarCamp eigene Themen pitchen konnten. Die Arbeit wurde dann in drei Kleingruppen fortgesetzt, die sich einer OER-Kollektion, Metadaten für Medien und Services und der Verortung von Bildungsmaterialien widmeten.

Der zweite Workshop-Tag begann mit einer Präsentation von Annett Zobel, edu-sharing.net e.V., zum Thema “Gemeinsame Kollektionen und didaktische Pattern?”. Sie stellte WirLernenOnline vor und erörterte, wie Angebote, Anbieter, Daten, Inhalte und Tools für eine zeitgemäße Lehre und lebenslanges Lernen vernetzt werden können und welchen Einfluss auch Künstliche Intelligenz darauf haben könnte.

Daraufhin ging die Arbeit in den drei Gruppen vom Vortag weiter und am Ende wurden die Ergebnisse im Plenum vorgestellt und diskutiert. Dabei wurde immer wieder betont, wie wichtig ein solcher Austausch für den Wissenstransfer sei, in den alle Bildungsbereiche und auch kommerzielle Akteure einbezogen werden müssten. Dabei solle eine langfristige Finanzierung für Metadaten und Community Management gesichert werden und ein gemeinsames Vokabular festgelegt und auch die Standardisierungen auf europäischer Ebene beachtet werden.

Am 14. Dezember 2023 haben wir eine Podiumsdiskussion zum Thema “Data Trustees in Education: Caught between Open Data and Data Protection” im Deutschen Architektur Zentrum DAZ in Berlin organisiert. Die Veranstaltung fand im Rahmen einer Reihe von Outreach Workshops für das Projekt “BIRD - Bildungsraum Digital” statt.

Es diskutierten:

Prof. Dr. Stefan Stürmer ist ein deutscher Sozialpsychologe und Universitätsprofessor. Von 2018 bis 2021 war Stürmer Gründungsdekan der Fakultät für Psychologie. Seit 2022 ist er Prorektor für Lehre und Studium an der FernUniversität und leitet das Zentrum für Lernen und Innovation der FernUniversität. Außerdem ist er Mitglied des Center of Advanced Technology for Assisted Learning and Predictive Analytics (CATALPA) der FernUniversität, wo er eine Forschungsgruppe zu Diversität und adaptivem kollaborativen Lernen leitet.

Dr. Velislava Hillman ist Visiting Fellow an der London School of Economics und Gründerin von Education Data Digital Safeguards (EDDS), das sich mit der Evaluierung und Bewertung von Bildungstechnologien befasst. Als Forscherin ist Hillman in den Bereichen Bildung, Politik und Governance tätig, wobei sie sich auf die Auswirkungen der Weiterentwicklung datenintensiver Systeme auf das Lernen von Kindern und grundlegende Menschenrechte konzentriert. Sie ist außerdem Gouverneurin an einer öffentlichen Sekundarschule in England und Partnerin bei Etoile Partners, wo sie im Rahmen des EU-Horizon-Konsortiums TRUSTEE Forschungsarbeiten zu Bildungsdaten leitet.

Dr. Jan Sürmeli forscht seit 2017 zu Themen rund um Vertrauen, Souveränität und Privatsphäre in der vernetzten Welt. Sein aktueller Fokus liegt auf sicheren digitalen Identitäten und Datenvertrauensmodellen in seiner Rolle als Senior Expert Digital Identity and Trust. Nach seiner Promotion in Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin im Bereich der Modellierung und Analyse verteilter Systeme und seiner Postdoc-Tätigkeit arbeitet er seit 2019 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am FZI Forschungszentrum Informatik und leitete von 2021-2023 die Abteilung Strategische und Interdisziplinäre Projekte.

Bei der Diskussion wurde den Fragen nachgegangen, welche Erkenntnisse wir aus den bisherigen Erfahrungen mit Forschungsdaten für die Governance von Bildungsinfrastrukturen ziehen können und welche gelungenen Praxisbeispiele und Modelle Datentreuhändern im Bildungsbereich Orientierung bieten können. Es gab eine offene Auseinandersetzung mit der Frage, wie Hochschulen das Gleichgewicht zwischen offener Datennutzung für wissenschaftliche Zwecke und Datenschutz ganz praktisch halten können. 

Am 13. und 14. Dezember 2023 fand in Berlin unser Outreach Workshop "Building Trusted Digital Infrastructures for Education" im Rahmen des BIRD-Projekts statt.

