Unter dem Motto „Perspektiven deutscher Sprache und Kultur in der Wissenschaft: Kanada, United States of America (USA), Deutschland“ fand die germanistische Begegnungstagung 2017 mit den Partnerländern Kanada und USA statt.

Vom 5.-8. April 2017 tagten an der Munk School of Global Affairs in Toronto über 70 Germanistinnen und Germanisten aus Kanada, den USA und Deutschland. Sie diskutierten über Zukunftsfragen ihres Fachs an den Hochschulen dieser Länder sowie über aktuelle Themen aus deutscher Sprache, Literatur und Kultur.

In Zusammenarbeit mit seinem Beirat Germanistik hatte der Deutsche Akademische Austauschdienst  (DAAD) Hochschulgermanistinnen und -germanisten sowie Kulturwissenschaftler mit Deutschland-Fokus aus Kanada und den USA gemeinsam mit Fachvertretern aus Deutschland zu einer Begegnungstagung eingeladen. Sie bot Gelegenheit für den Austausch zu Fragen aus Forschung und Lehre in Germanistik, Deutsch als Fremdsprache und Deutschlandstudien an den Hochschulen, der Situation und den Perspektiven des Fachs angesichts sich wandelnder Bedingungen sowie der Fachpolitik und Nachwuchsförderung.

Der Eröffnungsvortrag von Prof. Eisenberg gab einen vergleichenden Überblick zum Stand der Standard- und Wissenschaftssprache am Beispiel von Deutsch, Englisch und Französisch. Auch im Plenarvortrag von DAAD-Grimmpreisträger Prof. Mark Louden ging es um Sprachvergleich: Er arbeitete Gemeinsamkeiten der soziolinguistischen Situation des Jiddischen in Nordamerika und mit der des Pennsylvaniadeutschen und anderer christlicher deutschsprachiger Gruppen heraus. 

In Arbeitsgruppen mit kurzen Impulsreferaten widmeten sich die Teilnehmer dann den Themen „Literaturwissenschaft: Intertextualität, Interkulturalität“, „German Studies – Kulturwissenschaftliche Ansätze“, „Fremdsprachenerwerb“ sowie „Perspektiven des Fachs – Fachpolitische Herausforderungen und Modelle“.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit Grußworten unter anderem des Deutschen Botschafters in Kanada, Werner Wnendt, und des Vizepräsidenten des DAAD, Prof. Joybrato Mukherjee. Im Rahmenprogramm lud der Deutsche Generalkonsul in Toronto, Peter Fahrenholtz, zu einem abendlichen Empfang; eine Lesung mit der Autorin Monika Rinck wurde in Kooperation mit dem Department of Germanic Languages and Literatures der University of Toronto gestaltet.

Stand: 18.06.2017