„Integra“ - Integration von Flüchtlingen ins Fachstudium

Eine Gruppe von Studenten

Mit dem Programm „Integra“ erhalten studierfähige Geflüchtete an deutschen Universitäten, Hochschulen und Studienkollegs die Möglichkeit, sich auf ein Studium vorzubereiten. Damit sollen sie möglichst schnell im Hochschulsektor Fuß fassen.

Hintergrund

Bereits seit Jahren engagiert sich der DAAD erfolgreich in Krisen- und Kriegsregionen dieser Welt, in Form von Stipendien und durch Unterstützung verschiedener Hochschulprojekte. Dieses Engagement ist vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation herausgefordert und verstärkt worden. In den vergangenen Jahren hat der DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Programme entwickelt, die den geflüchteten Studierenden die Möglichkeit zur erfolgreichen Integration in das deutsche Hochschulsystem und zur Aufnahme bzw. Fortführung eines Studiums ermöglichen.

Programmziele

Das Integra-Programm ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets des DAAD, für das das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis zum Jahr 2019 insgesamt 100 Millionen Euro bereitstellt. Studierfähige Geflüchtete sollen durch Integra an den Hochschulen Fuß fassen und durch Sprachkurse und fachliche Propädeutika auf ein Studium vorbereitet werden.

Die Integration von Flüchtlingen ins Studium stellt die Hochschulen vor neue und große Herausforderungen. Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt auf der Förderung der fachlichen und sprachlichen Vorbereitung an Studienkollegs und Hochschulen. Die Flüchtlinge, die gegenwärtig nach Deutschland kommen, bringen unterschiedliche Vorbildungen und Kompetenzen mit. Um ihre Integration in ein reguläres Studium zu ermöglichen und sie zu einem erfolgreichen Studienabschluss zu führen, ist es vor Aufnahme des Studiums wichtig, zu ermitteln, welche sprachlichen und fachlichen Studienvoraussetzungen sie mitbringen (bspw. wurde durch den DAAd von 2016 bis 2019 die Nutzung des Angebots von onSET, TestAS oder uni-assist geöfrdert) sowie durch eine zielgerichtete Studienberatung ihre Eignung und ihren individuellen Bedarf für studienvorbereitende Maßnahmen festzustellen.

Studierfähige Flüchtlinge sollen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt an ein Studium herangeführt werden. Nach Landesrecht sind sie in der Regel unabhängig vom Stand des Asylverfahrens hochschulzugangsberechtigt. Die Durchführung von Maßnahmen zur Eingliederung in den Hochschulalltag und in die deutschen Hochschulstrukturen soll ihnen eine enge Anbindung an die Hochschule ermöglichen. In diesem Rahmen sollen den Teilnehmern sprachliche und fachlich-propädeutische Lerninhalte vermittelt werden. Das Gesamtziel ist die erfolgreiche Integration der studierfähigen Flüchtlinge in das Studium an einer deutschen Hochschule und langfristig die Aufnahme eines Studiums.

Gefördert durch

Das Logo des Bundesministerium für Bildung und Forschung