Der Workshop hat sich mit der Schaffung vertrauenswürdiger Infrastrukturen für den Bildungssektor befasst, wobei der Schwerpunkt auf der digitalen Identität lag. Wie können nationale, regionale und europäische Infrastrukturprojekte zusammenarbeiten und koordiniert werden, um Interoperabilität auf dem Weg des Lernenden zu ermöglichen?
Es wurden Akteure aus dem deutschen und europäischen Hochschulsektor, aus Politik und Verwaltung sowie Dienstleister zusammengebracht. Ziel war es, Empfehlungen zur Interoperabilität für die weitere Entwicklung einer vernetzten Lerninfrastruktur mit verschiedenen hochwertigen Bildungsangeboten aus internationaler Perspektive zu dokumentieren.

Eine öffentliche Veranstaltung zum Thema "Data Trustees in Education: Caught between Open Data and Data Protection" fand im Anschluss an den Workshop am 14. Dezember um 16 Uhr im Deutschen Architektur Zentrum DAZ statt.

Hier finden Sie die Dokumentation zur Veranstaltung:

• "BIRD - Bildungsraum Digital" von Kathleen Clancy und Julia Dinier (DAAD - Deutscher Akademischer Austauschdienst): Präsentation
• "Mein Bildungsraum" von Dr. Stephan Pfisterer und Vera Kerber (Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung): Präsentation
• "Viewpoint - Trust context as viewpoint for EA" von Patrik Maltusch (Aalto University): Präsentation
• "From Learner’s Journeys to Trust Journeys - Challenges and Concepts for Building a European Trust Infrastructure in Education" von Dr. Jan Sürmeli (FZI Research Center for Information Technology): Präsentation
• "Updates on the European Digital Credentials for Learning and the European Learning Model" von Céline Jambon (European Commission DG EMPL Employment, Social Affairs and Inclusion, Unit B.2 Skills Agenda): Präsentation
• Visuelle Workshop-Dokumentation von Christian Ridder: Dokumentation

   

Am 15. und 16. November 2023 hat in Bonn ein Outreach Workshop zum Thema “Content – Anforderungen und Empfehlungen für eine sektorenübergreifende Bildungsinfrastruktur” im Rahmen des BIRD-Projekts stattgefunden. 

Die zwischen Ländern und Bund verteilte Verantwortung für Bildungsinhalte und Infrastrukturen bringt neue Herausforderungen mit sich. Vor diesem Hintergrund wurde im Workshop darüber diskutiert, wie Bildungsangebote zukünftig über föderierte Infrastrukturen vernetzt werden könnten. Dafür wurden Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Bildungssektoren sowie Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft eingeladen. 

Zunächst gab es eine Einführung und Präsentation zum aktuellen Stand von Mein Bildungsraum und BIRD, gefolgt von einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Dan Verständig, Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Medienpädagogik an der Universität Bielefeld. 
In einer informellen Atmosphäre wurde über spezifische Anforderungen gesprochen, die sich aus Sicht der verschiedenen Bildungsbereiche an das Lernen und die Bereitstellung und Vernetzung von hochwertigen Angeboten auf öffentlichen Plattformen an zukünftige Governance-Strukturen (ob dezentral, föderiert, kollaborativ, oder andere) richten.

Hier finden Sie die Dokumentation der Veranstaltung:

• Präsentation "Mein Bildungsraum" von Dr. Stephan Pfisterer, Bundesministerium für Bildung und Forschung
• Präsentation "BIRD – Bildungsraum Digital", Prof. Dr. Ulrike Lucke, Universität Potsdam
• Präsentation "Digitale Transformation und Bildung: 10 Thesen für eine sektorenübergreifende Bildungsinfrastruktur" von Prof. Dr. Dan Verständig, Universität Bielefeld
• Dokumentation des Visual Facilitators Christian Ridder

12. September 2024. Wir freuen uns, nach der Sommerpause wieder loslegen zu können - vor allem, weil wir den CEO von Ladok, Mauritz Danielsson, als Gast begrüßen dürfen. Das schwedische Studenteninformationssystem hat seit seinen Anfängen im Jahr 1989 einen weiten Weg zurückgelegt und deckt heute die meisten Aspekte des Bildungszyklus in der Hochschulbildung ab. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf der Gewährleistung der Interoperabilität, nicht nur zwischen Austauschstudierenden, sondern auch zwischen den Systemen im ganzen Land. Darüber hinaus werden kontinuierlich neue Funktionen eingeführt, wie z. B. ein Modul zur Lehrplanerstellung. Die gemeinsame Entwicklung von Ladok für alle vierzig schwedischen Universitäten, bei der jede Universität die Verantwortung für die Inhalte ihrer Registry trägt, erfordert eine besondere Verwaltungsstruktur, auf die wir ebenfalls eingehen werden.

