DAAD gratuliert Bundeskanzler Olaf Scholz und den neuen Bundesministerinnen und Bundesministern

Neue Bundesregierung

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) gratuliert dem frisch gewählten Bundeskanzler Olaf Scholz und seinem Kabinett. Man freue sich auf die Zusammenarbeit insbesondere mit den neuen Spitzen im Auswärtigen Amt und in den Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Das Bundeskanzleramt in Berlin

„Ich gratuliere Olaf Scholz sehr herzlich zur Wahl zum neunten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Mit Blick auf den Koalitionsvertrag erwarten wir von der neuen Bundesregierung wichtige Impulse für den weltweiten akademischen Austausch, die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit, die Internationalisierung der deutschen Hochschulen und die Stärkung des europäischen Hochschulraums. Wir freuen uns zudem auf die Zusammenarbeit mit der Bundesministerin des Auswärtigen Annalena Baerbock, der Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger sowie der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

Aufbruch in der Außenwissenschaftspolitik

„Der Koalitionsvertrag betont die Bedeutung der Außenwissenschaftspolitik in Zeiten wachsender internationaler Instabilität“, sagte Mukherjee. Es sei daher gut, dass an zahlreichen Stellen Erfahrungen und Impulse des DAAD aufgegriffen worden seien. Dies gelte zum Beispiel für das klare Bekenntnis sowohl zu einer Intensivierung der deutschen Science Diplomacy und zur Aufrechterhaltung von Wissenschaftsbeziehungen auch mit herausfordernden Partnerländern als auch zum verstärkten Einsatz für die Wissenschaftsfreiheit und den Ausbau von Schutzprogrammen für Studierende und Forschende. „Die deutsche Außenwissenschaftspolitik gewinnt im Zeitalter des Anthropozäns an nie dagewesener Bedeutung. Die großen globalen Herausforderungen wie menschengemachter Klimawandel, nachhaltige Ernährungssysteme und extreme gesellschaftlich-ökonomische Verwerfungen können wir nur auf der Grundlage internationaler Wissenschaftskooperationen angehen“, so der DAAD-Präsident.

Europa im Fokus

Der Koalitionsvertrag greift auch Überlegungen des DAAD zu einer systematischen Stärkung Europas als Wissenschaftsstandort im globalen Wettbewerb auf. Hierzu zählen die Bekenntnisse zum weltweit erfolgreichsten Austauschprogramm Erasmus+, mit dem die Entwicklung einer europäischen Identität bei der jungen Generation unterstützt wird, wie auch zur Stärkung der europäischen Hochschulnetzwerke. Zudem begrüßt der DAAD nachdrücklich die Aussagen zur Pflege und zum Ausbau der Wissenschaftsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich nach dem Brexit.

Stärkung des DAAD

Insgesamt stärkt der Koalitionsvertrag die deutsche Wissenschaft an vielen relevanten Stellen; gerade die angekündigte umfassende BAföG-Reform ist für viele Studierenden sehr erfreulich. „Wir freuen uns natürlich insbesondere darüber, dass die neue Bundesregierung den DAAD als den größten außenwissenschaftspolitischen Mittler - genauso wie unsere Freunde bei der Alexander von Humboldt-Stiftung - langfristig und verlässlich finanziell stärken will. Das Bekenntnis zu einer Steigerung unserer institutionellen Förderung analog zum Pakt für Forschung und Innovation, also um drei Prozent pro Jahr, belegt das große Vertrauen der Bundesregierung in unsere Arbeit,“ so Mukherjee. „Wir werden dieses Vertrauen nicht enttäuschen.“