Germanistische Begegnungstagung 2019 mit den baltischen und nordischen Ländern

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Unter dem Motto „Zwischen Kontinuität und Wandel“ veranstaltete der DAAD vom 5.-8. Dezember 2019 in Riga eine Tagung, die etwa 70 Germanistinnen und Germanisten von Hochschulen der Partnerländer Estland, Lettland, Litauen, Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden sowie aus Deutschland zusammenbrachte. Damit bot er ihnen ein Forum für den Austausch über fachpolitische, -wissenschaftliche und -didaktische Fragestellungen und Entwicklungen.

Bei dieser Begegnungstagung standen vor allem die Vernetzung und der Ausbau der bestehenden Beziehungen im Vordergrund – nicht nur mit den deutschen Abteilungen, sondern auch und gerade innerhalb der Region. Vor dem Hintergrund veränderter Anforderungen der Studierenden waren Modelle der Praxisorientierung des Studiums und der Umbau der Studiengänge von der traditionellen Germanistik zu berufsbezogenen oder transdisziplinären Studiengängen dominierende Themen. 

In Arbeitsgruppen mit den Titeln „Germanistische Studiengänge: Profile“, „Germanistische Studiengänge und Deutschlehrerausbildung: Curricula“, „Mehrsprachigkeit als Chance / Profilsprache Deutsch“, „Deutsch als Fremdsprache“ sowie „Fragestellungen aus der Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft“ tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu intensiv aus. Hier wurden auch Fragen zur attraktiven Gestaltung der Studienangebote, zu unterschiedlichen germanistischen Profilen, zu curricularen Neuentwicklungen insbesondere auch im Bereich der Deutschlehrerausbildung, zur sinnvollen Kompetenzvermittlung im Sinne von Mehrsprachigkeit und zum Umgang mit der wachsenden Anzahl von Studierenden mit geringen Deutschkenntnissen diskutiert. Über Potentiale digitaler und anderer Medien für das Fach wurde ebenfalls so konstruktiv wie kritisch debattiert.  

 

Zur Eröffnung hatte die die Direktorin der Abteilung Strategie im DAAD, Frau Christiane Schmeken, die Teilnehmer begrüßt, gefolgt durch Grußworte des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Riga, Nikolai von Schoepff, und des Vorsitzenden des Beirats Germanistik Prof. Gerhard Lauer.

 

In einer ersten Runde waren dann die Situation des Faches und besondere Herausforderungen für den baltischen bzw. den nordeuropäischen Raum in kurzen Aufrissen vorgestellt und so die Grundlage für die Diskussion gelegt worden.

Auf dem Abschlusspodium wiederum griffen die Moderatoren der Arbeitsgruppen die wichtigsten Fragen und Ansätze noch einmal auf und wiesen auf Perspektiven für die künftige Zusammenarbeit hin.