Diskutieren Sie mit - bei unserem nächsten Stammtisch am Donnerstag, den 12. September um 15 Uhr MESZ. Wir freuen uns auf Sie und darauf, mit Ihnen darüber zu diskutieren, wie wir die Zusammenarbeit stärken und Bildungsübergänge durch digitale Infrastrukturen unterstützen können.

Mauritz ist CEO des schwedischen Studenteninformationssystems Ladok, das von allen schwedischen Hochschuleinrichtungen genutzt wird. Das System ist mit anderen staatlichen Stellen in Schweden und mit den lokalen Systemen der einzelnen Universitäten vernetzt. Ungefähr 600 000 Studierende und 30 000 Verwaltungsangestellte nutzen Ladok jedes Jahr und bearbeiten rund 2 Millionen Einschreibungen, 6 Millionen Ergebnisse und 80 000 Diplome pro Jahr.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bei Interesse registrieren Sie sich bitte über folgenden Link.

23. Mai 2024. Finnland entwickelt derzeit eine nationale digitale Serviceplattform für alle 38 finnischen Hochschulen. Wie implementiert man eine solche Plattform mit vielfältigen Akteuren durch gleichberechtigte und offene Entscheidungsprozesse und welche Governance-Dimensionen müssen dabei berücksichtigt werden? Welche Herausforderungen gibt es, und welche Rolle spielt das Change Management in den einzelnen Einrichtungen bei ihrer Bewältigung? Erfahren Sie mehr bei unserem nächsten Digital Education Regulars am Donnerstag, den 23. Mai, um 15 Uhr MESZ, wenn wir mit Hanna Nordlund über ihre Arbeit als Programmleiterin für Digivisio sprechen. Das Ziel des Projekts ist es, flexible Lernwege über die institutionelle Grenzen hinweg zu ermöglichen und die Kollaboration durch die Entwicklung neuer Services zu stärken, um die Entwicklung des Lernens der Zukunft zu unterstützen. Bis 2030 will Digivisio 1) eine nationale digitale Serviceplattform schaffen, 2) Anleitung und Beratung basierend auf digitaler Pädagogik, der Learner Journey und geteilten Daten anbieten und 3) Unterstützung für das Change Management an den Hochschulen leisten.

Hanna Nordlund hat einen vielseitigen Hintergrund in Programm- und Projektmanagement, Forschung und Geschäftsentwicklung und arbeitet derzeit als Programmleiterin für Digivisio. Als solche ist sie für die Projektsteuerung im Sinne der von den Hochschulen gemeinsam definierten Ziele verantwortlich und leitet das Projektbüro. Zuvor arbeitete Hanna an der digitalen Transformation im Gesundheits- und Sozialdienstleistungssektor und erfüllte verschiedene Change- und Projektmanagementaufgaben. Sie hat auch als Wissenschaftlerin gearbeitet, weshalb ihr ein evidenzbasiertes Vorgehen und die Themen Hochschulbildung und Lernen besonders am Herzen liegen. Hannas Erfahrung erstreckt sich über verschiedene Organisationen, darunter das CSC - IT Center for Science, SoteDigi Oy, Espoon kaupunki und die Helsinki University of Technology.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bei Interesse registrieren Sie sich bitte über folgenden Link.

18. April 2024. Die Schaffung eines offenen digitalen Bildungsökosystems ist ein oft genanntes Ziel, aber wie kann man es tatsächlich erreichen? In der Doppelvorstellung dieses Monats sprechen wir mit Dr. Gill Ferrell und Xavi Aracil über ihre Arbeit bei 1EdTech im Bereich offener Standards. Seien Sie am Donnerstag, den 18. April um 15 Uhr MESZ dabei , wenn wir darüber sprechen, welche datenrelevanten offenen Standards wie Open Badges und Comprehensive Learner Record enthalten sind und wie diese mit verschiedenen europäischen Instrumenten wie dem Europäischen Lernmodell zusammenhängen. Finden Sie heraus, wie sich diese globalen offenen Standards in das europäische Ökosystem für digitale Zeugnisse einfügen und welche Schritte unternommen werden können, um diese zu übernehmen, damit Lernende ihre Zeugnisse maschinenlesbar, datenschutzkonform und fälschungssicher sammeln und weitergeben können.

Dr. Gill Ferrell unterstützt zwei miteinander verbundene EdTech-Gemeinschaften in Europa, indem sie den Wissensaustausch fördert und Praxisgemeinschaften entwickelt. Sie ist Programmdirektorin Europa für 1EdTech, eine Gemeinschaft, die offene Standards (wie die Interoperabilität von Lernwerkzeugen - LTI) entwickelt und pflegt, um ein flexibles Ökosystem für das Lernen zu schaffen. Außerdem ist sie Partnerschaftsmanagerin bei EUNIS, einem Berufsverband für alle Akteure, die die digitale Infrastruktur für die Hochschulbildung bereitstellen. Zuvor leitete sie einen Unterstützungsdienst für Jisc, der Anbieter von Weiter- und Hochschulbildung in ganz Großbritannien berät, anleitet und schult. Sie hat Forschungs- und Edtech-Projekte in Bereichen wie Bewertung und Feedback, Lehrplangestaltung, Kursmanagement, Lernerdaten, Lernräume und Lernanalysen geleitet.

Xavi Aracil ist ein Architekt für technische Standards bei 1EdTech mit Schwerpunkt auf Open Badges und Comprehensive Learner Record. Nach seinem Abschluss in Informatik (und später einem Master in Mobiler Anwendungsentwicklung) an der Technischen Universität von Katalonien arbeitete er mehr als zehn Jahre an der Open University of Catalonia in verschiedenen Funktionen, vom Entwickler bis zum Software-Ingenieur, im Bereich Edtech. Während dieser Zeit lernte Xavi die 1EdTech-Standards kennen, die die Art und Weise, wie die Institution Anwendungen entwarf und entwickelte, lösten. Er engagierte sich in der 1EdTech-Community und war unter anderem Ko-Vorsitzender der europäischen LTI-Gruppe im Jahr 2021. Er lebt und arbeitet in Barcelona, Spanien.

Das 1EdTech-Konsortium ist eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen über 1.000 staatlichen und öffentlichen Einrichtungen, Bildungsanbietern und Lieferanten, die ein offenes digitales Ökosystem für das Lernen entwickeln. Seit 2017 ist 1EdTech der Hüter von Open Badges und übernimmt die Verantwortung für die Weiterentwicklung der Open-Badges-Spezifikation und die Gewährleistung der Nachhaltigkeit des künftigen Open-Badges-Ökosystems.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bei Interesse registrieren Sie sich bitte über folgenden Link.

14. März 2024. Wie unterstützt das International Baccalaureate (IB) die Mobilität der Lernenden und die Bemühungen um digitale Bildung? Erfahren Sie es bei unserem nächsten Digital Education Regulars am Donnerstag, den 14. März um 15 Uhr MEZ, wenn wir mit Vedrana Pavletić über die Rolle des International Baccalaureate für die Mobilität von Lernenden und ihre Arbeit an der Entwicklung und Anerkennung von IB-Programmen in der Region Afrika, Europa und Naher Osten sprechen. Das IB hat die Bedeutung der Mobilität von Lernenden seit seinen Anfängen im Jahr 1968 erkannt und trägt seither zum Ausbau des globalen digitalen Ökosystems für Lernende bei. Wie hat sich das IB an die veränderten Bedürfnisse von Lernenden und Lehrenden im digitalen Zeitalter angepasst und wie wird ein gerechter Zugang zu Lernressourcen gewährleistet?

Vedrana Pavletić ist Senior Development and Recognition Manager beim International Baccalaureate (IB) mit Sitz in den Niederlanden und verantwortlich für die IB-Entwicklungen in einer Reihe von Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Eurasien. Sie ist eine versierte internationale Pädagogin, deren beruflicher Hintergrund und Erfahrung sich auf die Bereiche Bildung, Non-Profit und Wirtschaft erstreckt. In den letzten zehn Jahren hat sie mit Schulen, Universitäten, Verbänden, Regierungen und globalen Organisationen zusammengearbeitet, um das Bewusstsein für das Kontinuum der IB-Bildung zu schärfen und die Umsetzung und Anerkennung der IB-Programme zu fördern. Vedranas wichtigste berufliche Motivation ist das ständige Bestreben, Kindern und Jugendlichen den uneingeschränkten Zugang zur bestmöglichen Bildung zu ermöglichen und auf diese Weise die Welt zu einem besseren und friedlicheren Ort zu machen.

Über das IB

Das International Baccalaureate (IB) ist weltweit führend im Bereich der internationalen Bildung und fördert die Entwicklung von wissbegierigen, sachkundigen, selbstbewussten und engagierten jungen Menschen. IB-Programme für internationale Bildung befähigen Schülerinnen und Schüler, Verantwortung für ihr eigenes Lernen zu übernehmen, und helfen ihnen, zukunftsorientierte Fähigkeiten zu entwickeln, um in einer sich schnell verändernden Welt etwas zu bewegen und erfolgreich zu sein.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bei Interesse registrieren Sie sich bitte über folgenden Link.

14. Februar 2024. Wie können Hochschulen in Krisensituationen gestärkt werden? Kateryna Suprun, Bildungsberaterin für Weltbankprojekte in der Ukraine und ehemalige Beamtin des ukrainischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft, wird ihre Erfahrungen mit dem Einsatz digitaler Tools für Hochschulen in Notlagen schildern. Die Anerkennung von Qualifikationen ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Baustein, und Katerynas Arbeit an der digitalen Credentialing-Initiative Diia unterstreicht ihr Engagement für die Förderung von Studierenden und Hochschulen durch digitale Transformation. Die Mobil- und Webanwendung wurde eingeführt, um ukrainischen Bürgerinnen und Bürgern sichere Dienste zur Speicherung und Weitergabe ihrer Bildungsnachweise zu bieten. Am 14. Februar um 16:00 Uhr MEZ werden wir gemeinsam mit Kateryna und den Digital Education Regulars in unserem virtuellen Pub einen Überblick über Diia geben und darüber diskutieren, wie die Übertragbarkeit von Zeugnissen unterstützt werden kann - wir freuen uns auf Sie!

Kateryna Suprun ist Bildungsberaterin für die Projekte der Weltbank in der Ukraine und Doktorandin in Verwaltungsstudien, Gruppe Hochschulbildung, an der Universität Tampere.

Zuvor sammelte Kateryna Suprun zunehmend verantwortungsvolle Erfahrungen als Beamtin im Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine und vertrat die Ukraine in der Bologna-Follow-up-Gruppe und mehreren Arbeitsgruppen der Europäischen Kommission. Nach ihrer Arbeit im Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine im Bereich Hochschulbildung und digitale Transformation koordiniert sie die Einführung digitaler Bildungsnachweise in der Ukraine.

Sie ist an der Verwaltung des Portfolios nationaler Projekte zur Digitalisierung von Dienstleistungen im Hochschulbereich, zum Einsatz digitaler Tools für Universitäten in Krisenzeiten und zur Förderung digitaler Tools zur Anerkennung von Qualifikationen beteiligt.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter bird at daad.de an.

25. Januar 2024. Wir starten das neue Jahr mit der spannenden Rednerin Reem Mansour vom jordanischen Büro von Kiron Open Higher Education. Am Donnerstag, den 25. Januar um 15 Uhr MEZ wird sie bei den "Digital Education Regulars" über den Einsatz von EdTech-Lösungen für benachteiligte Gemeinschaften und insbesondere über die von Kiron entwickelten Tools für das Online-Lernen sprechen. Reem wird ihre Erfahrungen teilen, wie EdTech zur Unterstützung der Mobilität von Geflüchteten eingesetzt wurde und wie sie sich für die Anerkennung von nicht-formalem Online-Lernen engagiert.

Reem Mansour ist die Leiterin des jordanischen Büros von Kiron Open Higher Education. Als talentierte Trainerin, Moderatorin und Motivatorin vermittelt sie seit Jahren Fachleuten wertvolle Werkzeuge und Fähigkeiten, die sie für ihren Erfolg benötigen. Sie wendet Theorien der Erwachsenenbildung und Instructional Design-Methoden an, um innovative Trainingsprogramme zu entwickeln. Sie fördert Engagement und Wirkung, damit andere ihr Potenzial voll ausschöpfen, ihr Wissen erweitern und ihre Effizienz verbessern können. Ihre große Leidenschaft ist es, herausragende und gleichberechtigte Bildungsprogramme für Gemeinschaften zu entwickeln, die von Marginalisierung betroffen sind.
Ihr Bildungshintergrund umfasst einen MA in Übersetzung und eine internationale Zertifizierung in der Ausbildung von Trainern mit umfangreichenden Kenntnissen in der direkten Arbeit mit Studierenden vor Ort, um die Qualität ihrer Ausbildung und ihres Lebens zu verbessern.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter bird at daad.de an.

22. November 2023. Die digitalen Erfahrungen internationaler Studierender sind bisher unzureichend erforscht. Angesichts der wachsenden Zahl internationaler Studierender, die an britischen Hochschulen studieren, hat Jisc eine Studie durchgeführt, um gezielt Fragen wie diese zu beantworten: Mit welchen Herausforderungen sehen sich internationale Studierende bei der Nutzung digitaler Lerntechnologien konfrontiert? Können digitale Services die Erfahrungen internationaler Studenten vor und während ihres Studiums verbessern? Wie können Hochschuleinrichtungen sicherstellen, dass sie allen Studierenden eine gerechte digitale Erfahrung bieten? Diskutieren Sie mit Elizabeth Newall im Rahmen unserer Digital Education Regulars am Mittwoch, 22. November um 16 Uhr (MEZ). 

Jisc ist die britische Agentur für Digitales, Daten und Technologie, die sich auf tertiäre Bildung, Forschung und Innovation konzentriert und das nationale Forschungs- und Bildungsnetzwerk (NREN) des Vereinigten Königreichs betreibt. 

Elizabeth Newall trägt mit ihrer Arbeit zu Jiscs Vordenkerrolle in Forschung und Beratung in Bezug auf die digitale Transformation des Lernens, Lehrens und Prüfens in der Hochschulbildung bei.  Dabei arbeitet sie eng mit Jisc-Mitgliedern und Experten aus dem britischen Hochschulsektor zusammen, um Anforderungen zu sammeln, die Aufschluss darüber geben, wie Jisc den Sektor bei den Herausforderungen unterstützen kann, die sich ihm in Bezug auf die digitale Transformation stellen.  Zu ihren aktuellen Schwerpunkten gehören die Erforschung der digitalen Erfahrungen internationaler Studierender in Großbritannien und die Neuausrichtung von Lernen und Lehrplangestaltung.  Ihr beruflicher Hintergrund liegt in der Kompetenzentwicklung im öffentlichen und Hochschulsektor.  Sie verfügt über Expertise im Bereich der evidenzbasierten Bildungsentwicklung im Hochschulbereich, mit besonderem Schwerpunkt auf der Entwicklung digitaler Fähigkeiten. In ihrer vorherigen Position als stellvertretende Direktorin für Lehren und Lernen an einer britischen Universität war sie für die Bereitstellung von Lernentwicklungsdiensten verantwortlich und wirkte an institutionsweiten Arbeitsprogrammen mit, darunter die Umgestaltung von Lehrplänen, Zugang und Teilnahme sowie der Aktionsplan für Bildung und Studienerfahrung.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter bird at daad.de an.

26. Oktober 2023. Wie kann das ENIC-NARIC-Netzwerk reibungslose und einheitliche Anerkennungsverfahren weiter vorantreiben? Kommen Sie am Mittwoch, 26. Oktober von 16-17 Uhr dazu, wenn Evelien Willems über ihre Arbeit zum Abbau von Verwaltungslasten bei der Überprüfung und dem Austausch von Lernerdaten aus der ganzen Welt berichtet. Das ENIC-NARIC-Netzwerk spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von grenzüberschreitendem Vertrauen und der Einrichtung von Infrastrukturen, die unterschiedliche Datenformate verarbeiten können, während sie gleichzeitig das Potenzial digitaler Berechtigungsnachweise für die Anerkennung ausschöpfen. Welche Grundprinzipien müssen bestehen, um den Übergang zu lernerzentrierten Modellen zu ermöglichen und das Vertrauensverhältnis zu stärken? 

Mit einem Hintergrund in internationalen Beziehungen und öffentlicher Politik arbeitet Evelien Willems derzeit als Senior Policy Officer bei Nuffic, dem nationalen niederländischen ENIC-NARIC-Informationszentrum. Bei Nuffic koordiniert sie internationale Multi-Stakeholder-Projekte, die sich auf die Digitalisierung von Arbeitsabläufen zur Bewertung und Anerkennung von Zeugnissen konzentrieren. Außerdem ist sie an der (Weiter-)Entwicklung der Nuffic-eigenen digitalen Anwendungen für die Zeugnisprüfung beteiligt. Bevor sie 2021 zu Nuffic kam, arbeitete Evelien in Deutschland im Bereich der beruflichen Anerkennung und qualifizierten Migration. Von 2016 bis 2021 leitete sie das “IQ Knowledge Centre for Professional Recognition and Bridge Training”  und war beratend für das deutsche Bundesministerium für Arbeit und Soziales tätig.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter bird at daad.de an.

13. September 2023. Nach einer kurzen Sommerpause freuen wir uns, Sie wieder in unserem gemütlichen Pub zu einem digitalen Sundowner begrüßen zu dürfen. Dieses Mal wird Nadža Milanović Einblicke in ihre Arbeit am Aufbau eines nationalen Bildungsregisters für Studierende, Lehrkräfte und Abschlüsse in Kroatien geben. Mit dem Register sollen unter anderem ein einfaches und präzises Reporting und Datenanalysen sowie evidenzbasiertes Policy-Making ermöglicht werden. Wir diskutieren mit Nadža Milanović über den Aufbau des Systems und die primären Datenquellen für ein zentrales Register.

Nadža Milanović ist stellvertretende Leiterin der Abteilung für Software-Infrastruktur an der Universität Zagreb, Universitätsrechenzentrum. Sie verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Umsetzung und Verwaltung von Softwareprojekten aus verschiedenen Anwendungsbereichen und in verschiedenen Rollen. Darüber hinaus ist sie die Leiterin des ISeVO-Projekts - Information System for the Higher Education Register in Croatia. Ihre Arbeitsschwerpunkte und Interessen liegen im Projektmanagement, Unternehmensanalyse, User Experience Design, Informationssysteme, Softwarearchitektur und Software Engineering.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter bird at daad.de an.

12. April 2023. Wie können wir digitale Bildungsangebote über Bildungsbereiche hinweg miteinander verbinden? Bei unserem nächsten Regulars am Mittwoch, den 12. April um 15 Uhr MESZ werden wir uns mit Geir Vangen über seine Arbeit als leitender IT-Architekt für das landesweite Bildungssystem Norwegens unterhalten. Er hat an der Integration verschiedener Dienste gearbeitet - von Studierendeninformation und -zulassung, LMS, digitalen Prüfungen und einem Diplomportal für den Hochschulbereich. Wie wurde das Spektrum an Services für Hochschulen auf die schulische und berufliche Bildung in Norwegen ausgeweitet? Welche Rolle spielt eine selbstverwaltete übergreifende Identität und welche Auswirkungen werden die Pläne der EU für eine europäische Infrastruktur haben? 

Geir Vangen hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung landesweiter Systeme im Hochschulbereich. Er arbeitet bei Sikt, der norwegischen Agentur für gemeinsame Dienste in Bildung und Forschung, als leitender IT-Architekt in der Abteilung für Bildungs- und Verwaltungsdienste. Das derzeitige Portfolio umfasst etwa 30 Dienste, wobei die Studierendeninformation und die nationalen Zulassungssysteme die umfangreichsten Dienste sind. Er beteiligt sich an der nationalen und internationalen Standardisierungsarbeit und an internationalen Projekten zur Digitalisierung. Er war Mitglied in nationalen Ausschüssen und hat Projekte im Auftrag des Ministeriums für Bildung und Forschung geleitet. Geir Vangen schloss sein Studium an der Universität Oslo, Institut für Informatik, 1989 ab.

Über Sikt
Sikt - Norwegian Agency for Shared Services in Education and Research wurde am 1. Januar 2022 durch den Zusammenschluss von NSD (Norwegian Centre for Research Data AS), Uninett AS und Unit - dem Direktorat für IKT und gemeinsame Dienste in Hochschulbildung und Forschung - gegründet. Die Organisation ist eine öffentliche Verwaltungseinrichtung, die dem Ministerium für Bildung und Forschung untersteht. Unsere Aufgabe ist es, Bildung und Forschung dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen, indem wir gemeinsame, wertschöpfende Dienstleistungen anbieten, denen Sie vertrauen können. Sikt hat etwa 400 Mitarbeiter in der Hauptverwaltung in Trondheim und in weiteren Büros in Bergen und Oslo.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter bird at daad.de an.